http://halle-luja.info/w/api.php?action=feedcontributions&user=Mathias&feedformat=atomStadtgeschichte Halle - Benutzerbeiträge [de]2024-03-28T10:48:08ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.35.6http://halle-luja.info/w/index.php?title=Kuriose_Begebenheiten_aus_der_halleschen_Stadtgeschichte&diff=590Kuriose Begebenheiten aus der halleschen Stadtgeschichte2021-03-17T08:21:00Z<p>Mathias: </p>
<hr />
<div>'''Vom Hällischen Messer-Schlucker'''<br />
3. Januar 1691 spielte Andreas Rudolff, 16 Jahre alt mit anderen seines gleichen, und hatte ein ziemlich großes Messer mit einem Griff von Hirschhorn im Mund. Er stach sich damit in den Hals, soweit, dass der Griff hinter die vordersten Zähne geriet.<br />
Die anderen Anwesenden versuchten es ihm herauszuziehen, dies gelang jedoch nicht.<br />
Also spülten sie es ihm mit kaltem und warmen Bier und Baumöhl. Letztendlich spülten sie es in den Magen. Jedoch fing der Knabe an in Ohnmacht zu fallen und begann zu erbrechen. Etwas später wollte er speisen, jedoch vertrug er dies nicht. Er suchte den Stadtarzt auf (Physicus), welcher ihm Arznei für den Magen verschrieb. Er hatte nun keine Probleme mehr wegen des Erbrechens, jedoch verspürte der junge Knabe Schmerzen im Bereich der Rippen. Diese Geschichte zog sich bis Januar folgenden Jahres da der Knabe am 13. Januar auf einem Wagen nach Halle fuhr. Man fühlte das Messer in seinem Leibe, vom Magen bis zur linken Seite am 14., 15. und 16. des Monats. An dem 17. wurde eine, den Stahl angreifende Arznei eingesetzt. Dadurch kam das Erbrechen zurück. 3 Querfinger unter dem Herz sah man ein Geschwülst. Im weiteren Verlauf klagte er über Schmerzen etc.. Nach 40 Jahren mit einem Messer im Bauch starb er, genau genommen am 3. Jan. 1670 starb er mit 56 Jahren. Ärzte öffneten ihn nach dem Tod und fanden die Überreste des Messers in seinem Bauch.<br />
<br />
''Recherchiert und transkribiert von Otto Schneider am 3.3.2021<br />
Quelle: Dreyhaupt, Band 1, Halle 1749, S. 646. (Das 14. Capitel. Vom Hällischen Messer-Schlucker.)''</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Kuriose_Begebenheiten_aus_der_halleschen_Stadtgeschichte&diff=589Kuriose Begebenheiten aus der halleschen Stadtgeschichte2021-03-17T08:19:46Z<p>Mathias: </p>
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<div>'''Vom Hällischen Messer-Schlucker'''<br />
3. Januar 1691 spielte Andras Rudolff, 16 Jahre alt mit anderen seines gleichen, und hatte ein ziemlich großes Messer mit einem Griff von Hirschhorn im Mund. Er stach sich damit in den Hals, soweit, dass der Griff hinter die fordersten Zähne geriet.<br />
Die anderen Anwesenden versuchten es ihm herauszuhiehen, dies gelang jedoch nicht.<br />
Also spülten sie es ihm mit kaltem und warmen Bier und Baumöhl. Letztendlich spülten sie es in den Magen. Jedoch fing der Knabe an in Ohnmacht zu fallen und begann zu erbrechen. Etwas später wollte er speisen, jedoch vertrug er dies nicht. Er suchte den Stadtarzt auf (Physicus), welcher ihm Arznei für den Magen verschrieb. Er hatte nun keine Probleme mehr wegen des Erbrechens, jedoch verspürte der junge Knabe Schmerzen im Bereich der Rippen. Diese Geschichte zog sich bis Januar folgenden Jahres da der Knabe am 13. Januar auf einem Wagen nach Halle fuhr. Man fühlte das Messer in seinem Leibe, vom Magen bis zur linken Seite am 14., 15. und 16. des Monats. An dem 17. wurde eine, den Stahl angreifende Arznei eingesetzt. Dadurch kam das Erbrechen zurück. 3 Querfinger unter dem Herz sah man ein Geschwülst. Im weiteren Verlauf klagte er über Schmerzen etc.. Nach 40 Jahren mit einem Messer im Bauch starb er, genau genommen am 3. Jan. 1670 starb er mit 56 Jahren. Ärzte öffneten ihn nach dem Tod und fanden die Überreste des Messers in seinem Bauch.<br />
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''Recherchiert und transkribiert von Otto Schneider am 3.3.2021<br />
Quelle: Dreyhaupt, Band 1, Halle 1749, S. 646. (Das 14. Capitel. Vom Hällischen Messer-Schlucker.)''</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Kuriose_Begebenheiten_aus_der_halleschen_Stadtgeschichte&diff=588Kuriose Begebenheiten aus der halleschen Stadtgeschichte2021-03-17T08:18:30Z<p>Mathias: </p>
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<div>'''Vom Hällischen Messer-Schlucker'''<br />
3. Januar 1691 spielte Andras Rudolff, 16 Jahre alt mit anderen seines gleichen, und hatte ein ziemlich großes Messer mit einem Griff von Hirschhorn im Mund. Er stach sich damit in den Hals, soweit, dass der Griff hinter die fordersten Zähne geriet.<br />
Die anderen Anwesenden versuchten es ihm herauszuhiehen, dies gelang jedoch nicht.<br />
Also spülten sie es ihm mit kaltem und warmen Bier und Baumöhl. Letztendlich spülten sie es in den Magen. Jedoch fing der Knabe an in Ohnmacht zu fallen und begann zu erbrechen. Etwas später wollte er speisen, jedoch vertrug er dies nicht. Er suchte den Stadtarzt auf (Physicus), welcher ihm Arznei für den Magen verschrieb. Er hatte nun keine Probleme mehr wegen des Erbrechens, jedoch verspürte der junge Knabe Schmerzen im Bereich der Rippen. Diese Geschichte zog sich bis Januar folgenden Jahres da der Knabe am 13. Januar auf einem Wagen nach Halle fuhr. Man fühlte das Messer in seinem Leibe, vom Magen bis zur linken Seite am 14., 15. und 16. des Monats. An dem 17. wurde eine, den Stahl angreifende Arznei eingesetzt. Dadurch kam das Erbrechen zurück. 3 Querfinger unter dem Herz sah man ein Geschwülst. Im weiteren Verlauf klagte er über Schmerzen etc.. Nach 40 Jahren mit einem Messer im Bauch starb er, genau genommen am 3. Jan. 1670 starb er mit 56 Jahren. Ärzte öffneten ihn nach dem Tod und fanden die Überreste des Messers in seinem Bauch.<br />
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''Recherchiert und transkribiert von Otto Schneider am 3.3.2021<br />
Quelle: „Vom Hällischen Messer-Schlucker“ In: Dreyhaupt, Band 1, Halle 1749, S. 646. (Das 14. Capitel. Vom Hällischen Messer-Schlucker.)''</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Kuriose_Begebenheiten_aus_der_halleschen_Stadtgeschichte&diff=587Kuriose Begebenheiten aus der halleschen Stadtgeschichte2021-03-17T08:17:10Z<p>Mathias: </p>
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<div>'''Vom Hällischen Messer-Schlucker'''<br />
3. Januar 1691 spielte Andras Rudolff, 16 Jahre alt mit anderen seines gleichen, und hatte ein ziemlich großes Messer mit einem Griff von Hirschhorn im Mund. Er stach sich damit in den Hals, soweit, dass der Griff hinter die fordersten Zähne geriet.<br />
Die anderen Anwesenden versuchten es ihm herauszuhiehen, dies gelang jedoch nicht.<br />
Also spülten sie es ihm mit kaltem und warmen Bier und Baumöhl. Letztendlich spülten sie es in den Magen. Jedoch fing der Knabe an in Ohnmacht zu fallen und begann zu erbrechen. Etwas später wollte er speisen, jedoch vertrug er dies nicht. Er suchte den Stadtarzt auf (Physicus), welcher ihm Arznei für den Magen verschrieb. Er hatte nun keine Probleme mehr wegen des Erbrechens, jedoch verspürte der junge Knabe Schmerzen im Bereich der Rippen. Diese Geschichte zog sich bis Januar folgenden Jahres da der Knabe am 13. Januar auf einem Wagen nach Halle fuhr. Man fühlte das Messer in seinem Leibe, vom Magen bis zur linken Seite am 14., 15. und 16. des Monats. An dem 17. wurde eine, den Stahl angreifende Arznei eingesetzt. Dadurch kam das Erbrechen zurück. 3 Querfinger unter dem Herz sah man ein Geschwülst. Im weiteren Verlauf klagte er über Schmerzen etc.. Nach 40 Jahren mit einem Messer im Bauch starb er, genau genommen am 3. Jan. 1670 starb er mit 56 Jahren. Ärzte öffneten ihn nach dem Tod und fanden die Überreste des Messers in seinem Bauch.<br />
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''Recherchiert und transkribiert von Otto Schneider am 3.3.2021<br />
Quelle: „Vom Hällischen Messer-Schlucker“ In: Dreyhaupt, Band 1, Halle 1749, S. 646. (Das 14. Capitel. Vom Hällischen Messer-Schlucker)''</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Kuriose_Begebenheiten_aus_der_halleschen_Stadtgeschichte&diff=586Kuriose Begebenheiten aus der halleschen Stadtgeschichte2021-03-10T09:33:36Z<p>Mathias: vom hallischen Messer-Schlucker</p>
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<div>'''Vom Hällischen Messer-Schlucker'''<br />
3. Januar 1691 spielte Andras Rudolff, 16 Jahre alt mit anderen seines gleichen, und hatte ein ziemlich großes Messer mit einem Griff von Hirschhorn im Mund. Er stach sich damit in den Hals, soweit, dass der Griff hinter die fordersten Zähne geriet.<br />
Die anderen Anwesenden versuchten es ihm herauszuhiehen, dies gelang jedoch nicht.<br />
Also spülten sie es ihm mit kaltem und warmen Bier und Baumöhl. Letztendlich spülten sie es in den Magen. Jedoch fing der Knabe an in Ohnmacht zu fallen und begann zu erbrechen. Etwas später wollte er speisen, jedoch vertrug er dies nicht. Er suchte den Stadtarzt auf (Physicus), welcher ihm Arznei für den Magen verschrieb. Er hatte nun keine Probleme mehr wegen des Erbrechens, jedoch verspürte der junge Knabe Schmerzen im Bereich der Rippen. Diese Geschichte zog sich bis Januar folgenden Jahres da der Knabe am 13. Januar auf einem Wagen nach Halle fuhr. Man fühlte das Messer in seinem Leibe, vom Magen bis zur linken Seite am 14., 15. und 16. des Monats. An dem 17. wurde eine, den Stahl angreifende Arznei eingesetzt. Dadurch kam das Erbrechen zurück. 3 Querfinger unter dem Herz sah man ein Geschwülst. Im weiteren Verlauf klagte er über Schmerzen etc.. Nach 40 Jahren mit einem Messer im Bauch starb er, genau genommen am 3. Jan. 1670 starb er mit 56 Jahren. Ärzte öffneten ihn nach dem Tod und fanden die Überreste des Messers in seinem Bauch.<br />
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''Recherchiert und transkribiert von Otto Schneider am 3.3.2021<br />
Quelle: „Vom Hällischen Messer-Schlucker“ In: Dreyhaupt, Band 1 (http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083)''</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Hauptseite&diff=585Hauptseite2021-03-10T09:16:39Z<p>Mathias: /* Geschichte */</p>
<hr />
<div>== Lokale Religions- und Kirchengeschichte im Reli-Kurs der Saaleschule ==<br />
Im Reli-Kurs Klasse 11 beschäftigen wir uns im 2. Kurshalbjahr mit lokaler Religions- und Kirchengeschichte. Dazu sind auf dieser Website verschiedene Berichte und Ausarbeitungen gesammelt. Diese Themenseite wird von den Schülerinnen und Schülern unseres Reli-Kurses jeweils erweitert und ergänzt.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
*[[kuriose Begebenheiten aus der halleschen Stadtgeschichte]]<br />
*[[Vorgeschichte]]<br />
*[[Missionierung von Halle und Umgebung]]<br />
*[[Juden in Halle]]<br />
*[[Halle im Streit mit Magdeburg]]<br />
*[[Luther und die Reformation in Halle]]<br />
*[[Übersicht von wichtigen Theologen mit Bezügen zu Halle]]<br />
*[[Theologiegeschichte]]<br />
*[[Hallesche Universität]]<br />
*[[Heilige und Märtyrer]]<br />
*[[Halle unter preussischer Herrschaft]]<br />
*[[Halle zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
*[[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
*[[Literatur]]<br />
<br />
== Wichtige Persönlichkeiten ==<br />
<br />
*[[August Hermann Francke| Francke, August Hermann * 22.3.1663 † 8.6.1727 ]]<br />
<br />
*[[Semler| Semler, Johann Salomo * 1725 † 17.3.1791 ]]<br />
<br />
*[[Tholuck| Tholuck, August * 1799 † 10.06.1877 ]]<br />
<br />
*[[Müller| Müller, Georg * 1805 † 10.3.1898 ]]<br />
<br />
*[[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947 ]]<br />
<br />
*Christian Wolff: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]]<br />
<br />
== Straßen - Plätze - Stadtviertel ==<br />
<br />
* Link zu einem interaktiven historischen Stadplan: [http://www.hallesaale.info/grplan.htm]<br />
*[[Giebichenstein]]<br />
*[[Leipziger Straße]]</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Hauptseite&diff=584Hauptseite2021-02-17T11:53:22Z<p>Mathias: /* Lokale Religions- und Kirchengeschichte im Reli-Kurs der Saaleschule */</p>
<hr />
<div>== Lokale Religions- und Kirchengeschichte im Reli-Kurs der Saaleschule ==<br />
Im Reli-Kurs Klasse 11 beschäftigen wir uns im 2. Kurshalbjahr mit lokaler Religions- und Kirchengeschichte. Dazu sind auf dieser Website verschiedene Berichte und Ausarbeitungen gesammelt. Diese Themenseite wird von den Schülerinnen und Schülern unseres Reli-Kurses jeweils erweitert und ergänzt.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
*[[Vorgeschichte]]<br />
*[[Missionierung von Halle und Umgebung]]<br />
*[[Juden in Halle]]<br />
*[[Halle im Streit mit Magdeburg]]<br />
*[[Luther und die Reformation in Halle]]<br />
*[[Übersicht von wichtigen Theologen mit Bezügen zu Halle]]<br />
*[[Theologiegeschichte]]<br />
*[[Hallesche Universität]]<br />
*[[Heilige und Märtyrer]]<br />
*[[Halle unter preussischer Herrschaft]]<br />
*[[Halle zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
*[[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
*[[Literatur]]<br />
<br />
== Wichtige Persönlichkeiten ==<br />
<br />
*[[August Hermann Francke| Francke, August Hermann * 22.3.1663 † 8.6.1727 ]]<br />
<br />
*[[Semler| Semler, Johann Salomo * 1725 † 17.3.1791 ]]<br />
<br />
*[[Tholuck| Tholuck, August * 1799 † 10.06.1877 ]]<br />
<br />
*[[Müller| Müller, Georg * 1805 † 10.3.1898 ]]<br />
<br />
*[[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947 ]]<br />
<br />
*Christian Wolff: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]]<br />
<br />
== Straßen - Plätze - Stadtviertel ==<br />
<br />
* Link zu einem interaktiven historischen Stadplan: [http://www.hallesaale.info/grplan.htm]<br />
*[[Giebichenstein]]<br />
*[[Leipziger Straße]]</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Hauptseite&diff=583Hauptseite2021-02-17T11:52:19Z<p>Mathias: </p>
<hr />
<div>== Lokale Religions- und Kirchengeschichte im Reli-Kurs der Saaleschule ==<br />
Im Reli-Kurs Klasse 11 beschäftigen wir uns im 2. Kurshalbjahr mit lokaler Religions- und Kirchengeschichte. Dazu sind auf dieser Website verschiedene Berichte und Ausarbeitungen gesammelt. Dies Themenseits soll von den Schülerinnen und Schülern jeweils erweitert und ergänzt werden.<br />
Eine mögliche Aufgabe könnte auch darin bestehen, dieser Seite ein ansprechenderes Erscheinungsbild zu geben.<br />
<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
*[[Vorgeschichte]]<br />
*[[Missionierung von Halle und Umgebung]]<br />
*[[Juden in Halle]]<br />
*[[Halle im Streit mit Magdeburg]]<br />
*[[Luther und die Reformation in Halle]]<br />
*[[Übersicht von wichtigen Theologen mit Bezügen zu Halle]]<br />
*[[Theologiegeschichte]]<br />
*[[Hallesche Universität]]<br />
*[[Heilige und Märtyrer]]<br />
*[[Halle unter preussischer Herrschaft]]<br />
*[[Halle zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
*[[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
*[[Literatur]]<br />
<br />
== Wichtige Persönlichkeiten ==<br />
<br />
*[[August Hermann Francke| Francke, August Hermann * 22.3.1663 † 8.6.1727 ]]<br />
<br />
*[[Semler| Semler, Johann Salomo * 1725 † 17.3.1791 ]]<br />
<br />
*[[Tholuck| Tholuck, August * 1799 † 10.06.1877 ]]<br />
<br />
*[[Müller| Müller, Georg * 1805 † 10.3.1898 ]]<br />
<br />
*[[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947 ]]<br />
<br />
*Christian Wolff: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]]<br />
<br />
== Straßen - Plätze - Stadtviertel ==<br />
<br />
* Link zu einem interaktiven historischen Stadplan: [http://www.hallesaale.info/grplan.htm]<br />
*[[Giebichenstein]]<br />
*[[Leipziger Straße]]</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Hauptseite&diff=582Hauptseite2021-02-17T11:50:53Z<p>Mathias: /* Aktuelles */</p>
<hr />
<div>Lokale Religions- und Kirchengeschichte im Reli-Kurs der Saaleschule<br />
Im Reli-Kurs Klasse 11 beschäftigen wir uns im 2. Kurshalbjahr mit lokaler Religions- und Kirchengeschichte. Dazu sind auf dieser Website verschiedene Berichte und Ausarbeitungen gesammelt. Dies Themenseits soll von den Schülerinnen und Schülern jeweils erweitert und ergänzt werden.<br />
Eine mögliche Aufgabe könnte auch darin bestehen, dieser Seite ein ansprechenderes Erscheinungsbild zu geben.<br />
<br />
'''Lokale Religions- und Kirchengeschichte im Reli-Kurs der Saaleschule'''<br />
