Müller

Aus Stadtgeschichte Halle
Version vom 25. Oktober 2014, 17:10 Uhr von David (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „ == Georg Müller „Waisenvater von Bristol“ == Geb. 1805 in Kroppenstedt bei Halberstadt, Gest. 1898 in Bristol Folgende Zitate sind der Kurzbiographie …“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Georg Müller „Waisenvater von Bristol“

Geb. 1805 in Kroppenstedt bei Halberstadt, Gest. 1898 in Bristol

Folgende Zitate sind der Kurzbiographie von A. Remmers auf http://www.soundwords.de/artikel.asp?id=161 entnommen.

„Während seines Studiums [ev. Theologie] in Halle a.d. Saale fand in einem kleinen Hauskreis von Gläubigen, zu dem er von einem Studienfreund eingeladen wurde, seine erste tiefgreifende Begegnung mit der Barmherzigkeit Gottes statt. Sein Leben änderte sich mit einem Schlage; nun betete er oft, las das Wort Gottes und liebte die Jünger Jesu, die er vorher verspottet hatte.“

„Als er fünfundzwanzig Jahre alt wurde, beschloss er auch, nie wieder ein festes Gehalt anzunehmen, sondern allein auf die Fürsorge Gottes zu vertrauen.“

- ging 1829 unter Vermittlung durch Prof. Tholuck nach London zur Gesellschaft für Judenmission > kommt damit seinem längeren Wunsch nach auf das Missionsfeld zu gehen

„Er begann im Jahre 1833, morgens früh auf die Straßen zu gehen, um arme Kinder zu sich zu rufen. Allen gab er ein Stück Brot zum Frühstück und erteilte ihnen danach etwa eine Stunde Bibel- oder Leseunterricht. Später tat er dasselbe bei Erwachsenen.“

„Gegen Ende des Jahres 1835 beschloss Georg Müller, auch ein Waisenhaus nach dem Vorbild der Franckeschen Waisenhäuser in Halle zu gründen. Schon im April 1836 konnte er die ersten Waisenkinder aufnehmen. Hiermit begann das „Wunder von Bristol“, das sich zu einem gewaltigen Unternehmen mit 2000 Kindern in fünf großen Häusern ausdehnen sollte. Von Anfang an nahm sich Georg Müller auch hier zwei Dinge vor: erstens, niemals einen Menschen, sondern nur seinen Gott und Vater um Hilfe zu bitten, und zweitens, niemals einem Außenstehenden die augenblickliche finanzielle Lage mitzuteilen, wie groß die Not auch sein mochte!“

„Ausgedehnte Missionsreisen füllten seinen Lebensabend in den Jahren zwischen 1875 und 1892. Sie führten ihn nach Europa, Asien, Amerika, Afrika und Australien. Auf diesen Reisen hatte er die Gelegenheit, vielen Seelen das einfache, klare Evangelium zu bringen. Bekehrte zur Heilsgewissheit zu führen, sie zum rechten Gebrauch der Heiligen Schrift anzuleiten und den Seelen wahre Bruderliebe, echten Glauben und die Hoffnung auf die Wiederkunft des Herrn sowie die Trennung von der Welt vorzustellen.“