Im Reli-Kurs Klasse 11 beschäftigen wir uns im 2. Kurshalbjahr mit lokaler Religions- und Kirchengeschichte. Dazu sind auf dieser Website verschiedene Berichte und Ausarbeitungen gesammelt. Dies Themenseits soll von den Schülerinnen und Schülern jeweils erweitert und ergänzt werden.<br />
Eine mögliche Aufgabe könnte auch darin bestehen, dieser Seite ein ansprechenderes Erscheinungsbild zu geben.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
*[[Vorgeschichte]]<br />
*[[Missionierung von Halle und Umgebung]]<br />
*[[Juden in Halle]]<br />
*[[Halle im Streit mit Magdeburg]]<br />
*[[Luther und die Reformation in Halle]]<br />
*[[Übersicht von wichtigen Theologen mit Bezügen zu Halle]]<br />
*[[Theologiegeschichte]]<br />
*[[Hallesche Universität]]<br />
*[[Heilige und Märtyrer]]<br />
*[[Halle unter preussischer Herrschaft]]<br />
*[[Halle zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
*[[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
*[[Literatur]]<br />
<br />
== Wichtige Persönlichkeiten ==<br />
<br />
*[[August Hermann Francke| Francke, August Hermann * 22.3.1663 † 8.6.1727 ]]<br />
<br />
*[[Semler| Semler, Johann Salomo * 1725 † 17.3.1791 ]]<br />
<br />
*[[Tholuck| Tholuck, August * 1799 † 10.06.1877 ]]<br />
<br />
*[[Müller| Müller, Georg * 1805 † 10.3.1898 ]]<br />
<br />
*[[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947 ]]<br />
<br />
*Christian Wolff: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]]<br />
<br />
== Straßen - Plätze - Stadtviertel ==<br />
<br />
* Link zu einem interaktiven historischen Stadplan: [http://www.hallesaale.info/grplan.htm]<br />
*[[Giebichenstein]]<br />
*[[Leipziger Straße]]</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Hauptseite&diff=581Hauptseite2021-02-17T11:49:51Z<p>Mathias: /* Studientag zur Geschichte unserer Heimatstadt und Umgebung */</p>
<hr />
<div>Lokale Religions- und Kirchengeschichte im Reli-Kurs der Saaleschule<br />
Im Reli-Kurs Klasse 11 beschäftigen wir uns im 2. Kurshalbjahr mit lokaler Religions- und Kirchengeschichte. Dazu sind auf dieser Website verschiedene Berichte und Ausarbeitungen gesammelt. Dies Themenseits soll von den Schülerinnen und Schülern jeweils erweitert und ergänzt werden.<br />
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==Aktuelles ==<br />
===neue oder überarbeitete Artikel auf dieser Seite===<br />
* NEU: [[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
* NEU: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]] <br />
* NEU: "Francke und die sogenannten Schwärmer" unter [[August Hermann Francke]] <br />
* NEU: Geschichte und Details zu [[Giebichenstein]]/Halle Nord<br />
* NEU: [[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947]], Biografie, erster Teil<br />
* NEU: Biografie und interessante Berichte aus dem Leben von August [[Tholuck]]<br />
<br />
Alle Nutzer dieser Seite sind herzlich eingeladen, die Artikel zu diskutieren und zu ergänzen.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
*[[Vorgeschichte]]<br />
*[[Missionierung von Halle und Umgebung]]<br />
*[[Juden in Halle]]<br />
*[[Halle im Streit mit Magdeburg]]<br />
*[[Luther und die Reformation in Halle]]<br />
*[[Übersicht von wichtigen Theologen mit Bezügen zu Halle]]<br />
*[[Theologiegeschichte]]<br />
*[[Hallesche Universität]]<br />
*[[Heilige und Märtyrer]]<br />
*[[Halle unter preussischer Herrschaft]]<br />
*[[Halle zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
*[[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
*[[Literatur]]<br />
<br />
== Wichtige Persönlichkeiten ==<br />
<br />
*[[August Hermann Francke| Francke, August Hermann * 22.3.1663 † 8.6.1727 ]]<br />
<br />
*[[Semler| Semler, Johann Salomo * 1725 † 17.3.1791 ]]<br />
<br />
*[[Tholuck| Tholuck, August * 1799 † 10.06.1877 ]]<br />
<br />
*[[Müller| Müller, Georg * 1805 † 10.3.1898 ]]<br />
<br />
*[[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947 ]]<br />
<br />
*Christian Wolff: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]]<br />
<br />
== Straßen - Plätze - Stadtviertel ==<br />
<br />
* Link zu einem interaktiven historischen Stadplan: [http://www.hallesaale.info/grplan.htm]<br />
*[[Giebichenstein]]<br />
*[[Leipziger Straße]]</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Hauptseite&diff=580Hauptseite2021-02-17T11:49:01Z<p>Mathias: /* Studientag zur Geschichte unserer Heimatstadt und Umgebung */</p>
<hr />
<div>==Studientag zur Geschichte unserer Heimatstadt und Umgebung==<br />
Im Reli-Kurs Klasse 11 beschäftigen wir uns im 2. Kurshalbjahr mit lokaler Religions- und Kirchengeschichte. Dazu sind auf dieser Website verschiedene Berichte und Ausarbeitungen gesammelt. Dies Themenseits soll von den Schülerinnen und Schülern jeweils erweitert und ergänzt werden.<br />
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==Aktuelles ==<br />
===neue oder überarbeitete Artikel auf dieser Seite===<br />
* NEU: [[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
* NEU: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]] <br />
* NEU: "Francke und die sogenannten Schwärmer" unter [[August Hermann Francke]] <br />
* NEU: Geschichte und Details zu [[Giebichenstein]]/Halle Nord<br />
* NEU: [[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947]], Biografie, erster Teil<br />
* NEU: Biografie und interessante Berichte aus dem Leben von August [[Tholuck]]<br />
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== Geschichte ==<br />
<br />
*[[Vorgeschichte]]<br />
*[[Missionierung von Halle und Umgebung]]<br />
*[[Juden in Halle]]<br />
*[[Halle im Streit mit Magdeburg]]<br />
*[[Luther und die Reformation in Halle]]<br />
*[[Übersicht von wichtigen Theologen mit Bezügen zu Halle]]<br />
*[[Theologiegeschichte]]<br />
*[[Hallesche Universität]]<br />
*[[Heilige und Märtyrer]]<br />
*[[Halle unter preussischer Herrschaft]]<br />
*[[Halle zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
*[[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
*[[Literatur]]<br />
<br />
== Wichtige Persönlichkeiten ==<br />
<br />
*[[August Hermann Francke| Francke, August Hermann * 22.3.1663 † 8.6.1727 ]]<br />
<br />
*[[Semler| Semler, Johann Salomo * 1725 † 17.3.1791 ]]<br />
<br />
*[[Tholuck| Tholuck, August * 1799 † 10.06.1877 ]]<br />
<br />
*[[Müller| Müller, Georg * 1805 † 10.3.1898 ]]<br />
<br />
*[[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947 ]]<br />
<br />
*Christian Wolff: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]]<br />
<br />
== Straßen - Plätze - Stadtviertel ==<br />
<br />
* Link zu einem interaktiven historischen Stadplan: [http://www.hallesaale.info/grplan.htm]<br />
*[[Giebichenstein]]<br />
*[[Leipziger Straße]]</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Hauptseite&diff=579Hauptseite2020-02-20T09:52:55Z<p>Mathias: /* Veranstaltungen des Vereins für hallesche Stadtgeschichte e.V. */</p>
<hr />
<div>==Studientag zur Geschichte unserer Heimatstadt und Umgebung==<br />
An unseren Studientagen tun wir das, was uns ein so großes Anliegen ist, wofür wir aber normalerweise einfach keine Zeit haben: Uns einen Tag reservieren, um die Geschichte unserer Heimatstadt und -region zu studieren. Leider erleben wir, dass unsere Zeit sehr arm ist an Geschichte und Geschichten. Deshalb laden wir euch herzlich ein, dabei zu sein. Wir geben die Termine (Zeit und Ort) auf dieser Seite rechtzeitig bekannt. Ihr könnt an den Tagen in dem Zeitfenster von 10 bis 22 Uhr kommen, wann und so lange ihr wollt. Wir werden wieder einiges an Literatur bereit liegen haben. Ihr könnt aber auch gerne eigene Quellen mitbringen und bearbeiten. Jeder arbeitet an dem, woran er interessiert ist und was ihm Freude macht und es wird daraus etwas gemeinsames entstehen. Wir freuen uns bereits auf den Austausch mit euch. Wer etwas zum gemeinsamen Buffett beisteuern kann, darf das ebenso gerne tun.<br />
<br />
==Aktuelles ==<br />
===neue oder überarbeitete Artikel auf dieser Seite===<br />
* NEU: [[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
* NEU: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]] <br />
* NEU: "Francke und die sogenannten Schwärmer" unter [[August Hermann Francke]] <br />
* NEU: Geschichte und Details zu [[Giebichenstein]]/Halle Nord<br />
* NEU: [[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947]], Biografie, erster Teil<br />
* NEU: Biografie und interessante Berichte aus dem Leben von August [[Tholuck]]<br />
<br />
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== Geschichte ==<br />
<br />
*[[Vorgeschichte]]<br />
*[[Missionierung von Halle und Umgebung]]<br />
*[[Juden in Halle]]<br />
*[[Halle im Streit mit Magdeburg]]<br />
*[[Luther und die Reformation in Halle]]<br />
*[[Übersicht von wichtigen Theologen mit Bezügen zu Halle]]<br />
*[[Theologiegeschichte]]<br />
*[[Hallesche Universität]]<br />
*[[Heilige und Märtyrer]]<br />
*[[Halle unter preussischer Herrschaft]]<br />
*[[Halle zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
*[[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
*[[Literatur]]<br />
<br />
== Wichtige Persönlichkeiten ==<br />
<br />
*[[August Hermann Francke| Francke, August Hermann * 22.3.1663 † 8.6.1727 ]]<br />
<br />
*[[Semler| Semler, Johann Salomo * 1725 † 17.3.1791 ]]<br />
<br />
*[[Tholuck| Tholuck, August * 1799 † 10.06.1877 ]]<br />
<br />
*[[Müller| Müller, Georg * 1805 † 10.3.1898 ]]<br />
<br />
*[[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947 ]]<br />
<br />
*Christian Wolff: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]]<br />
<br />
== Straßen - Plätze - Stadtviertel ==<br />
<br />
* Link zu einem interaktiven historischen Stadplan: [http://www.hallesaale.info/grplan.htm]<br />
*[[Giebichenstein]]<br />
*[[Leipziger Straße]]</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Hauptseite&diff=578Hauptseite2020-02-20T09:52:28Z<p>Mathias: /* unsere nächsten Studientage */</p>
<hr />
<div>==Studientag zur Geschichte unserer Heimatstadt und Umgebung==<br />
An unseren Studientagen tun wir das, was uns ein so großes Anliegen ist, wofür wir aber normalerweise einfach keine Zeit haben: Uns einen Tag reservieren, um die Geschichte unserer Heimatstadt und -region zu studieren. Leider erleben wir, dass unsere Zeit sehr arm ist an Geschichte und Geschichten. Deshalb laden wir euch herzlich ein, dabei zu sein. Wir geben die Termine (Zeit und Ort) auf dieser Seite rechtzeitig bekannt. Ihr könnt an den Tagen in dem Zeitfenster von 10 bis 22 Uhr kommen, wann und so lange ihr wollt. Wir werden wieder einiges an Literatur bereit liegen haben. Ihr könnt aber auch gerne eigene Quellen mitbringen und bearbeiten. Jeder arbeitet an dem, woran er interessiert ist und was ihm Freude macht und es wird daraus etwas gemeinsames entstehen. Wir freuen uns bereits auf den Austausch mit euch. Wer etwas zum gemeinsamen Buffett beisteuern kann, darf das ebenso gerne tun.<br />
<br />
==Veranstaltungen des Vereins für hallesche Stadtgeschichte e.V.==<br />
http://www.stadtgeschichte-halle.de/images/pdfs/jahresprogramme/stadtgeschichts_programm_2018_small.pdf<br />
<br />
==Aktuelles ==<br />
===neue oder überarbeitete Artikel auf dieser Seite===<br />
* NEU: [[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
* NEU: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]] <br />
* NEU: "Francke und die sogenannten Schwärmer" unter [[August Hermann Francke]] <br />
* NEU: Geschichte und Details zu [[Giebichenstein]]/Halle Nord<br />
* NEU: [[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947]], Biografie, erster Teil<br />
* NEU: Biografie und interessante Berichte aus dem Leben von August [[Tholuck]]<br />
<br />
Alle Nutzer dieser Seite sind herzlich eingeladen, die Artikel zu diskutieren und zu ergänzen.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
*[[Vorgeschichte]]<br />
*[[Missionierung von Halle und Umgebung]]<br />
*[[Juden in Halle]]<br />
*[[Halle im Streit mit Magdeburg]]<br />
*[[Luther und die Reformation in Halle]]<br />
*[[Übersicht von wichtigen Theologen mit Bezügen zu Halle]]<br />
*[[Theologiegeschichte]]<br />
*[[Hallesche Universität]]<br />
*[[Heilige und Märtyrer]]<br />
*[[Halle unter preussischer Herrschaft]]<br />
*[[Halle zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
*[[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
*[[Literatur]]<br />
<br />
== Wichtige Persönlichkeiten ==<br />
<br />
*[[August Hermann Francke| Francke, August Hermann * 22.3.1663 † 8.6.1727 ]]<br />
<br />
*[[Semler| Semler, Johann Salomo * 1725 † 17.3.1791 ]]<br />
<br />
*[[Tholuck| Tholuck, August * 1799 † 10.06.1877 ]]<br />
<br />
*[[Müller| Müller, Georg * 1805 † 10.3.1898 ]]<br />
<br />
*[[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947 ]]<br />
<br />
*Christian Wolff: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]]<br />
<br />
== Straßen - Plätze - Stadtviertel ==<br />
<br />
* Link zu einem interaktiven historischen Stadplan: [http://www.hallesaale.info/grplan.htm]<br />
*[[Giebichenstein]]<br />
*[[Leipziger Straße]]</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=577Literatur2018-12-30T23:52:58Z<p>Mathias: /* August Tholuck */</p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/469788<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
=Vorchristliche Kulte=<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846. Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016244_00007.html<br />
*Behm-Blancke, Günter: Höhlen, Heiligtümer, Kannibalen: archäologische Forschung im Kyffhäuser.Leipzig: Brockhaus, 1962.<br />
*https://www.kyffnet.de/Geologie/Karsterscheinungen/Hohlen/Opferhohlen/opferhohlen.html<br />
<br />
==Christianisierung unserer Region==<br />
* Henning Voigt, Anfänge des Christentums zw. Saale und Elster. Link: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0ahUKEwjDyJjamozaAhXLa1AKHVWQB_AQFggoMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.buergel-history.de%2Fpdf-Sammler%2FVoigt%2C%2520Anf%25C3%25A4nge...pdf&usg=AOvVaw25zoud_Hod2uvCDAhGaRup<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== August Tholuck ==<br />
*Die Lehre von der Sünde und vom Versöhner, oder: die wahre Weihe des Zweiflers<br />
https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10399700_00005.html<br />
*Predigten über Hauptstücke des christlichen Glaubens (Bd1) - über das Augsburgische Bekenntnis<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546210392bsb10462374.pdf<br />
*Predigten (Bd2) über Hauptstücke des christlichen Glaubens<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546213170bsb10464757.pdf<br />
https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb10462370.html?pageNo=5<br />
*Predigten (Bd 3) über Haupstücke des christlichen Glaubens<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546199494bsb10462371.pdf<br />
*Predigten (Bd 4) über Haupstücke des christlichen Glaubens: Zeitpredigten<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546211167bsb10462372.pdf<br />
*Predigten (Bd 5)über die Leidensgeschichte, über christliche Tugenden, die Totenfeste etc<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546200599bsb10462373.pdf<br />
*Gewissens-, Glaubens- und Gelegenheitspredigten<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546211747bsb10462368.pdf<br />
*Predigten über neueste Zeitbewegungen<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546212610bsb10463649.pdf<br />
*Biblische Gemälde der Leidens- und Osterwoche<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546213170bsb10464757.pdf<br />
<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.<br />
== Wochenblätter und Zeitschriften ==<br />
Hallisches patriotsches wochenblatt: Band 1, 1. Januar 1847. Link zur digitalen Bibliothek mit Suchfunktion für Begriffe: https://play.google.com/store/books/details?id=ls1DAAAAYAAJ&rdid=book-ls1DAAAAYAAJ&rdot=1 oder: https://books.google.de/books?id=ls1DAAAAYAAJ&q=Thaler&hl=de&source=gbs_word_cloud_r&cad=5#v=snippet&q=Tholuck&f=false<br />
==Halle zur Zeit des Nationalsozialismus==<br />
*Mit dem Stadtplan auf Spurensuche durch Halle. Reihe: Wi(e)der das Vergessen 1933-1945<br />
*Werner Gabriel: Eine Mutter kämpft gegen Hitler- Irmgard Litten. Reihe: Wi(e)der das Vergessen</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=576Literatur2018-12-30T23:43:12Z<p>Mathias: /* August Tholuck */</p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/469788<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
=Vorchristliche Kulte=<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846. Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016244_00007.html<br />
*Behm-Blancke, Günter: Höhlen, Heiligtümer, Kannibalen: archäologische Forschung im Kyffhäuser.Leipzig: Brockhaus, 1962.<br />
*https://www.kyffnet.de/Geologie/Karsterscheinungen/Hohlen/Opferhohlen/opferhohlen.html<br />
<br />
==Christianisierung unserer Region==<br />
* Henning Voigt, Anfänge des Christentums zw. Saale und Elster. Link: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0ahUKEwjDyJjamozaAhXLa1AKHVWQB_AQFggoMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.buergel-history.de%2Fpdf-Sammler%2FVoigt%2C%2520Anf%25C3%25A4nge...pdf&usg=AOvVaw25zoud_Hod2uvCDAhGaRup<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== August Tholuck ==<br />
*Die Lehre von der Sünde und vom Versöhner, oder: die wahre Weihe des Zweiflers<br />
https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10399700_00005.html<br />
*Predigten über Hauptstücke des christlichen Glaubens (Bd1) - über das Augsburgische Bekenntnis<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546210392bsb10462374.pdf<br />
*Predigten (Bd2) über Hauptstücke des christlichen Glaubens<br />
https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb10462370.html?pageNo=5<br />
*Predigten (Bd 3) über Haupstücke des christlichen Glaubens<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546199494bsb10462371.pdf<br />
*Predigten (Bd 4) über Haupstücke des christlichen Glaubens: Zeitpredigten<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546211167bsb10462372.pdf<br />
*Predigten (Bd 5)über die Leidensgeschichte, über christliche Tugenden, die Totenfeste etc<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546200599bsb10462373.pdf<br />
*Gewissens-, Glaubens- und Gelegenheitspredigten<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546211747bsb10462368.pdf<br />
*Predigten über neueste Zeitbewegungen<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546212610bsb10463649.pdf<br />
*Biblische Gemälde der Leidens- und Osterwoche<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546213170bsb10464757.pdf<br />
<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.<br />
== Wochenblätter und Zeitschriften ==<br />
Hallisches patriotsches wochenblatt: Band 1, 1. Januar 1847. Link zur digitalen Bibliothek mit Suchfunktion für Begriffe: https://play.google.com/store/books/details?id=ls1DAAAAYAAJ&rdid=book-ls1DAAAAYAAJ&rdot=1 oder: https://books.google.de/books?id=ls1DAAAAYAAJ&q=Thaler&hl=de&source=gbs_word_cloud_r&cad=5#v=snippet&q=Tholuck&f=false<br />
==Halle zur Zeit des Nationalsozialismus==<br />
*Mit dem Stadtplan auf Spurensuche durch Halle. Reihe: Wi(e)der das Vergessen 1933-1945<br />
*Werner Gabriel: Eine Mutter kämpft gegen Hitler- Irmgard Litten. Reihe: Wi(e)der das Vergessen</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=575Literatur2018-12-30T23:32:46Z<p>Mathias: /* August Tholuck */</p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/469788<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
=Vorchristliche Kulte=<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846. Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016244_00007.html<br />
*Behm-Blancke, Günter: Höhlen, Heiligtümer, Kannibalen: archäologische Forschung im Kyffhäuser.Leipzig: Brockhaus, 1962.<br />
*https://www.kyffnet.de/Geologie/Karsterscheinungen/Hohlen/Opferhohlen/opferhohlen.html<br />
<br />
==Christianisierung unserer Region==<br />
* Henning Voigt, Anfänge des Christentums zw. Saale und Elster. Link: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0ahUKEwjDyJjamozaAhXLa1AKHVWQB_AQFggoMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.buergel-history.de%2Fpdf-Sammler%2FVoigt%2C%2520Anf%25C3%25A4nge...pdf&usg=AOvVaw25zoud_Hod2uvCDAhGaRup<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== August Tholuck ==<br />
*Die Lehre von der Sünde und vom Versöhner, oder: die wahre Weihe des Zweiflers<br />
https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10399700_00005.html<br />
*Predigten über Hauptstücke des christlichen Glaubens (Bd1) - über das Augsburgische Bekenntnis<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546210392bsb10462374.pdf<br />
*Predigten (Bd2) über Hauptstücke des christlichen Glaubens<br />
https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb10462370.html?pageNo=5<br />
*Predigten (Bd 3) über Haupstücke des christlichen Glaubens<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546199494bsb10462371.pdf<br />
*Predigten (Bd 4) über Haupstücke des christlichen Glaubens: Zeitpredigten<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546211167bsb10462372.pdf<br />
*Predigten (Bd 5)über die Leidensgeschichte, über christliche Tugenden, die Totenfeste etc<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546200599bsb10462373.pdf<br />
*Gewissens-, Glaubens- und Gelegenheitspredigten<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546211747bsb10462368.pdf<br />
*Predigten über neueste Zeitbewegungen<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546212610bsb10463649.pdf<br />
<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.<br />
== Wochenblätter und Zeitschriften ==<br />
Hallisches patriotsches wochenblatt: Band 1, 1. Januar 1847. Link zur digitalen Bibliothek mit Suchfunktion für Begriffe: https://play.google.com/store/books/details?id=ls1DAAAAYAAJ&rdid=book-ls1DAAAAYAAJ&rdot=1 oder: https://books.google.de/books?id=ls1DAAAAYAAJ&q=Thaler&hl=de&source=gbs_word_cloud_r&cad=5#v=snippet&q=Tholuck&f=false<br />
==Halle zur Zeit des Nationalsozialismus==<br />
*Mit dem Stadtplan auf Spurensuche durch Halle. Reihe: Wi(e)der das Vergessen 1933-1945<br />
*Werner Gabriel: Eine Mutter kämpft gegen Hitler- Irmgard Litten. Reihe: Wi(e)der das Vergessen</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=574Literatur2018-12-30T23:24:43Z<p>Mathias: /* August Tholuck */</p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/469788<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
=Vorchristliche Kulte=<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846. Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016244_00007.html<br />
*Behm-Blancke, Günter: Höhlen, Heiligtümer, Kannibalen: archäologische Forschung im Kyffhäuser.Leipzig: Brockhaus, 1962.<br />
*https://www.kyffnet.de/Geologie/Karsterscheinungen/Hohlen/Opferhohlen/opferhohlen.html<br />
<br />
==Christianisierung unserer Region==<br />
* Henning Voigt, Anfänge des Christentums zw. Saale und Elster. Link: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0ahUKEwjDyJjamozaAhXLa1AKHVWQB_AQFggoMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.buergel-history.de%2Fpdf-Sammler%2FVoigt%2C%2520Anf%25C3%25A4nge...pdf&usg=AOvVaw25zoud_Hod2uvCDAhGaRup<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== August Tholuck ==<br />
*Die Lehre von der Sünde und vom Versöhner, oder: die wahre Weihe des Zweiflers<br />
https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10399700_00005.html<br />
*Predigten über Hauptstücke des christlichen Glaubens (Bd1) - über das Augsburgische Bekenntnis<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546210392bsb10462374.pdf<br />
*Predigten (Bd2) über Hauptstücke des christlichen Glaubens<br />
https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb10462370.html?pageNo=5<br />
*Predigten (Bd 3) über Haupstücke des christlichen Glaubens<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546199494bsb10462371.pdf<br />
*Predigten (Bd 4) über Haupstücke des christlichen Glaubens: Zeitpredigten<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546211167bsb10462372.pdf<br />
*Predigten (Bd 5)über die Leidensgeschichte, über christliche Tugenden, die Totenfeste etc<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546200599bsb10462373.pdf<br />
*Gewissens-, Glaubens- und Gelegenheitspredigten<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546211747bsb10462368.pdf<br />
<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.<br />
== Wochenblätter und Zeitschriften ==<br />
Hallisches patriotsches wochenblatt: Band 1, 1. Januar 1847. Link zur digitalen Bibliothek mit Suchfunktion für Begriffe: https://play.google.com/store/books/details?id=ls1DAAAAYAAJ&rdid=book-ls1DAAAAYAAJ&rdot=1 oder: https://books.google.de/books?id=ls1DAAAAYAAJ&q=Thaler&hl=de&source=gbs_word_cloud_r&cad=5#v=snippet&q=Tholuck&f=false<br />
==Halle zur Zeit des Nationalsozialismus==<br />
*Mit dem Stadtplan auf Spurensuche durch Halle. Reihe: Wi(e)der das Vergessen 1933-1945<br />
*Werner Gabriel: Eine Mutter kämpft gegen Hitler- Irmgard Litten. Reihe: Wi(e)der das Vergessen</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=573Literatur2018-12-30T23:14:05Z<p>Mathias: </p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/469788<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
=Vorchristliche Kulte=<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846. Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016244_00007.html<br />
*Behm-Blancke, Günter: Höhlen, Heiligtümer, Kannibalen: archäologische Forschung im Kyffhäuser.Leipzig: Brockhaus, 1962.<br />
*https://www.kyffnet.de/Geologie/Karsterscheinungen/Hohlen/Opferhohlen/opferhohlen.html<br />
<br />
==Christianisierung unserer Region==<br />
* Henning Voigt, Anfänge des Christentums zw. Saale und Elster. Link: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0ahUKEwjDyJjamozaAhXLa1AKHVWQB_AQFggoMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.buergel-history.de%2Fpdf-Sammler%2FVoigt%2C%2520Anf%25C3%25A4nge...pdf&usg=AOvVaw25zoud_Hod2uvCDAhGaRup<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== August Tholuck ==<br />
*Die Lehre von der Sünde und vom Versöhner, oder: die wahre Weihe des Zweiflers<br />
https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10399700_00005.html<br />
*Predigten über Hauptstücke des christlichen Glaubens (Bd1) - über das Augsburgische Bekenntnis<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546210392bsb10462374.pdf<br />
*Predigten (Bd2) über Hauptstücke des christlichen Glaubens<br />
https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb10462370.html?pageNo=5<br />
*Predigten (Bd 3) über Haupstücke des christlichen Glaubens<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546199494bsb10462371.pdf<br />
*Predigten (Bd 4) über Haupstücke des christlichen Glaubens: Zeitpredigten<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546211167bsb10462372.pdf<br />
*Predigten (Bd 5)über die Leidensgeschichte, über christliche Tugenden, die Totenfeste etc<br />
https://download.digitale-sammlungen.de/pdf/1546200599bsb10462373.pdf<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.<br />
== Wochenblätter und Zeitschriften ==<br />
Hallisches patriotsches wochenblatt: Band 1, 1. Januar 1847. Link zur digitalen Bibliothek mit Suchfunktion für Begriffe: https://play.google.com/store/books/details?id=ls1DAAAAYAAJ&rdid=book-ls1DAAAAYAAJ&rdot=1 oder: https://books.google.de/books?id=ls1DAAAAYAAJ&q=Thaler&hl=de&source=gbs_word_cloud_r&cad=5#v=snippet&q=Tholuck&f=false<br />
==Halle zur Zeit des Nationalsozialismus==<br />
*Mit dem Stadtplan auf Spurensuche durch Halle. Reihe: Wi(e)der das Vergessen 1933-1945<br />
*Werner Gabriel: Eine Mutter kämpft gegen Hitler- Irmgard Litten. Reihe: Wi(e)der das Vergessen</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Hauptseite&diff=572Hauptseite2018-12-30T19:07:35Z<p>Mathias: /* unsere nächsten Studientage */</p>
<hr />
<div>==Studientag zur Geschichte unserer Heimatstadt und Umgebung==<br />
An unseren Studientagen tun wir das, was uns ein so großes Anliegen ist, wofür wir aber normalerweise einfach keine Zeit haben: Uns einen Tag reservieren, um die Geschichte unserer Heimatstadt und -region zu studieren. Leider erleben wir, dass unsere Zeit sehr arm ist an Geschichte und Geschichten. Deshalb laden wir euch herzlich ein, dabei zu sein. Wir geben die Termine (Zeit und Ort) auf dieser Seite rechtzeitig bekannt. Ihr könnt an den Tagen in dem Zeitfenster von 10 bis 22 Uhr kommen, wann und so lange ihr wollt. Wir werden wieder einiges an Literatur bereit liegen haben. Ihr könnt aber auch gerne eigene Quellen mitbringen und bearbeiten. Jeder arbeitet an dem, woran er interessiert ist und was ihm Freude macht und es wird daraus etwas gemeinsames entstehen. Wir freuen uns bereits auf den Austausch mit euch. Wer etwas zum gemeinsamen Buffett beisteuern kann, darf das ebenso gerne tun.<br />
<br />
==Veranstaltungen des Vereins für hallesche Stadtgeschichte e.V.==<br />
http://www.stadtgeschichte-halle.de/images/pdfs/jahresprogramme/stadtgeschichts_programm_2018_small.pdf<br />
<br />
==Aktuelles ==<br />
===unsere nächsten Studientage===<br />
* Unser nächtes Treffen wird im März 2019 stattfinden. Wir geben diesen und die 3 weiteren Termine im Sommersemester 2019 rechtzeitig auf dieser Website bekannt. Ihr könnt euch dann wieder in der Zeit zwischen 10 Uhr morgens und 22 Uhr dazu gesellen. Jeder kann kommen, wann und wie lange er möchte. Wir freuen uns sehr, dass wir bei Familie Hofmüller in Rieda eine wunderbar gastfreundliche Atmosphäre gefunden haben, die wir sehr gerne in Anspruch nehmen. Wer kommen möchte, meldet sich bitte bei uns, damit wir nähere Infos geben können.<br />
<br />
===neue oder überarbeitete Artikel auf dieser Seite===<br />
* NEU: [[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
* NEU: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]] <br />
* NEU: "Francke und die sogenannten Schwärmer" unter [[August Hermann Francke]] <br />
* NEU: Geschichte und Details zu [[Giebichenstein]]/Halle Nord<br />
* NEU: [[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947]], Biografie, erster Teil<br />
* NEU: Biografie und interessante Berichte aus dem Leben von August [[Tholuck]]<br />
<br />
Alle Nutzer dieser Seite sind herzlich eingeladen, die Artikel zu diskutieren und zu ergänzen.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
*[[Vorgeschichte]]<br />
*[[Missionierung von Halle und Umgebung]]<br />
*[[Juden in Halle]]<br />
*[[Halle im Streit mit Magdeburg]]<br />
*[[Luther und die Reformation in Halle]]<br />
*[[Übersicht von wichtigen Theologen mit Bezügen zu Halle]]<br />
*[[Theologiegeschichte]]<br />
*[[Hallesche Universität]]<br />
*[[Heilige und Märtyrer]]<br />
*[[Halle unter preussischer Herrschaft]]<br />
*[[Halle zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
*[[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
*[[Literatur]]<br />
<br />
== Wichtige Persönlichkeiten ==<br />
<br />
*[[August Hermann Francke| Francke, August Hermann * 22.3.1663 † 8.6.1727 ]]<br />
<br />
*[[Semler| Semler, Johann Salomo * 1725 † 17.3.1791 ]]<br />
<br />
*[[Tholuck| Tholuck, August * 1799 † 10.06.1877 ]]<br />
<br />
*[[Müller| Müller, Georg * 1805 † 10.3.1898 ]]<br />
<br />
*[[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947 ]]<br />
<br />
*Christian Wolff: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]]<br />
<br />
== Straßen - Plätze - Stadtviertel ==<br />
<br />
* Link zu einem interaktiven historischen Stadplan: [http://www.hallesaale.info/grplan.htm]<br />
*[[Giebichenstein]]<br />
*[[Leipziger Straße]]</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=571Literatur2018-05-09T10:16:57Z<p>Mathias: </p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/469788<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
=Vorchristliche Kulte=<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846. Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016244_00007.html<br />
*Behm-Blancke, Günter: Höhlen, Heiligtümer, Kannibalen: archäologische Forschung im Kyffhäuser.Leipzig: Brockhaus, 1962.<br />
*https://www.kyffnet.de/Geologie/Karsterscheinungen/Hohlen/Opferhohlen/opferhohlen.html<br />
<br />
==Christianisierung unserer Region==<br />
* Henning Voigt, Anfänge des Christentums zw. Saale und Elster. Link: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0ahUKEwjDyJjamozaAhXLa1AKHVWQB_AQFggoMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.buergel-history.de%2Fpdf-Sammler%2FVoigt%2C%2520Anf%25C3%25A4nge...pdf&usg=AOvVaw25zoud_Hod2uvCDAhGaRup<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.<br />
== Wochenblätter und Zeitschriften ==<br />
Hallisches patriotsches wochenblatt: Band 1, 1. Januar 1847. Link zur digitalen Bibliothek mit Suchfunktion für Begriffe: https://play.google.com/store/books/details?id=ls1DAAAAYAAJ&rdid=book-ls1DAAAAYAAJ&rdot=1 oder: https://books.google.de/books?id=ls1DAAAAYAAJ&q=Thaler&hl=de&source=gbs_word_cloud_r&cad=5#v=snippet&q=Tholuck&f=false<br />
==Halle zur Zeit des Nationalsozialismus==<br />
*Mit dem Stadtplan auf Spurensuche durch Halle. Reihe: Wi(e)der das Vergessen 1933-1945<br />
*Werner Gabriel: Eine Mutter kämpft gegen Hitler- Irmgard Litten. Reihe: Wi(e)der das Vergessen</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Missionierung_von_Halle_und_Umgebung&diff=570Missionierung von Halle und Umgebung2018-04-28T13:51:42Z<p>Mathias: Die Seite wurde neu angelegt: „Missionierung von Halle und Umgebung“</p>
<hr />
<div>Missionierung von Halle und Umgebung</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Hauptseite&diff=569Hauptseite2018-04-28T13:50:32Z<p>Mathias: /* Geschichte */</p>
<hr />
<div>==Studientag zur Geschichte unserer Heimatstadt und Umgebung==<br />
An unseren Studientagen tun wir das, was uns ein so großes Anliegen ist, wofür wir aber normalerweise einfach keine Zeit haben: Uns einen Tag reservieren, um die Geschichte unserer Heimatstadt und -region zu studieren. Leider erleben wir, dass unsere Zeit sehr arm ist an Geschichte und Geschichten. Deshalb laden wir euch herzlich ein, dabei zu sein. Wir geben die Termine (Zeit und Ort) auf dieser Seite rechtzeitig bekannt. Ihr könnt an den Tagen in dem Zeitfenster von 10 bis 22 Uhr kommen, wann und so lange ihr wollt. Wir werden wieder einiges an Literatur bereit liegen haben. Ihr könnt aber auch gerne eigene Quellen mitbringen und bearbeiten. Jeder arbeitet an dem, woran er interessiert ist und was ihm Freude macht und es wird daraus etwas gemeinsames entstehen. Wir freuen uns bereits auf den Austausch mit euch. Wer etwas zum gemeinsamen Buffett beisteuern kann, darf das ebenso gerne tun.<br />
<br />
==Veranstaltungen des Vereins für hallesche Stadtgeschichte e.V.==<br />
http://www.stadtgeschichte-halle.de/images/pdfs/jahresprogramme/stadtgeschichts_programm_2018_small.pdf<br />
<br />
==Aktuelles ==<br />
===unsere nächsten Studientage===<br />
* Unser nächtes Treffen wird im Januar 2018 stattfinden. Wir geben diesen und die 3 weiteren Termine im Sommersemester 2018 rechtzeitig auf dieser Website bekannt. Ihr könnt euch dann wieder in der Zeit zwischen 10 Uhr morgens und 22 Uhr dazu gesellen. Jeder kann kommen, wann und wie lange er möchte. Wir freuen uns sehr, dass wir bei Familie Hofmüller in Rieda eine wunderbar gastfreundliche Atmosphäre gefunden haben, die wir sehr gerne in Anspruch nehmen. Wer kommen möchte, meldet sich bitte bei uns, damit wir nähere Infos geben können.<br />
<br />
===neue oder überarbeitete Artikel auf dieser Seite===<br />
* NEU: [[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
* NEU: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]] <br />
* NEU: "Francke und die sogenannten Schwärmer" unter [[August Hermann Francke]] <br />
* NEU: Geschichte und Details zu [[Giebichenstein]]/Halle Nord<br />
* NEU: [[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947]], Biografie, erster Teil<br />
* NEU: Biografie und interessante Berichte aus dem Leben von August [[Tholuck]]<br />
<br />
Alle Nutzer dieser Seite sind herzlich eingeladen, die Artikel zu diskutieren und zu ergänzen.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
*[[Vorgeschichte]]<br />
*[[Missionierung von Halle und Umgebung]]<br />
*[[Juden in Halle]]<br />
*[[Halle im Streit mit Magdeburg]]<br />
*[[Luther und die Reformation in Halle]]<br />
*[[Übersicht von wichtigen Theologen mit Bezügen zu Halle]]<br />
*[[Theologiegeschichte]]<br />
*[[Hallesche Universität]]<br />
*[[Heilige und Märtyrer]]<br />
*[[Halle unter preussischer Herrschaft]]<br />
*[[Halle zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
*[[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
*[[Literatur]]<br />
<br />
== Wichtige Persönlichkeiten ==<br />
<br />
*[[August Hermann Francke| Francke, August Hermann * 22.3.1663 † 8.6.1727 ]]<br />
<br />
*[[Semler| Semler, Johann Salomo * 1725 † 17.3.1791 ]]<br />
<br />
*[[Tholuck| Tholuck, August * 1799 † 10.06.1877 ]]<br />
<br />
*[[Müller| Müller, Georg * 1805 † 10.3.1898 ]]<br />
<br />
*[[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947 ]]<br />
<br />
*Christian Wolff: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]]<br />
<br />
== Straßen - Plätze - Stadtviertel ==<br />
<br />
* Link zu einem interaktiven historischen Stadplan: [http://www.hallesaale.info/grplan.htm]<br />
*[[Giebichenstein]]<br />
*[[Leipziger Straße]]</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=568Literatur2018-03-27T10:20:56Z<p>Mathias: </p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/469788<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
=Vorchristliche Kulte=<br />
*Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846. Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016244_00007.html<br />
*Behm-Blancke, Günter: Höhlen, Heiligtümer, Kannibalen: archäologische Forschung im Kyffhäuser.Leipzig: Brockhaus, 1962.<br />
*https://www.kyffnet.de/Geologie/Karsterscheinungen/Hohlen/Opferhohlen/opferhohlen.html<br />
<br />
==Christianisierung unserer Region==<br />
* Henning Voigt, Anfänge des Christentums zw. Saale und Elster. Link: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0ahUKEwjDyJjamozaAhXLa1AKHVWQB_AQFggoMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.buergel-history.de%2Fpdf-Sammler%2FVoigt%2C%2520Anf%25C3%25A4nge...pdf&usg=AOvVaw25zoud_Hod2uvCDAhGaRup<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.<br />
== Wochenblätter und Zeitschriften ==<br />
Hallisches patriotsches wochenblatt: Band 1, 1. Januar 1847. Link zur digitalen Bibliothek mit Suchfunktion für Begriffe: https://play.google.com/store/books/details?id=ls1DAAAAYAAJ&rdid=book-ls1DAAAAYAAJ&rdot=1 oder: https://books.google.de/books?id=ls1DAAAAYAAJ&q=Thaler&hl=de&source=gbs_word_cloud_r&cad=5#v=snippet&q=Tholuck&f=false<br />
==Halle zur Zeit des Nationalsozialismus==<br />
*Mit dem Stadtplan auf Spurensuche durch Halle. Reihe: Wi(e)der das Vergessen 1933-1945<br />
*Werner Gabriel: Eine Mutter kämpft gegen Hitler- Irmgard Litten. Reihe: Wi(e)der das Vergessen</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=567Literatur2018-03-27T09:53:04Z<p>Mathias: </p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/469788<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
==Vorgeschichte==<br />
=Vorchristliche Kulte=<br />
*Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846. Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016244_00007.html<br />
*Behm-Blancke, Günter: Höhlen, Heiligtümer, Kannibalen: archäologische Forschung im Kyffhäuser.Leipzig: Brockhaus, 1962.<br />
*https://www.kyffnet.de/Geologie/Karsterscheinungen/Hohlen/Opferhohlen/opferhohlen.html<br />
<br />
==Christianisierung unserer Region==<br />
* Henning Voigt, Anfänge des Christentums zw. Saale und Elster. Link: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0ahUKEwjDyJjamozaAhXLa1AKHVWQB_AQFggoMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.buergel-history.de%2Fpdf-Sammler%2FVoigt%2C%2520Anf%25C3%25A4nge...pdf&usg=AOvVaw25zoud_Hod2uvCDAhGaRup<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.<br />
== Wochenblätter und Zeitschriften ==<br />
Hallisches patriotsches wochenblatt: Band 1, 1. Januar 1847. Link zur digitalen Bibliothek mit Suchfunktion für Begriffe: https://play.google.com/store/books/details?id=ls1DAAAAYAAJ&rdid=book-ls1DAAAAYAAJ&rdot=1 oder: https://books.google.de/books?id=ls1DAAAAYAAJ&q=Thaler&hl=de&source=gbs_word_cloud_r&cad=5#v=snippet&q=Tholuck&f=false</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=566Literatur2018-03-14T13:53:43Z<p>Mathias: /* Wochenblätter und Zeitschriften */</p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/469788<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
==Vorgeschichte==<br />
*Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846. Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016244_00007.html<br />
*Behm-Blancke, Günter: Höhlen, Heiligtümer, Kannibalen: archäologische Forschung im Kyffhäuser.Leipzig: Brockhaus, 1962.<br />
*https://www.kyffnet.de/Geologie/Karsterscheinungen/Hohlen/Opferhohlen/opferhohlen.html<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.<br />
== Wochenblätter und Zeitschriften ==<br />
Hallisches patriotsches wochenblatt: Band 1, 1. Januar 1847. Link zur digitalen Bibliothek mit Suchfunktion für Begriffe: https://play.google.com/store/books/details?id=ls1DAAAAYAAJ&rdid=book-ls1DAAAAYAAJ&rdot=1 oder: https://books.google.de/books?id=ls1DAAAAYAAJ&q=Thaler&hl=de&source=gbs_word_cloud_r&cad=5#v=snippet&q=Tholuck&f=false</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=565Literatur2018-03-14T13:52:39Z<p>Mathias: </p>
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<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/469788<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
==Vorgeschichte==<br />
*Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846. Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016244_00007.html<br />
*Behm-Blancke, Günter: Höhlen, Heiligtümer, Kannibalen: archäologische Forschung im Kyffhäuser.Leipzig: Brockhaus, 1962.<br />
*https://www.kyffnet.de/Geologie/Karsterscheinungen/Hohlen/Opferhohlen/opferhohlen.html<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.<br />
== Wochenblätter und Zeitschriften ==<br />
Hallisches patriotsches wochenblatt: Band 1, 1. Januar 1847. Link zur digitalen Bibliothek mit Suchfunktion für Begriffe: https://play.google.com/store/books/details?id=ls1DAAAAYAAJ&rdid=book-ls1DAAAAYAAJ&rdot=1</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Kanibalenh%C3%B6hlen_im_Kyffh%C3%A4user&diff=564Kanibalenhöhlen im Kyffhäuser2018-03-14T12:49:39Z<p>Mathias: </p>
<hr />
<div>Der Traum des jungen Prähistorikers und Völkerkundlers Behm-Blancke ging in Erfüllung: ein Heiligtum im sagenumwobenen Kyffhäuser zu entdecken, dem Berg, in dem der alte Kaiser Barbarossa sitzt <ref> Giesela Graichen: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, S. 56f.</ref> . Zusammen mit der germanischen Kultstätte von Oberdorla <ref> Giesela Graichen: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, S. 362f.</ref> war die Erforschung der Höhlen von Bad Frankenhausen wohl der Höhepunkt im archäologischen Leben des 1994 verstorbenen Professors. <ref> https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Behm-Blancke </ref> Die Kultstätte mit kannibalistischem Hintergrund, das er ausgrub, besteht aus 20 Höhlen und Spalten, in denen Opfergaben lagen. Behm-Blancke gelang es nachzuweisen, dass hier vor rund 3000 Jahren Menschen aus religiösen Gründen Menschen opferten: die höchste Gabe an die Gottheit, die es gnädig zu stimmen galt.<br />
Doch ihm gelang noch ein weiterer Nachweis: die geopferten Menschen wurden von der Kultgemeinde rituell verzehrt. Vorwiegend gebraten, zum Teil auch gekocht. Die zahlreichen Menschenknochen mit Schnitt- und Brandspuren stammen überwiegend von Kindern und Jugendlichen. Über hundert Menschen sind hier den verehrten Mächten dargebracht worden. Mit Keulen und Beilen getötet, mit Bronzemessern in einzelne Teile zerlegt. Der sakrale Kannibalismus vereinigte die Gottheit und ihre Kultgemeinde im heiligen Mahl, das auf den Vorplätzen der Höhleneingänge stattfand. Über viele hundert Jahre war dieser Kultbezirk im Kyffhäuser für die Bewohner Thüringens, des Harzes, Hessens und des Salinengebietes um Halle von zentraler Bedeutung, die erst mit dem Vorstoß der Germanen endete.<p><br />
Priester(innen) müssen die Kulthandlungen geleitet haben, in denen nach dem rituellen Opfermahl die Knochen der verzehrten Menschen feierlich in die Höhlenspalten versenkt wurden; zusammen mit Spinnwirteln, Nadeln, Schmuck, nach der Ernte geschnittenem Stroh, Fackeln, geschnitzten Holzstäben, Salz, geröstetem Getreide und zu schnurartig zusammen gedrehten Menschenhaaren.<p><br />
Im Mittelpunkt dieses Zentralheiligtums eines größeren Stammes stand eine nur von Fackeln zu erhellende Höhle tief im Inneren des Berges. Die Funde bezeugen „eigentümliche Riten“ zur Verehrung von zwei weiblichen Wesen, die eine heilige Einheit bildeten. <br />
<br />
===Zugang:===<br />
An der Westseite des Kosakenbergs, 2,5 km nordwestlich von Bad Frankenhausen<br />
Die B 80 Halle-Nordhausen. In Sangerhausen nach Bad Frankenhausen. Straße Richtung Sondershausen, 900 m nach Ortsausgangsschild Kreuzung mit Feldweg (links altes Gehöft). Hier nach rechts, an der einzeln stehenden hohen Kastanie vorbei. 800 m den Weg folgen. Die Eingänge zum Höhlensystem liegen hinter einer scharfen Rechtskurve rechter Hand im Steilhang unterhalb des Plateaus.<br />
Vorsicht! Gefährlich!<br />
<br />
<br />
Literatur: <br />
<ref> Behm-Blancke, Günter: Höhlen, Heiligtümer, Kannibalen: archäologische Forschung im Kyffhäuser. Leipzig: Brockhaus, 1958 </ref><br />
<ref> Graichen, Giesela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Weltbildverlag, Augsburg, Lizenzausgabe 2004, S. 358f.</ref> <br />
<br />
<references/></div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=563Literatur2018-03-14T11:58:28Z<p>Mathias: /* Vorgeschichte */</p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/469788<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
==Vorgeschichte==<br />
*Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846. Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016244_00007.html<br />
*Behm-Blancke, Günter: Höhlen, Heiligtümer, Kannibalen: archäologische Forschung im Kyffhäuser.Leipzig: Brockhaus, 1962.<br />
*https://www.kyffnet.de/Geologie/Karsterscheinungen/Hohlen/Opferhohlen/opferhohlen.html<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=562Literatur2018-03-14T11:43:30Z<p>Mathias: /* Geschichte der Stadt Halle */</p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/469788<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
==Vorgeschichte==<br />
*Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846. Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016244_00007.html<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=561Literatur2018-03-14T11:23:00Z<p>Mathias: /* Geschichte der Stadt Halle */</p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/469788<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
==Vorgeschichte==<br />
*Christian Keferstein: Ansichten über keltische Alterthümer, die Kelten überhaupt und besonders in Teutschland. Band I, Halle 1846. Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10016244_00007.html<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=560Literatur2018-03-07T12:22:47Z<p>Mathias: /* Geschichte der Stadt Halle */</p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd17/content/titleinfo/469788<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
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== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=559Literatur2018-03-07T12:17:57Z<p>Mathias: /* Geschichte der Stadt Halle */</p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: <br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10002678_00015.html oder http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=558Literatur2018-03-07T09:38:05Z<p>Mathias: /* Geschichte der Stadt Halle */</p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: <br />
* Oleario, D. Gottfrido: Halygraphia, Topo-Chronologica, Das ist: Ort- und Zeit-Beschreibung der Stadt Hall in Sachsen. Aus Alten und Neuen Geschichtschreibern gedruckten und geschriebenen Verzeichnissen sampt eigenen viel Jährigen Anmerckungen oderntlich zusammen getragen / abgefasset / und nebst in Kupffer gebrachten Grund- und Seit-Riß / auch nochwengigen Registern / verfertiget von Gottfrido, Oleario, D.. Superintendente, OberPfarrern / und des Gymnasii Inspectore daselbst. Leipzig 1667 Link zur Digitalen Bibliothek: http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=557Literatur2018-03-06T11:23:05Z<p>Mathias: /* Geschichte der Stadt Halle */</p>
<hr />
<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: * Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. <br />
Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
Link zur Digitalen Bibliothek: http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN817646833&DMDID=DMDLOG_0017&PHYSID=PHYS_0299&view=overview-tiles<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
<br />
== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Literatur&diff=556Literatur2018-03-06T09:14:15Z<p>Mathias: /* Geschichte der Stadt Halle */</p>
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<div>== Geschichte der Stadt Halle ==<br />
<br />
*Bienert, Thomas: Halle an der Saale – ein Streifzug durch die Jahrhunderte, Erfurt 2002, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 302 Halle (Saale)<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Graichen, Gisela: Das Kultplatz Buch – Ein Führer zu Opferplätzen, Heiligtümern und Kultstätten in Deutschland, Weltbildverlag, Augsburg Lizenzausgabe 2004, Hoffmann und Campe, Hamburg 1990, Standort: Stadtbibliothek Halle, D 101.2 Grai<br />
*Hertzberg, Gustav, Frd.: Geschichte der Stadt Halle an der Saale Im MittelalterNach den Quellen dargestellt von Gustav Frd. Hertzberg, Professor der Geschichte an der Universität Halle Halle a. S., Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses 1889<br />
*Lichtfreund, Freimund: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. zu finden unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Olearius, Gottfried: Halygraphia aucta&continuata: Ort- und Zeit-Beschreibung Der Stadt Hall in Sachsen/Vermehret und biß an das itzt lauffende 1679. Jahr erweitert / durch Gottfridum Olearium, D. Hall in Sachsen: Hübner 1679. Link zur Digitalen Bibliothek: * Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 1): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath; Halle: Schneider, 1749. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
* Dreyhaupt/Stiebritz (Bd 2): Pagvs Neletici Et Nvdzici, Oder Ausführliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigem Saal-Creyses, Und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter ... Jnsonderheit der Städte Halle, Neumarckt, Glaucha, Wettin, Löbegün, Cönnern und Alsleben / Aus Actis publicis ... zusammen getragen, Mit vielen ungedruckten Documenten ... mit Kupferstichen und Abrißen ... und mit ... Registern versehen von Johann Christoph von Dreyhaupt, Königl. Preuß. Geheimen- ... und Domainen-Rath ...; Halle : Schneider, 1750. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/6652083<br />
*Runde,Christian Gottlieb August/Weissenborn Bernhard (Hrg): Rundes Chronik der Stadt Halle 1750-1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn, Halle-Saale, Gebauer-Schwetschke Druckerei und Verlag AG. 1933<br />
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== Geschichte der Grafschaft Mansfeld ==<br />
*Spangenberg, Cyriacus: Mansfeldische Chronica, Eisleben 1572 - zu finden unter http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10143373_00014.html?zoom=0.5<br />
* Chronik der Grafschaft Mansfeld,enthaltend historische Nachrichten vom Ursprunge dieser Grafschaft bis auf die neuere Zeit; Ein bleibendes Denkmals der Vorzeit für die Mit- und Nachwelt. Nach glaubwürdigen Urkunden, Chronikberichten und neueren Geschichtswerken zusammengestellt, bearbeitet und herausgegeben von G.F. Busch, Lehrer; Leimbach, 1849; zu finden unter http://digital.bibliothek.uni-halle.de/hd/content/pageview/1470268<br />
== August Hermann Francke und sein Wirken in Halle ==<br />
*Klaus Meiß: Die Erweckung in Halle und ihre gesellschaftstransformierende Wirkung. In: Tobias Fix, Johannes Reimer, Volker Brecht (Hg.): Die Welt verändern. Grundfragen einer Theologie der Transformation. Marburg 2009.<br />
*Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund. Link zur Digitalen Bibliothek: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PA1<br />
*Bahr, Hieronymus: Höchstverderbliche Auferziehung der Kinder bei den Pietisten. Durch Gelegenheit des von dem halleschen Professore M. August Hermann Francken canonisierten zehnjährigen Kindes Christlieb Leberecht Exters deutlich vor Augen gestellet. Franckfurt, 1713. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/pageview/10751917<br />
*Arends, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter, aus Zerbst, Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle, 1708. Link zur Digitalen Bibliothek: http://digitale.bibliothek.uni-halle.de/vd18/content/titleinfo/2921873<br />
== Geschichte der Juden in Halle und Sachsen-Anhalt ==<br />
*Jutta Dick / Marina Sassenberg (Hrsg.): Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt. Potsdam: 1998.</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Datei:Mit_dem_Stadtplan_auf_Spurensuche_durch_Halle.pdf&diff=555Datei:Mit dem Stadtplan auf Spurensuche durch Halle.pdf2018-02-14T13:42:41Z<p>Mathias: Stadtführer an Orte der NS-Vergangenheit in Halle</p>
<hr />
<div>Stadtführer an Orte der NS-Vergangenheit in Halle</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Hauptseite&diff=554Hauptseite2018-02-14T13:32:10Z<p>Mathias: /* Veranstaltungen des Vereins für hallesche Stadtgeschichte e.V. */</p>
<hr />
<div>==Studientag zur Geschichte unserer Heimatstadt und Umgebung==<br />
An unseren Studientagen tun wir das, was uns ein so großes Anliegen ist, wofür wir aber normalerweise einfach keine Zeit haben: Uns einen Tag reservieren, um die Geschichte unserer Heimatstadt und -region zu studieren. Leider erleben wir, dass unsere Zeit sehr arm ist an Geschichte und Geschichten. Deshalb laden wir euch herzlich ein, dabei zu sein. Wir geben die Termine (Zeit und Ort) auf dieser Seite rechtzeitig bekannt. Ihr könnt an den Tagen in dem Zeitfenster von 10 bis 22 Uhr kommen, wann und so lange ihr wollt. Wir werden wieder einiges an Literatur bereit liegen haben. Ihr könnt aber auch gerne eigene Quellen mitbringen und bearbeiten. Jeder arbeitet an dem, woran er interessiert ist und was ihm Freude macht und es wird daraus etwas gemeinsames entstehen. Wir freuen uns bereits auf den Austausch mit euch. Wer etwas zum gemeinsamen Buffett beisteuern kann, darf das ebenso gerne tun.<br />
<br />
==Veranstaltungen des Vereins für hallesche Stadtgeschichte e.V.==<br />
http://www.stadtgeschichte-halle.de/images/pdfs/jahresprogramme/stadtgeschichts_programm_2018_small.pdf<br />
<br />
==Aktuelles ==<br />
===unsere nächsten Studientage===<br />
* Unser nächtes Treffen wird im Januar 2018 stattfinden. Wir geben diesen und die 3 weiteren Termine im Sommersemester 2018 rechtzeitig auf dieser Website bekannt. Ihr könnt euch dann wieder in der Zeit zwischen 10 Uhr morgens und 22 Uhr dazu gesellen. Jeder kann kommen, wann und wie lange er möchte. Wir freuen uns sehr, dass wir bei Familie Hofmüller in Rieda eine wunderbar gastfreundliche Atmosphäre gefunden haben, die wir sehr gerne in Anspruch nehmen. Wer kommen möchte, meldet sich bitte bei uns, damit wir nähere Infos geben können.<br />
<br />
===neue oder überarbeitete Artikel auf dieser Seite===<br />
* NEU: [[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
* NEU: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]] <br />
* NEU: "Francke und die sogenannten Schwärmer" unter [[August Hermann Francke]] <br />
* NEU: Geschichte und Details zu [[Giebichenstein]]/Halle Nord<br />
* NEU: [[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947]], Biografie, erster Teil<br />
* NEU: Biografie und interessante Berichte aus dem Leben von August [[Tholuck]]<br />
<br />
Alle Nutzer dieser Seite sind herzlich eingeladen, die Artikel zu diskutieren und zu ergänzen.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
*[[Vorgeschichte]]<br />
*[[Juden in Halle]]<br />
*[[Halle im Streit mit Magdeburg]]<br />
*[[Luther und die Reformation in Halle]]<br />
*[[Übersicht von wichtigen Theologen mit Bezügen zu Halle]]<br />
*[[Theologiegeschichte]]<br />
*[[Hallesche Universität]]<br />
*[[Heilige und Märtyrer]]<br />
*[[Halle unter preussischer Herrschaft]]<br />
*[[Halle zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
*[[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
*[[Literatur]]<br />
<br />
== Wichtige Persönlichkeiten ==<br />
<br />
*[[August Hermann Francke| Francke, August Hermann * 22.3.1663 † 8.6.1727 ]]<br />
<br />
*[[Semler| Semler, Johann Salomo * 1725 † 17.3.1791 ]]<br />
<br />
*[[Tholuck| Tholuck, August * 1799 † 10.06.1877 ]]<br />
<br />
*[[Müller| Müller, Georg * 1805 † 10.3.1898 ]]<br />
<br />
*[[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947 ]]<br />
<br />
*Christian Wolff: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]]<br />
<br />
== Straßen - Plätze - Stadtviertel ==<br />
<br />
* Link zu einem interaktiven historischen Stadplan: [http://www.hallesaale.info/grplan.htm]<br />
*[[Giebichenstein]]<br />
*[[Leipziger Straße]]</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Hauptseite&diff=553Hauptseite2017-11-19T06:49:20Z<p>Mathias: /* unsere nächsten Studientage */</p>
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<div>==Studientag zur Geschichte unserer Heimatstadt und Umgebung==<br />
An unseren Studientagen tun wir das, was uns ein so großes Anliegen ist, wofür wir aber normalerweise einfach keine Zeit haben: Uns einen Tag reservieren, um die Geschichte unserer Heimatstadt und -region zu studieren. Leider erleben wir, dass unsere Zeit sehr arm ist an Geschichte und Geschichten. Deshalb laden wir euch herzlich ein, dabei zu sein. Wir geben die Termine (Zeit und Ort) auf dieser Seite rechtzeitig bekannt. Ihr könnt an den Tagen in dem Zeitfenster von 10 bis 22 Uhr kommen, wann und so lange ihr wollt. Wir werden wieder einiges an Literatur bereit liegen haben. Ihr könnt aber auch gerne eigene Quellen mitbringen und bearbeiten. Jeder arbeitet an dem, woran er interessiert ist und was ihm Freude macht und es wird daraus etwas gemeinsames entstehen. Wir freuen uns bereits auf den Austausch mit euch. Wer etwas zum gemeinsamen Buffett beisteuern kann, darf das ebenso gerne tun.<br />
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==Veranstaltungen des Vereins für hallesche Stadtgeschichte e.V.==<br />
http://www.stadtgeschichte-halle.de/images/pdfs/jahresprogramme/stadtgeschichts_programm_2017_small.pdf<br />
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==Aktuelles ==<br />
===unsere nächsten Studientage===<br />
* Unser nächtes Treffen wird im Januar 2018 stattfinden. Wir geben diesen und die 3 weiteren Termine im Sommersemester 2018 rechtzeitig auf dieser Website bekannt. Ihr könnt euch dann wieder in der Zeit zwischen 10 Uhr morgens und 22 Uhr dazu gesellen. Jeder kann kommen, wann und wie lange er möchte. Wir freuen uns sehr, dass wir bei Familie Hofmüller in Rieda eine wunderbar gastfreundliche Atmosphäre gefunden haben, die wir sehr gerne in Anspruch nehmen. Wer kommen möchte, meldet sich bitte bei uns, damit wir nähere Infos geben können.<br />
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===neue oder überarbeitete Artikel auf dieser Seite===<br />
* NEU: [[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
* NEU: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]] <br />
* NEU: "Francke und die sogenannten Schwärmer" unter [[August Hermann Francke]] <br />
* NEU: Geschichte und Details zu [[Giebichenstein]]/Halle Nord<br />
* NEU: [[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947]], Biografie, erster Teil<br />
* NEU: Biografie und interessante Berichte aus dem Leben von August [[Tholuck]]<br />
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== Geschichte ==<br />
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*[[Vorgeschichte]]<br />
*[[Juden in Halle]]<br />
*[[Halle im Streit mit Magdeburg]]<br />
*[[Luther und die Reformation in Halle]]<br />
*[[Übersicht von wichtigen Theologen mit Bezügen zu Halle]]<br />
*[[Theologiegeschichte]]<br />
*[[Hallesche Universität]]<br />
*[[Heilige und Märtyrer]]<br />
*[[Halle unter preussischer Herrschaft]]<br />
*[[Halle zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
*[[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
*[[Literatur]]<br />
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== Wichtige Persönlichkeiten ==<br />
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*[[August Hermann Francke| Francke, August Hermann * 22.3.1663 † 8.6.1727 ]]<br />
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*[[Semler| Semler, Johann Salomo * 1725 † 17.3.1791 ]]<br />
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*[[Tholuck| Tholuck, August * 1799 † 10.06.1877 ]]<br />
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*[[Müller| Müller, Georg * 1805 † 10.3.1898 ]]<br />
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*[[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947 ]]<br />
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*Christian Wolff: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]]<br />
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== Straßen - Plätze - Stadtviertel ==<br />
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* Link zu einem interaktiven historischen Stadplan: [http://www.hallesaale.info/grplan.htm]<br />
*[[Giebichenstein]]<br />
*[[Leipziger Straße]]</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Hauptseite&diff=552Hauptseite2017-11-18T21:49:40Z<p>Mathias: /* unsere nächsten Studientage */</p>
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An unseren Studientagen tun wir das, was uns ein so großes Anliegen ist, wofür wir aber normalerweise einfach keine Zeit haben: Uns einen Tag reservieren, um die Geschichte unserer Heimatstadt und -region zu studieren. Leider erleben wir, dass unsere Zeit sehr arm ist an Geschichte und Geschichten. Deshalb laden wir euch herzlich ein, dabei zu sein. Wir geben die Termine (Zeit und Ort) auf dieser Seite rechtzeitig bekannt. Ihr könnt an den Tagen in dem Zeitfenster von 10 bis 22 Uhr kommen, wann und so lange ihr wollt. Wir werden wieder einiges an Literatur bereit liegen haben. Ihr könnt aber auch gerne eigene Quellen mitbringen und bearbeiten. Jeder arbeitet an dem, woran er interessiert ist und was ihm Freude macht und es wird daraus etwas gemeinsames entstehen. Wir freuen uns bereits auf den Austausch mit euch. Wer etwas zum gemeinsamen Buffett beisteuern kann, darf das ebenso gerne tun.<br />
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==Veranstaltungen des Vereins für hallesche Stadtgeschichte e.V.==<br />
http://www.stadtgeschichte-halle.de/images/pdfs/jahresprogramme/stadtgeschichts_programm_2017_small.pdf<br />
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==Aktuelles ==<br />
===unsere nächsten Studientage===<br />
* Unser nächtes Treffen wird im Januar 2018 stattfinden. Wir geben diesen und die 3 weiteren Termine im Sommersemester 2018 rechtzeitig auf dieser Website bekannt. Ihr könnt euch dann wieder in der Zeit zwischen 10 Uhr morgens und 22 Uhr dazu gesellen. Jeder kann kommen, wann und wie lange er möchte. Wir freuen uns sehr, dass wir bei Familie Hofmüller in Rieda eine wunderbar gastfreundliche Atmosphäre gefunden haben, die wir sehr gerne in Anspruch nehmen. Wer kommen möchte, meldet sich bitte bei uns, damit wir nähere Infos geben können. Hier meine Mailadresse: mathiott@gmail.com<br />
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===neue oder überarbeitete Artikel auf dieser Seite===<br />
* NEU: [[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
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== Geschichte ==<br />
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*[[Vorgeschichte]]<br />
*[[Juden in Halle]]<br />
*[[Halle im Streit mit Magdeburg]]<br />
*[[Luther und die Reformation in Halle]]<br />
*[[Übersicht von wichtigen Theologen mit Bezügen zu Halle]]<br />
*[[Theologiegeschichte]]<br />
*[[Hallesche Universität]]<br />
*[[Heilige und Märtyrer]]<br />
*[[Halle unter preussischer Herrschaft]]<br />
*[[Halle zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
*[[Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle]]<br />
*[[Literatur]]<br />
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== Wichtige Persönlichkeiten ==<br />
<br />
*[[August Hermann Francke| Francke, August Hermann * 22.3.1663 † 8.6.1727 ]]<br />
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*[[Semler| Semler, Johann Salomo * 1725 † 17.3.1791 ]]<br />
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*[[Tholuck| Tholuck, August * 1799 † 10.06.1877 ]]<br />
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*[[Müller| Müller, Georg * 1805 † 10.3.1898 ]]<br />
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*[[Rive, Richard Robert * 26.12.1864 † 3.11.1947 ]]<br />
<br />
*Christian Wolff: [[Die Vertreibung Christian Wolffs aus Halle]]<br />
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== Straßen - Plätze - Stadtviertel ==<br />
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* Link zu einem interaktiven historischen Stadplan: [http://www.hallesaale.info/grplan.htm]<br />
*[[Giebichenstein]]<br />
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<hr />
<div>=Friedrich August Tholuck (*1799 Breslau, † 10.06.1877 Halle)=<br />
<br />
==Biografie<ref>bearbeitete Fassung des Artikels von Henrik Eberle in: www.catalogus-professorum-halensis.de</ref>== <br />
<br />
[[Datei:Tholuck.jpg|thumb|right]]<br />
Geboren 30.3.1799 in Beslau. Mit 12 Jahren Beginn einer Lehre in der Goldschmiedewerkstatt seines Vaters. Nach einem Jahr Rückkehr an das Gymnasium, wo sein Sprachtalent erkannt und gefördert wurde. Als 17-Jähriger soll Tholuck, 19 Sprachen beherrscht haben. Er arbeitete als Dolmetscher, um so Geld zu verdienen.In seiner Kindheit litt er unter seiner Stiefmutter, später exaltirter Gymnasiast, <br />
war starken Stimmungsschwankungen unterworfen was mehrfach zu Suizidgedanken führte. Rebellion gegen das Christentum - in seiner Abiturientenrede stellte er Menu, Zoroaster und Confucius über Moses, Jesus und Muhammed. Ihm dünkte das Christenthum albern gegenüber der hohen Weisheit des Morgenlandes.<ref>http://data.deutsche-biographie.de/rest/sfz82529.pdf: Deutsche Biographie: ADB-Artikel Tholuck</ref><br />
In Berlin Studium der Orientalistik. Hier begegnet er dem Legationsrath v. Diez. Diese Begegnung ist für ihn so prägend, dass aus einem Saulus 1818 ein Paulus wird.<br />
1820 Promotion. Gegen den Widerstand Friedrich Schleiermachers nahm Tholuck die Lehrtätigkeit an der Theologischen Fakultät der Universität Berlin auf. 1822 verlieh ihm die Universität Jena für seine persischen Studien die Ehrendoktorwürde, an der Berliner Universität wurde er zum außerordentlichen Professor für das Fach Altes Testament ernannt. Wohlwollend registrierten die Behörden Tholucks Engagement in der Berliner Gesellschaft zur Beförderung des Christentums unter den Juden, zum Bestseller wurde sein 1823 von Samuel Elsner verfasster und zunächst anonym veröffentlichter Roman „Guido und Julius: Die Lehre von der Sünde und vom Versöhner, oder: Die wahre Weihe des Zweiflers“, in dem er sein Erweckungserlebnis verarbeitete. <br />
1825 wird Tholuck gegen das einhellige Votum der Theologischen Fakultät zum ordentlichen Professor der Universität Halle ernannt, der rationalistisch geprägten Fakultät hatte er vorher „Rohheit“ und „zügellosen Leichtsinn“ vorgeworfen. Den ihm von den preußischen Behörden nahegelegten Kampf gegen den in Halle herrschenden Rationalismus nahm Tholuck unmittelbar nach seiner Bestallung auf, nach dem Beginn der Lehrtätigkeit kam es daher zu öffentlich wahrnehmbaren Konflikten. Tholuck nutzte für die Verbreitung seiner Auffassungen moderne Mittel: 1827 gründete er – u.a. zusammen mit Ernst Ludwig von Gerlach – die „Evangelische Kirchenzeitung für das protestantische Deutschland“, 1830 den „Literarischen Anzeiger für Christliche Theologie und Wissenschaft überhaupt“. 1828 wirkte Tholuck jedoch für kurze Zeit als Prediger in der Preußischen Gesandtschaft in Rom. In den Bibliotheken der Stadt widmete er sich ausgiebigen Handschriftenstudien.<br />
Nach Halle zurückgekehrt, hatte er unerwartet großen Lehrerfolg. Er schlägt eine Berufungen zum Hofprediger in Dresden und Professor in Basel aus. Seine ausgezeichneten Beziehungen zum Hof nutzte Tholuck, um den Umbau der halleschen Fakultät voranzutreiben. 1836 setzte er gegen das Kultusministerium durch, dass ein Rationalist – der Tübinger Ferdinand Christian Baur – nicht berufen wurde.<br />
Folgerichtig wurde Tholuck als Exekutor der königlich preußischen Kirchenpolitik 1839 zum Universitätsprediger und 1840 zum Dekan ernannt. Andere Ämter folgten: 1842 wurde er Konsistorialrat, später Oberkonsistorialrat. Auch im Ausland war Tholuck kirchenpolitisch aktiv, 1846 gehörte er in London zu den Mitbegründern der Evangelischen Allianz.<br />
Wissenschaftlich galt er als kundiger Exeget, dessen Interpretationen sprachlich auf sehr hohem Niveau lagen. Auf Studenten wirkte er inspirierend, zur Legende wurde das „Tholucksche Sofa“, auf dem er mit seinen Studenten ausführliche Gespräche führte. Tholuck zog Hörer aus ganz Deutschland und zahlreiche Studenten, darunter viele Methodisten, aus den USA an. Tholucks Wunsch nach einem Wohnheim für mittellose Studenten erfüllte seine Frau Mathilde von Gemmingen-Steinegg 1870. Zahlreiche Dotationen halfen beim Ausbau des Konviktes, das nach wenigen Jahren von der Mittelstraße in ein größeres Gebäude umzog.<br />
1873 gab Tholuck das Amt des Universitätspredigers auf. Mit Bedauern schied er von der Kanzel, „von der er“, wie die Universitätschronik schrieb, „so oft die Seelen mächtig bewegt“. 1875 hielt er die letzte Vorlesung, 1876 sein letztes Seminar, danach schwand dem streitbaren und umstrittenen Gelehrten, erneut sei die Chronik zitiert, „die Klarheit des Geistes“. Tholuck stirbt am 10. Juni 1877.<br />
Sein Grab befindet sich auf dem hallischen Stadtgottesacker.<br />
<br />
==Auguts Tholuck als Gründer des Tholuck-Konvikts in der Halleschen Mittelstraße<ref>http://www.linkfang.de/wiki/Tholuck-Konvikt (31.1.2015)</ref>== <br />
<br />
Tholuck hatte 1866 das Schlesische Konvikt in der Wilhelmstraße 10 (heute Emil-Abderhalden-Straße) gegründet. Gründungsinspektor des Konvikts war der zuvor in Bonn lehrende Theologe Martin Kähler (1835–1912). Schon 1839 äußerte Tholuck gegenüber seiner zweiten Frau Mathilde den Wunsch, ein „Studenten-Convict“ in der Mittelstraße zu eröffnen. Wegen mangelnder finanzieller Mittel konnte dieser Wunsch zu diesem Zeitpunkt nicht erfüllt werden.<br />
Das erste Haus in der Mittelstraße<br />
1870, zum fünfzigjährigen Jubiläum der Ernennung Tholucks zum Lizentiaten der Theologie, wurde ihm eine Stiftung von 4000 Talern überreicht. Dieses Geld war jedoch für ein Universitätsstipendium gesammelt worden und konnte somit nicht für die Realisierung eines Konvikts verwendet werden. Seine Frau Mathilde griff jedoch die Idee wieder auf und konnte mit Hilfe eines Freundes den Kauf eines Nachbarhauses finanzieren. Nach einer Umbauphase war das Tholuckkonvikt in der Mittelstraße im Oktober 1871 bezugsfertig. Ein Jahr nach Tholucks Tod 1877 wurde das bis dahin private Konvikt in eine öffentliche Stiftung umgewandelt und erhielt ein Statut, dass es eng mit dem Schlesischen Konvikt verband. Martin Kähler wurde Ephorus im Tholuckkonvikt und übernahm im Jahr 1888 auch das Ephorat des Schlesischen Konvikts. Die Personalunion im Ephorenamt wurde auch von Kählers Nachfolgern beibehalten und endete erst mit der Schließung des Schlesischen Konvikts im Jahr 1937.<br />
Nach Mathilde Tholucks Tod im Jahr 1894 reichte das Stiftungsvermögen nicht mehr aus, um in den Gebäuden in der Mittelstraße zu bleiben. Durch den Verkauf der Grundstücke wurde jedoch ein so hoher Gewinn erzielt, dass in der Kronprinzenstraße 8 (heute Herweghstraße) ein Neubau finanziert werden konnte. Im Oktober 1899 zog das Tholuckkonvikt in dieses Haus ein. Nach einer Schließung durch die Nazis und weiterer wechselvoller Geschichte wurde das Gebäude Herweghstraße in den 1970er Jahren an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verkauft.<br />
<br />
==Bericht über eine Begebenheit aus dem Leben von August Tholuck<ref>Rundes Chronik der Stadt Halle 1750 – 1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn; Halle-Saale 1933</ref>==<br />
<br />
Im Februar 1830 wurden in der Evangelischen Kirchenzeitung (Hrsg. Dr. Hengstenberg in Berlin) ein Aufsatz mit der Überschrift „der Rationalismus auf der Universität Halle“ veröffentlicht. Darin wurden zwei angesehene Mitglieder der theologischen Fakultät Halle (Dr. Gesenius und Dr. Wegschneider) beschuldigt, dass sie sich beide öffentlich zum Rationalismus bekennen „und es sich angelegen sein ließen, waß die Evangelische Kirche in ihren Bekenntnißschriften al ewig göttliche Wahrheit anerkennt, als Irrthum darzustellen und zu bekämpfen.“ Da sie dies auch in ihren Collegien geäußert hätten wurden sie in dem Aufsatz als „wiederchristliche, gottlose und pflichtvergessene Lehrer dargestellt und auf deren wünschenswerthe Absetzung hingedeutet.“ Die Nachricht über den Aufsatz verbreitete sich sehr schnell unter den halleschen Theologiestudenten und erregte unter ihnen „eine große Erbitterung gegen die Mystiker“ so dass am 2. Februar 1830 und den folgenden Tagen zahlreiche spottende Anschläge gegen die „mystisch geltenden Hall’schen Professoren, hauptsächlich aber gegen den Herrausgeber der Evangelischen Kirchenzeitung am scharzen Brett an dem Waagengebäude angeschlagen wurden. <br />
Am 3. Februar 1830 sollte den Herrn Dr. Gesenius und Wegschneider ein Vivat mit einem Fackelzug gebracht werden. Die Versammlung wurde jedoch nicht erlaubt weil Ausschreitungen befürchtet wurden. Allerdings war die Aggression der Studenten so gewachsen, dass die städtische Polizei die Häuser „der Mystiker vor den Steinwürfen dieser künftigen Diener des Wortes Gottes“ vor Steinwürfen sichern musste. Am nächsten Tag wurde durch den Prorector Prof. Blum entschieden, Consistorialrath Dr. Tholucks öffentliche Vorlesungen wegen des Aufruhrs für einige Zeit ausgesetzt werden müssten. Da Dr. Tholuck entschied, seine Vorlesung trotzdem zu halten, begab sich der Prorector vor Beginn der Vorlesung „mit Pedellen begleitet in den gedrängt vollen Hörsaal, um Excessen vorzubeugen. Der Inhalt seiner Anrede war ohngefähr folgender: Ihr Unwille sei gerecht, und jeder wahre Freund der Religion müsse ihre Gesinnungen theilen, da zwei ihrer würdigsten Lehrer angegriffen worden. Indessen verdiene jener Aufsatz, der einen pharisäischen Hochmuth unter den Deckmantel eines falschen Christentums verberge, nur ihre Verachtung, nicht ihre Rache. Auch würden jene Lehrer selbst wissen, was sie zu thun hätten. Übrigens ermahnte er sie zur Ruhe und warnte vor strafbaren Ausbrüchen der Leidenschaft. <br />
Diese Anrede, welche mit strümischen Beifall aufgenommen wurde, hinderte aber nicht, dass der Dr. Tholuck, den manche wie wohl mit Unrecht für den Verfasser des Artikels hielten, mit Lärmen und Pochen empfangen wurde und Mühe hatte, seine Vorlesung zu beginnen.“<br />
In dem Artikel folgt jetzt ein Zitat aus der Zeitschrift „der Eremit“ Nr. 17 vom Februar 1830. darin wird Tholuck „teils der Leitung, theils der Begünstigung und stillen Beförderung einiger in Halle auswuchernden pietistischen Conventickel beschuldigt.“ Außerdem wird von einem jungen Mann berichtet, der bei Tholuck studieren wollte. „Doch theuer genug musste der voreilige, frohe Jünger dies gewünschte Zutrauen seines künftigen Lehrers und Meisters erkaufen, durch nichts Geringeres als durch zu leistende Versprechen, den Vorlesungen zweier Männer (Gesenius und Wegscheider) nicht beiwohnen zu wollen, von welchen der Eine durch die Aufstellung eines streng consequenten dogmatischen Lehrsystems einen verdienten großen Namen sich erworben, der Andere durch seine vielfachen und rühmlichst anerkannten Verdienste um orientalische Litteratur einen festen Ruf und Ruhm sich begründet hatte.“ Außerdem macht er dem Zögling das „Anerbieten einer freien Beherbergung.“ Kommentiert wird dies folgendermaßen: „Diese Anklänge von Verirrungen, deren man von einer gewissen Seite her in neuester Zeit so viel hört, und die nichts sind als ein Ruf zu den Füßen der neuen Apostel und ein versuchtes Übertäuben der Worte der Vernunft, sind jedoch wohl nur den Gekrächze der Raben, welche nach Futter schreien, zu vergleichen.“<br />
„Zu den Häuptern der pietistischen Parthei in Halle, welche so viel ernstliche Streitigkeiten erregte, zählte man 1. den ordentlichen Professor der Theologie und Consistorialrath Dr. Tholuck, 2. den außerordentlichen Professor der Theologie Licentiat Guericke, 3. den Landgerichts-Director von Gerlach, zu welchen früher noch ein Arzt D. de Valenti als Stiel des Kleeblattes gehörte. <br />
<br />
==Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle<ref>Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund</ref>==<br />
<br />
Sehr interessante Informationen über diese 4 Personen und erstaunliche Zeugnisse über ihren Glauben und ihre Motivation, nach Halle zu kommen finden sich paradoxer Weise in der Schrift eines ihrer größten Kritiker. Er setzte sehr viel Energie darein, die 4 "Frömmler" zu verunglimpfen, hat damit aber doch ein einzigartiges und darüber hinaus sehr kurzweiliges Zeugnis über das Wirken dieser Personen geschaffen.<br />
Das Werk heißt: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle, oder: Welch' Zeit ist es im preußischen Staate? <br />
Hier ein kurzer Auszug:<br />
Der hallesche Stellmachermeister Wagner „welcher jetzt auch zu den Frömmlern gezählt wird“ hielt wöchentlich in seinem Haus religiöse Versammlungen ab, die er auch leitete. Anfang 1830 kamen auch Tholuck, Guericke, von Gerlach und de Valenti dazu – dadurch wurde „eine neue Epoche für die Geschichte des Pietismusses in Halle“ eingeleitet.<br />
Gemeint sind damit 1. der ordentliche Professor der Theologie und Consistorialrath Dr. Tholuck, 2. der außerordentliche Professor der Theologie Licentiat Guericke, 3. der Landgerichts-Director von Gerlach und 4. der Arzt D. de Valenti.<br />
<br />
Zu finden ist der Scan der Originalquelle unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PP2<br />
<br />
<references></div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Tholuck&diff=550Tholuck2017-11-18T21:34:59Z<p>Mathias: /* Biografiebearbeitete Fassung des Artikels von Henrik Eberle in: www.catalogus-professorum-halensis.de */</p>
<hr />
<div>=Friedrich August Tholuck (*1799 Breslau, † 10.06.1877 Halle)=<br />
<br />
==Biografie<ref>bearbeitete Fassung des Artikels von Henrik Eberle in: www.catalogus-professorum-halensis.de</ref>== <br />
<br />
[[Datei:Tholuck.jpg|thumb|right]]<br />
Geboren 30.3.1799 in Beslau. Mit 12 Jahren Beginn einer Lehre in der Goldschmiedewerkstatt seines Vaters. Nach einem Jahr Rückkehr an das Gymnasium, wo sein Sprachtalent erkannt und gefördert wurde. Als 17-Jähriger soll Tholuck, 19 Sprachen beherrscht haben. Er arbeitete als Dolmetscher, um so Geld zu verdienen.In seiner Kindheit litt er unter seiner Stiefmutter, später exaltirter Gymnasiast, <br />
war starken Stimmungsschwankungen unterworfen was mehrfach zu Suizidgedanken führte. Rebellion gegen das Christentum - in seiner Abiturientenrede stellte er Menu, Zoroaster und Confucius über Moses, Jesus und Muhammed. Ihm dünkte das Christenthum albern gegenüber der hohen Weisheit des Morgenlandes.<ref>http://data.deutsche-biographie.de/rest/sfz82529.pdf: Deutsche Biographie: ADB-Artikel Tholuck</ref><br />
In Berlin Studium der Orientalistik. Hier begegnet er dem Legationsrath v. Diez. Diese Begegnung ist für ihn so prägend, dass aus einem Saulus 1818 ein Paulus wird.<br />
1820 Promotion. Gegen den Widerstand Friedrich Schleiermachers nahm Tholuck die Lehrtätigkeit an der Theologischen Fakultät der Universität Berlin auf. 1822 verlieh ihm die Universität Jena für seine persischen Studien die Ehrendoktorwürde, an der Berliner Universität wurde er zum außerordentlichen Professor für das Fach Altes Testament ernannt. Wohlwollend registrierten die Behörden Tholucks Engagement in der Berliner Gesellschaft zur Beförderung des Christentums unter den Juden, zum Bestseller wurde sein 1823 von Samuel Elsner verfasster und zunächst anonym veröffentlichter Roman „Guido und Julius: Die Lehre von der Sünde und vom Versöhner, oder: Die wahre Weihe des Zweiflers“, in dem er sein Erweckungserlebnis verarbeitete. <br />
1825 wird Tholuck gegen das einhellige Votum der Theologischen Fakultät zum ordentlichen Professor der Universität Halle ernannt, der rationalistisch geprägten Fakultät hatte er vorher „Rohheit“ und „zügellosen Leichtsinn“ vorgeworfen. Den ihm von den preußischen Behörden nahegelegten Kampf gegen den in Halle herrschenden Rationalismus nahm Tholuck unmittelbar nach seiner Bestallung auf, nach dem Beginn der Lehrtätigkeit kam es daher zu öffentlich wahrnehmbaren Konflikten. Tholuck nutzte für die Verbreitung seiner Auffassungen moderne Mittel: 1827 gründete er – u.a. zusammen mit Ernst Ludwig von Gerlach – die „Evangelische Kirchenzeitung für das protestantische Deutschland“, 1830 den „Literarischen Anzeiger für Christliche Theologie und Wissenschaft überhaupt“. 1828 wirkte Tholuck jedoch für kurze Zeit als Prediger in der Preußischen Gesandtschaft in Rom. In den Bibliotheken der Stadt widmete er sich ausgiebigen Handschriftenstudien.<br />
Nach Halle zurückgekehrt, hatte er unerwartet großen Lehrerfolg. Er schlägt eine Berufungen zum Hofprediger in Dresden und Professor in Basel aus. Seine ausgezeichneten Beziehungen zum Hof nutzte Tholuck, um den Umbau der halleschen Fakultät voranzutreiben. 1836 setzte er gegen das Kultusministerium durch, dass ein Rationalist – der Tübinger Ferdinand Christian Baur – nicht berufen wurde.<br />
Folgerichtig wurde Tholuck als Exekutor der königlich preußischen Kirchenpolitik 1839 zum Universitätsprediger und 1840 zum Dekan ernannt. Andere Ämter folgten: 1842 wurde er Konsistorialrat, später Oberkonsistorialrat. Auch im Ausland war Tholuck kirchenpolitisch aktiv, 1846 gehörte er in London zu den Mitbegründern der Evangelischen Allianz.<br />
Wissenschaftlich galt er als kundiger Exeget, dessen Interpretationen sprachlich auf sehr hohem Niveau lagen. Auf Studenten wirkte er inspirierend, zur Legende wurde das „Tholucksche Sofa“, auf dem er mit seinen Studenten ausführliche Gespräche führte. Tholuck zog Hörer aus ganz Deutschland und zahlreiche Studenten, darunter viele Methodisten, aus den USA an. Tholucks Wunsch nach einem Wohnheim für mittellose Studenten erfüllte seine Frau Mathilde von Gemmingen-Steinegg 1870. Zahlreiche Dotationen halfen beim Ausbau des Konviktes, das nach wenigen Jahren von der Mittelstraße in ein größeres Gebäude umzog.<br />
1873 gab Tholuck das Amt des Universitätspredigers auf. Mit Bedauern schied er von der Kanzel, „von der er“, wie die Universitätschronik schrieb, „so oft die Seelen mächtig bewegt“. 1875 hielt er die letzte Vorlesung, 1876 sein letztes Seminar, danach schwand dem streitbaren und umstrittenen Gelehrten, erneut sei die Chronik zitiert, „die Klarheit des Geistes“. Tholuck stirbt am 10. Juni 1877.<br />
Sein Grab befindet sich auf dem hallischen Stadtgottesacker.<br />
<br />
==Auguts Tholuck als Gründer des Tholuck-Konvikts in der Halleschen Mittelstraße<ref>http://www.linkfang.de/wiki/Tholuck-Konvikt (31.1.2015)</ref>== <br />
<br />
Tholuck hatte 1866 das Schlesische Konvikt in der Wilhelmstraße 10 (heute Emil-Abderhalden-Straße) gegründet. Gründungsinspektor des Konvikts war der zuvor in Bonn lehrende Theologe Martin Kähler (1835–1912). Schon 1839 äußerte Tholuck gegenüber seiner zweiten Frau Mathilde den Wunsch, ein „Studenten-Convict“ in der Mittelstraße zu eröffnen. Wegen mangelnder finanzieller Mittel konnte dieser Wunsch zu diesem Zeitpunkt nicht erfüllt werden.<br />
Das erste Haus in der Mittelstraße<br />
1870, zum fünfzigjährigen Jubiläum der Ernennung Tholucks zum Lizentiaten der Theologie, wurde ihm eine Stiftung von 4000 Talern überreicht. Dieses Geld war jedoch für ein Universitätsstipendium gesammelt worden und konnte somit nicht für die Realisierung eines Konvikts verwendet werden. Seine Frau Mathilde griff jedoch die Idee wieder auf und konnte mit Hilfe eines Freundes den Kauf eines Nachbarhauses finanzieren. Nach einer Umbauphase war das Tholuckkonvikt in der Mittelstraße im Oktober 1871 bezugsfertig. Ein Jahr nach Tholucks Tod 1877 wurde das bis dahin private Konvikt in eine öffentliche Stiftung umgewandelt und erhielt ein Statut, dass es eng mit dem Schlesischen Konvikt verband. Martin Kähler wurde Ephorus im Tholuckkonvikt und übernahm im Jahr 1888 auch das Ephorat des Schlesischen Konvikts. Die Personalunion im Ephorenamt wurde auch von Kählers Nachfolgern beibehalten und endete erst mit der Schließung des Schlesischen Konvikts im Jahr 1937.<br />
Nach Mathilde Tholucks Tod im Jahr 1894 reichte das Stiftungsvermögen nicht mehr aus, um in den Gebäuden in der Mittelstraße zu bleiben. Durch den Verkauf der Grundstücke wurde jedoch ein so hoher Gewinn erzielt, dass in der Kronprinzenstraße 8 (heute Herweghstraße) ein Neubau finanziert werden konnte. Im Oktober 1899 zog das Tholuckkonvikt in dieses Haus ein. Nach einer Schließung durch die Nazis und weiterer wechselvoller Geschichte wurde das Gebäude Herweghstraße in den 1970er Jahren an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verkauft.<br />
<br />
==Bericht über eine Begebenheit aus dem Leben von August Tholuck<ref>Rundes Chronik der Stadt Halle 1750 – 1835, Herausgegeben vom Thüringisch-Sächsichen Geschichtsverein bearbeitet von Bernhard Weißenborn; Halle-Saale 1933</ref>==<br />
<br />
Im Februar 1830 wurden in der Evangelischen Kirchenzeitung (Hrsg. Dr. Hengstenberg in Berlin) ein Aufsatz mit der Überschrift „der Rationalismus auf der Universität Halle“ veröffentlicht. Darin wurden zwei angesehene Mitglieder der theologischen Fakultät Halle (Dr. Gesenius und Dr. Wegschneider) beschuldigt, dass sie sich beide öffentlich zum Rationalismus bekennen „und es sich angelegen sein ließen, waß die Evangelische Kirche in ihren Bekenntnißschriften al ewig göttliche Wahrheit anerkennt, als Irrthum darzustellen und zu bekämpfen.“ Da sie dies auch in ihren Collegien geäußert hätten wurden sie in dem Aufsatz als „wiederchristliche, gottlose und pflichtvergessene Lehrer dargestellt und auf deren wünschenswerthe Absetzung hingedeutet.“ Die Nachricht über den Aufsatz verbreitete sich sehr schnell unter den halleschen Theologiestudenten und erregte unter ihnen „eine große Erbitterung gegen die Mystiker“ so dass am 2. Februar 1830 und den folgenden Tagen zahlreiche spottende Anschläge gegen die „mystisch geltenden Hall’schen Professoren, hauptsächlich aber gegen den Herrausgeber der Evangelischen Kirchenzeitung am scharzen Brett an dem Waagengebäude angeschlagen wurden. <br />
Am 3. Februar 1830 sollte den Herrn Dr. Gesenius und Wegschneider ein Vivat mit einem Fackelzug gebracht werden. Die Versammlung wurde jedoch nicht erlaubt weil Ausschreitungen befürchtet wurden. Allerdings war die Aggression der Studenten so gewachsen, dass die städtische Polizei die Häuser „der Mystiker vor den Steinwürfen dieser künftigen Diener des Wortes Gottes“ vor Steinwürfen sichern musste. Am nächsten Tag wurde durch den Prorector Prof. Blum entschieden, Consistorialrath Dr. Tholucks öffentliche Vorlesungen wegen des Aufruhrs für einige Zeit ausgesetzt werden müssten. Da Dr. Tholuck entschied, seine Vorlesung trotzdem zu halten, begab sich der Prorector vor Beginn der Vorlesung „mit Pedellen begleitet in den gedrängt vollen Hörsaal, um Excessen vorzubeugen. Der Inhalt seiner Anrede war ohngefähr folgender: Ihr Unwille sei gerecht, und jeder wahre Freund der Religion müsse ihre Gesinnungen theilen, da zwei ihrer würdigsten Lehrer angegriffen worden. Indessen verdiene jener Aufsatz, der einen pharisäischen Hochmuth unter den Deckmantel eines falschen Christentums verberge, nur ihre Verachtung, nicht ihre Rache. Auch würden jene Lehrer selbst wissen, was sie zu thun hätten. Übrigens ermahnte er sie zur Ruhe und warnte vor strafbaren Ausbrüchen der Leidenschaft. <br />
Diese Anrede, welche mit strümischen Beifall aufgenommen wurde, hinderte aber nicht, dass der Dr. Tholuck, den manche wie wohl mit Unrecht für den Verfasser des Artikels hielten, mit Lärmen und Pochen empfangen wurde und Mühe hatte, seine Vorlesung zu beginnen.“<br />
In dem Artikel folgt jetzt ein Zitat aus der Zeitschrift „der Eremit“ Nr. 17 vom Februar 1830. darin wird Tholuck „teils der Leitung, theils der Begünstigung und stillen Beförderung einiger in Halle auswuchernden pietistischen Conventickel beschuldigt.“ Außerdem wird von einem jungen Mann berichtet, der bei Tholuck studieren wollte. „Doch theuer genug musste der voreilige, frohe Jünger dies gewünschte Zutrauen seines künftigen Lehrers und Meisters erkaufen, durch nichts Geringeres als durch zu leistende Versprechen, den Vorlesungen zweier Männer (Gesenius und Wegscheider) nicht beiwohnen zu wollen, von welchen der Eine durch die Aufstellung eines streng consequenten dogmatischen Lehrsystems einen verdienten großen Namen sich erworben, der Andere durch seine vielfachen und rühmlichst anerkannten Verdienste um orientalische Litteratur einen festen Ruf und Ruhm sich begründet hatte.“ Außerdem macht er dem Zögling das „Anerbieten einer freien Beherbergung.“ Kommentiert wird dies folgendermaßen: „Diese Anklänge von Verirrungen, deren man von einer gewissen Seite her in neuester Zeit so viel hört, und die nichts sind als ein Ruf zu den Füßen der neuen Apostel und ein versuchtes Übertäuben der Worte der Vernunft, sind jedoch wohl nur den Gekrächze der Raben, welche nach Futter schreien, zu vergleichen.“<br />
„Zu den Häuptern der pietistischen Parthei in Halle, welche so viel ernstliche Streitigkeiten erregte, zählte man 1. den ordentlichen Professor der Theologie und Consistorialrath Dr. Tholuck, 2. den außerordentlichen Professor der Theologie Licentiat Guericke, 3. den Landgerichts-Director von Gerlach, zu welchen früher noch ein Arzt D. de Valenti als Stiel des Kleeblattes gehörte. <br />
<br />
==Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle<ref>Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle oder Welch Zeit ist es im Preußischen Staate; erschienen 1830 in Alternburg unter dem Pseudonym Freimund Lichtfreund</ref>==<br />
<br />
Sehr interessante Informationen über diese 4 Personen und erstaunliche Zeugnisse über ihren Glauben und ihre Motivation, nach Halle zu kommen finden sich paradoxer Weise in der Schrift eines ihrer größteb Kritikers. Er setzte sehr viel Energie darein, die 4 "Frömmler" zu verunglimpfen, hat damit aber doch ein einzigartiges und darüber hinaus sehr kurzweiliges Zeugnis über das Wirken dieser Personen geschaffen.<br />
Das Werk heißt: Bericht über die Umtriebe der Frömmler in Halle, oder: Welch' Zeit ist es im preußischen Staate? <br />
Hier ein kurzer Auszug:<br />
Der hallesche Stellmachermeister Wagner „welcher jetzt auch zu den Frömmlern gezählt wird“ hielt wöchentlich in seinem Haus religiöse Versammlungen ab, die er auch leitete. Anfang 1830 kamen auch Tholuck, Guericke, von Gerlach und de Valenti dazu – dadurch wurde „eine neue Epoche für die Geschichte des Pietismusses in Halle“ eingeleitet.<br />
Gemeint sind damit 1. der ordentliche Professor der Theologie und Consistorialrath Dr. Tholuck, 2. der außerordentliche Professor der Theologie Licentiat Guericke, 3. der Landgerichts-Director von Gerlach und 4. der Arzt D. de Valenti.<br />
<br />
Zu finden ist der Scan der Originalquelle unter: https://play.google.com/books/reader?id=pS9OAAAAcAAJ&printsec=frontcover&output=reader&hl=de&pg=GBS.PP2<br />
<br />
<references></div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Entkirchlichung_-_40_Jahre_Sozialismus_in_Halle&diff=549Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle2017-11-18T20:06:43Z<p>Mathias: /* Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle */</p>
<hr />
<div><br />
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= Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle =<br />
<br />
=== Einleitung ===<br />
<br />
Es ist allgemein bekannt, dass Halle eine der atheistischsten Städte der Welt ist. Doch die Frage, wie es dazu gekommen ist und welche Einflussfaktoren dazu beigetragen haben, wird kaum beleuchtet.<br />
In dem folgenden Text, soll es darum gehen, in einem kurzen historischen Abriss darzustellen, welche Faktoren diese Entwicklung maßgeblich beeinflusst haben. Dabei wird die historische Entwicklung in Ostdeutschland besonders untersucht. Daneben wird auch die spezielle Situation in Halle analysiert werden.<br />
Am Ende wird versucht, darzulegen, welche Umstände in Halle besonders begünstigende auf den Prozess der Entkirchlichung<ref>In dem Aufsatz werden die Begriffe „Entkirchlichung“, „Säkularisierung“ und auch „Ausbreitung des Atheismus“ synonym verwendet. Es geht in allen Fällen um eine Entwicklung, die Religiosität im Allgemeinen betrifft.</ref> eingewirkt haben.<br />
Außerdem werden wir der Frage nachgehen, ob Halle in dieser Entwicklung eine singuläre Stellung innehat oder ob es sich eher um eine besonders begünstigende Prozesse in einer für ganz Westeuropa eher typischen Entwicklung handelt. <br />
Am Ende wird ein Ausblick über die mögliche weitere Entwicklung gegeben.<br />
<br />
=== Entkirchlichung ===<br />
<br />
Wenn man der Frage nachgeht, warum Halle zu den atheistischsten Regionen weltweit zählt, stellt sich die Frage, welche Faktoren eine solche Entwicklung beeinflusst haben können. Wissenschaftler sind sich darin einig, dass bei einer solchen Entwicklung immer langfristige und vielschichtige Prozesse eine Rolle spielen, die sich über viele Jahrzehnte oder wahrscheinlich auch Jahrhunderte vorbereitet haben. Eiffler<ref>Eiffler 2011, S.4.</ref> nennt folgende historische Prozesse:<br />
<br />
• Zwangsmissionierung des 5. Jahrhunderts<ref>Eiffler 2011, S. 16.</ref><br />
<br />
• Missstände in der Kirche (Ämterkauf, Verweltlichung etc.)<ref>Eiffler 2011, S.17.</ref><br />
<br />
• Aufklärung<ref>Eiffler 2011, S. 4.</ref> – Kirche gibt ihre Rolle auf<br />
<br />
• Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung<br />
<br />
• Krisen – starke Verunsicherung<br />
<br />
• Kommunistische Ideologie<br />
<br />
• Krise nationaler Identität infolge der Katastrophe des 2. Weltkrieges(dadurch werden die Menschen besonders schutzlos)<br />
<br />
• atheistisches Weltbild<br />
<br />
=== Zwangsmissionierung und Missstände in der Kirche ===<br />
<br />
Die Wertung historischer Begebenheiten bedarf großer Sensibilität. Voraussetzung ist ein umfassendes Wissen, das umso wichtiger ist, da eine allgemein gegen Christentum ausgerichtete Geschichtsforschung uns oft ein überwiegend negatives Bild bei Themen wie Mission und Rolle der Kirche zeichnet.<br />
Ich plädiere daher dafür, das Mittelalter in der vorliegenden Betrachtung auszulassen. Für mich persönlich sind die Zeugnisse einer tief verwurzelten Volksfrömmigkeit, denen wir in der Geschichte begegnen, zu stark, als dass wir uns hier als Richter aufspielen könnten, die pauschal entscheiden, was davon echt und was nur äußerer Schein war. Argumente müssen hier jeweils im Einzelfall anhand aussagekräftiger Quellen untersucht werden.<ref>Verallgemeinerungen wie etwa: „Die Kirche erwies sich als geeignetes Machtmittel, um dem Staat bei der Durchsetzung seiner Ziele zu helfen und das Volk zu disziplinieren“ (siehe Eiffler, S. 18) halte ich für derartige unzulässige Verallgemeinerungen</ref><br />
<br />
Beginnen wir daher mit der Analyse der deutlicher hervortretenden Fakten:<br />
<br />
<br />
=== Aufklärung ===<br />
<br />
„Semler (Theologe in Halle) war derjenige, der der Bibelkritik das Tor zur Kirche öffnete und die historisch-kritische Methode erfand. Bibelkritik war eigentlich nichts Neues. Immer in der Geschichte hatten sich Menschen oder Philosophen abfällig über die Schrift geäußert, Widersprüche aufgestöbert, die Wunder in Frage gestellt, die Auferstehung bezweifelt etc.“<ref>Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen, Vortrag am 14.4.2005, S.4.</ref> Neu ist jetzt allerdings, dass die Kritik aus der Kirche selbst kommt. Und es ist nicht irgendeine Kritik und schon gar nicht Selbstkritik, sondern es ist die Kritik am Wort Gottes.<ref>Vgl. ebenda.</ref> Die Vernunft wird auf den Thron gehoben – sie wird zur Richtschnur auch bei der Frage nach der Zuverlässigkeit der Heiligen Schrift. Bibelstellen, die der Vernunft widersprachen werden als unbrauchbar aussortiert. „Die menschliche Vernunft sitzt zu Gericht über die Bibel und bestimmt, was als Wort Gottes gelten darf und was nicht.“<ref>Ebenda, S.5.</ref> Dabei wird selbst bei der Entstehung und Erklärung der Bibel von rein rationalen Erklärungen ausgegangen und von Wissenschaftlern meist geleugnet, dass Gott jemals in irgendeiner Form übernatürlich in die Geschichte (incl. die biblische) eingegriffen hätte.<br />
Von Halle aus beginnt der Siegeszug der historisch-kritischen Methode. Sie wird zum Exportschlager, der bis heute weltweites Interesse findet.<br />
Dahinter steckt die alte Haltung der Vergöttlichung der eigenen Vernunft<ref>Vgl. ebenda.</ref>. „Luther dagegen hatte noch gelehrt, dass die Vernunft, genauso unter der Macht der Sünde steht, wie der ganze Mensch.“<ref>Ebenda, 6.</ref><br />
Auf diese Weise hat die Aufklärung nachhaltig die Geschichte der Kirche geprägt und sie tut das bis heute. Wer sich als Theologe der historisch-kritischen Bibelforschung verschließt, „hat in Deutschland auch heute noch keine Chance wissenschaftliches Gehör zu finden. Alle jungen Theologiestudenten, die zukünftigen Pfarrer unseres Landes, müssen lernen, wie man wissenschaftlich-vernünftig das Wort Gottes auseinandernimmt“<ref>Ebenda</ref>. Sie verlieren damit die Vollmacht in ihren Predigten und die Kraft, mit der uns die Bibel als Gottes Wort begegnet.<br />
<br />
=== Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung ===<br />
<br />
Schon seit der Zeit der Aufklärung (und noch bis 1945) „drückt sich die Säkularisierung in Deutschland „weniger in Konfessionslosigkeit als in einer zunehmenden Lockerung der Bindung der Menschen an die Kirche und einer zunehmenden Irrelevanz des kirchlichen Lebens (und der kirchlichen Lehren) für den Alltag der Menschen aus“<ref>Ebenda, S.5f</ref>. Höllinger spricht in diesem Zusammenhang von einer zunehmenden „Anstaltsreligiosität“<ref>Höllinger, Volksreligion, 133, vgl. weiterführend auch den Abschnitt Kirche, Staat und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert, sowie S. 180-189, besonders 187-189.</ref>: „Die Menschen gehören formal zur Kirche, greifen aber nur im Bedarfsfall auf die kirchlichen Angebote zurück. Sie sind nicht mehr in der kirchlichen Gemeinschaft integriert und lehren hinsichtlich Ehe und Sexualität sowie in anderen lebensweltlichen Bereichen ethische Normen und Erwartungen ab. Für ihr alltägliches Leben hat Kirche nur eine sehr geringe Relevanz.“<ref>Eiffler, S.5.</ref> Diese „schwindende Teilnahme an kirchlichen Vollzügen“ wird auch deutlich, wenn man Statistiken von Gottesdienstbesuchen Anfang des 20. Jahrhunderts betrachtet. Damals gab es in Ev. Kirchengemeinden, etwa in der Johannesgemeinde im Süden von Halle noch ca. 30000 Kirchenmitglieder und sonntags wurden in der Kirche mehrere Gottesdienste gehalten. Gemessen an dieser Zahl der Kirchenmitglieder war allerdings der Prozentsatz der Kirchenbesucher damals sogar geringer als heute.<ref>Diese Information bekam ich im Gespräch mit Pfr. Müller von der Johannesgemeinde in Halle</ref> Es gab mehrere Aspekte, die die beschriebene Entwicklung begünstigten. <br />
Zum einen wird die Rücknahme der staatlich-kirchlich organisierten Kirchenzucht<ref>Kirchenzucht ist ein im Protestantismus tradierter Begriff, unter dem vielfältige Bemühungen zur Sicherstellung der kirchlichen Ordnung und Lehre zusammengefasst werden</ref> und einer Lockerung der Beichte im 19. Jahrhundert angeführt. Kirchliche Angebote werden nur noch im Bedarfsfall wahrgenommen.<br />
Zum anderen brachte die Industrialisierung für unsere Städte ein großes Bevölkerungswachstum mit sich. Eiffler schreibt dazu: „An Stärke gewann der Prozess der Säkularisierung in Gebieten mit großem Bevölkerungswachstum und schneller Industrialisierung.“<ref>Eiffler,S.4f</ref> Der Gottesdienst- und Abendmahlsbesuch ist in den industriellen Ballungsräumen deutlich zurückgegangen.<ref> Vgl. ebenda.</ref><br />
Ein weiterer Aspekt betrifft einen mit der Industrialisierung einhergehenden gesellschaftlichen Umbruch. Es wird nun möglich, „den Sonntag auch für weltliche Angelegenheiten zu nutzen, im Interesse neuer Freizeitgestaltung oder auch für kulturelle Bedürfnisse“<ref>Eiffler, S.4</ref> und offenbar werden diese teils auch mit Gottesdiensten konkurrierenden Angebote gern angenommen.<br />
<br />
=== Krisen – starke Verunsicherung ===<br />
<br />
Zu den oben genannten Aspekten, die eine Entkirchlichung vorantrieben, kommt das Trauma des Nationalsozialismus, das in unserer Nation bis heute ein tiefes Defizit in der eigenen nationalen wie auch persönlichen Identität hinterlassen hat.<ref>Vgl. Eiffler, S.14.; vgl. auch Tomka: Religionen, 366.</ref> Für die Entwicklung in den folgenden Jahrzehnten wird auch die unterlassene Bewältigung der nationalsozialistischen Zeit einen Beitrag leisten.<ref>Vgl. ebenda. Vgl. dazu auch den folgenden Spiegelartikel, aus dem hervorgeht, dass nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der ehemaligen SS-Mitglieder jemals zur Verantwortung gezogen wurde. http://m.spiegel.de/panorama/justiz/auschwitz-polen-veroeffentlicht-namensliste-von-wachleuten-a-1132365.html</ref> Krisenzeiten bedingen allgemein ein Auf und Ab von Kirchenmitgliedern. Insgesamt kam es aber durch die Wirren des 1. und 2. Weltkrieges zu großen Austrittswellen.<ref>Vgl. Eiffler, 5.</ref><br />
Immerhin betrug der Anteil der „evangelischen Kirchenmitglieder an der Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg noch „81 % in der so¬wjetischen Besatzungszone und 92 % in den alliierten Besat¬zungszonen“<ref>Vgl. ebenda</ref>.<br />
<br />
=== Entwicklung nach Gründung der DDR ===<br />
<br />
Internationale Wissenschaftler, die sich mit dem Phänomen der Entkirchlichung/Säkularisierung etc in Ostdeutschland in der Zeit von 1945 bis 1989 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beschäftigen, bezeichnen die Entwicklung, die sich hier in den letzten 6 Jahrzehnten abgespielt hat mit Worten wie „Supergau von Kirche"<ref>Eiffler, S.1</ref>. Gemeint ist der Anstieg der Konfessionslosigkeit von 7 % auf nahezu 70 % innerhalb von 40 Jahren. Wenn Westeuropa insgesamt als „kirchliches Katastrophengebiet" bezeichnet wird, dann liegt das „Epi-zentrum<ref>Ebenda</ref> in Ostdeutschland, womöglich in Halle.<br />
Die Dramatik dieser Entwicklung wird vor allem deutlich, wenn man einen Blick auf die Taufzahlen in den folgenden Jahren betrachtet: 1950 lagen sie noch bei 77 % aller Neugeborenen. Fünfzehn Jahre später, 1965 wird die Zahl der Neugeborenen bei 30 % liegen.<ref>Eiffler, S.1</ref>. <br />
Während 1949 noch 81 % der Bevölkerung (rd. 14,8 Mio.) Mit¬glieder ev. Kirche und 11 % (rd. 2,7 Mio.) Mitglieder kath. Kirche waren, wird es vierzig Jahre später, 1989 in Ostdeutschland noch 25 % ev. und 4 % kath. Christen geben.<br />
Diese Entwicklung wird in den Jahren nach 1949 in vier Stufen ablaufen die im Folgenden beschrieben werden und eng mit der Kirchenpolitik der SED verknüpft sind.<ref>Wir geben hier Auszüge aus dem Vortrag von Friedemann Stengel: „Bedrängt, Bedrückt. Christen unter der DDR-Diktatur“ in: „Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt“ wieder: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb <br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt</ref><br />
<br />
=== Entwicklung in 4 Phasen ===<br />
<br />
'''1. Phase - Liquidierungsphase bis 1953''' <br />
<br />
„Die wachsende Kirchenfeindlichkeit der SED bis 1953“ wird als Liquidierungsphase bezeichnet.“<ref>Stengel, S.15</ref> „Als sich 1952 innerhalb der SED-Führung eine kirchenpolitische Linie durchsetzte, die sich die Bekämpfung der Kirche mit brachialen Mitteln zum Ziel gesetzt hatte, gerieten vor allem die Schulen, Oberschulen und Universitäten ins Visier. Tausende von christlichen Schülern, die Mitglieder der Jungen Gemeinde, und Hunderte von Studenten, die Mitglieder der ESG und K5G waren, wurden relegiert und exmatrikuliert. Daneben wurden kirchliche diakonische Einrichtungen geschlossen, Gebäude beschlagnahmt, Kirchenleitungsglieder und Studentenpfarrer wurden inhaftiert.“<ref>Ebenda</ref><br />
<br />
'''2. Phase''' <br />
<br />
„Eine zweite Phase wurde durch ein Veto aus Moskau und ein Kommunique vom 10. Juni 1953 eingeleitet; nun wurden zunächst die meisten drakonischen Maßnahmen zurückgenommen. Es begann um 1954 eine radikale, taktischere und zugleich strategische Phase der Kirchenpolitik, mit langfristigen und weniger abrupten Schritten, die auf die systematische Zertrennung der Verbindung zwischen Kirche und Bevölkerung abzielten. Äußeres Zeichen dafür war die Einführung der Jugendweihe als langfristige Konkurrenz zur Konfirmation 1954.“<ref>Ebenda</ref>Sie wurde in den folgenden Jahren oft zur Bedingung „für die höhere schulische Ausbildung, weitere akademische Karrieren und für die Studienzulassung“<ref>Ebenda</ref>. Zunächst hatten die Kirchen versucht, der Entwicklung gegenzusteuern, indem den Kirchenmitgliedern eine Teilnahme an der Jugendweihe untersagt wurde. „Obwohl die Kirchen nach einigem Zeitabstand auch Jugendgeweihte zur Konfirmation zuließ, nahmen innerhalb nur eines Jahrfünfts die Zahlen der Konfirmationen um drei Viertel ab und bereits etwa 80% der Jugendlichen an der Jugendweihe teil. Die Quote von ursprünglich 95% Kirchengliedern in der DDR-Bevölkerung lag am Ende der DDR bei 29% - ein weltweit einmaliger Prozess.“ Ostdeutsche Großstädte wie Halle Leipzig und Ostberlin gehörten seitdem zu den am stärksten entkirchlichten Städten Europas. <br />
„Diese Phase einer radikalen Politik der SED kann bis 1961 angesetzt werden. In sie fällt auch das Programm der „sozialistischen Hochschule" vom Februar 1958, das eine von „bürgerlichen" und christlichen Einflüssen freie Universität vorsah. Es wurde exerziert mit einer langjährigen Haftstrafe für einen Studentenpfarrer, den Leipziger Georg-Siegfried Schmutzler, sogar Entlassungen von kirchlich engagierten Professoren (des Kirchenhistorikers Kurt Aland und des Agrarwissenschaftlers Erich Hoffmann in Halle) und zahlreichen Exmatrikulationen von Mitgliedern beider Studentengemeinden, besonders der Vertrauensstudenten, die meist zu den leistungsstärksten Studierenden insgesamt gehörten. Die meisten Betroffenen flüchteten: ein einzigartiger Abbruch des vorhandenen Bürgertums setzte ein, der unübersehbar bis heute die ostdeutsche Gesellschaft prägt. Nach groben Schätzungen flüchteten bis 1961 schätzungsweise 2.000 Hochschullehrer aus der DDR, dazu 32.000 bis 35.000 Studierende und am Studium gehinderte Abiturienten. ln sehr vielen Fällen waren Mitglieder von Junger Gemeinde und Studentengemeinden beider Konfessionen betroffen. Diese Vorgänge sind nach wie vor aktuell, die Betroffenen sind vielfach im rüstigen Rentenalter.“<ref>Ebenda, S.15</ref><br />
<br />
'''3. Phase'''<br />
<br />
„Dann wäre eine dritte Phase nach dem Mauerbau bis 1969 anzusetzen, der organisatorischen Trennung der Evangelischen Kirche in Deutschland durch die Gründung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR. In dieser Phase wurde dem Religiösen ein neuer Ort durch die Konstruktion eines „sozialistischen Staatsbürgers christlichen Glaubens" eingeräumt, der aber nicht emanzipiert, sondern dadurch der Forderung unterworfen wurde, eben nur als Sozialist im Sinne der SED überhaupt Staatsbürger sein zu können. Zu den steten Klagen des Kirchenbundes von Anfang an gehörte trotz der vermeintlichen Annäherung die flächendeckende Benachteiligung christlicher Schüler und Studierender.“<ref>Ebenda</ref><br />
„Im Zuge der 3. Hochschulreform der SED um 1970 wurde die Zulassungspolitik zudem noch einmal verschoben: die Zulassungszahlen wurden gesenkt und zugleich die Pflichtquote von Arbeiter- und Bauernkindern erhöht. Die Zahl christlicher und auch nichtchristlicher Akademikerkinder an den Hochschulen sank. Gleichzeitig wurde es gedienten oder gemusterten Bausoldaten grundsätzlich verwehrt, ein Hochschulstudium aufzunehmen, zunächst sogar ein Theologiestudium. Erst Ende der 1970er Jahre wurden Bausoldaten -aber nicht durchweg - wieder immatrikuliert, allerdings ausschließlich an den Sektionen Theologie. Unter den Abiturienten gab es daher so gut wie nie Bausoldaten. Nur als Beispiel: von einem 1985er Thüringer Abiturjahrgang aus etwa 60 Jungen dienten 12 1,5 Jahre, 1 als Bausoldat, alle anderen 3, 4,10,15 und 25 Jahre; ein Offiziersbewerber sprang in der 12. Klasse unter dem Einfluss der Jungen Gemeinde ab und erklärte seine Bereitschaft als Bausoldat. 1990 hat er mit dem Studium begonnen. Die Längerdienenden bekamen in der Regel ihren Wunschstudienplatz. Sie repräsentieren DDR-Majorität. Auch Christen waren darunter. Schon kurzfristig änderte sich nach der Hochschulreform die Zusammensetzung der Studierendenschaft nachhaltig. Das Plakat, das Oskar Brüsewitz bei seiner Selbstverbrennung bei sich hatte, klagte die „Unterdrückung in Schulen an Kindern und Jugendlichen" an. Es entsprach damit im Grunde den jahrelang zuvor von den Kirchen¬leitungen ohne Erfolg beklagten Pressionen christlicher Kinder & Jugendlicher. Es ist geradezu exemplarisch, dass pikanterweise allen zehn Kindern des Lobetaler Pfarrers Uwe Holmer, der den Honeckers 1990 Asyl bot, das Studium verwehrt wurde. Diese Phase hatte ihren ambivalenten Höhepunkt im Gipfeltreffen zwischen Staatsführung und Kirchenleitungen am 6, März 1978, bei dem der Berliner Bischof Atbrecht Schönherr gegenüber allen verbalen Zusagen Honeckers das Verhältnis zwischen Staat und Kirche als „so gut" bezeichnete, „wie es der einzelne christliche Bürger in seiner gesellschaftlichen Situation vor 0rt erfährt". Zuvor hatten sich „vor Ort" seit 1976 (Biermann, Brüsewitz, Bahro) die Konflikte nochmals verschärft. Sie führten zu einer wachsenden Diastase zwischen Staat, Kirchenleitungen und den nun entstehenden kirchlichen Basisgruppen seit Ende der 1970er Jahre.“<ref>Ebenda, S.17</ref><br />
<br />
'''4. Phase'''<br />
<br />
„Von nun an, gewissermaßen in einer vierten Phase, kann von einem Dreierkonflikt bis 1989 gesprochen werden. Die Kirchenleitungen standen nicht selten zwischen den an Konfliktinszenierung orientierten Gruppen und dem SED-Staat, der den Konflikt verhindern wollte, je nach Kirchenleitung mit mehr oder weniger Solidarität gegenüber<br />
Minderheit bürgerrechtlicher Strömungen, die fast durchweg innerhalb der Kirchen agierten. Trotz mancher Liberalisierungen hielten auch in dieser Phase die atheistische Propaganda und die drohende, nach wie vor vielfach auch praktizierte Zurücksetzung von Christen im Bildungsbereich an. Dass dies regional und sozial differierte und überdies von den jeweiligen Landeskirchen abhängig sein konnte, macht es so schwierig, ein einheitliches Bild zu entwerfen.“<ref>Ebenda</ref><br />
<br />
=== Literaturverzeichnis: ===<br />
<br />
• Friedemann Stengel: Bedrängt. Bedrückt. Bearbeitet. Christen unter der DDR-Diktatur<br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt<br />
Link: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb<br />
<br />
• Felix Eiffler: Konfessionslosigkeit in Ostdeutschland. Darstellung, Interpretation und kybernetische Konsequenzen. Examensarbeit für das 1. Theol. Examen (Prof. Dr. Michael Herbst, Greifswald) 2011<br />
<br />
• Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen. Kurzvortrag im Rahmen des Stadtgebetes am 14.4.2005.<br />
<br />
=== Weitere Literatur, Beiträge und Artikel: ===<br />
<br />
• Alan Posener „Ostdeutschland – die ungläubigste Region der Welt“. In: Die Welt vom 31.03.2013<br />
Link: www.welt.de/politik/deutschland/article114889749/Ostdeutschland-die-unglaeubigste-Region-der-Welt<br />
<br />
• Kaum ein Ostdeutscher glaubt an einen Gott. In: Die Welt vom 18.04.2012<br />
Link: www.welt.de/politik/ausland/article106198838/Kaum-ein-Ostdeutscher-glaubt-an-einen-Gott.html<br />
<br />
• Thomas Schmeider: Glaubensstudie: Sagt Luthers Heimat Gott ade?. In: Idea. de vom 24.4.2012<br />
Link: http://www.schneider-breitenbrunn.de/2012-04/glaubensstudie-sagt-luthers-heimat-gott-ade/<br />
<br />
• Evangelische Kirchen in Halle Uni füllt die Gottesdienste – In:www.mz-web.de vom 6.4.2017<br />
Link: http://www.mz-web.de/halle-saale/evangelische-kirchen-in-halle-uni-fuellt-die-gottesdienste-26667636<br />
<br />
Sehr zu empfehlen auch die folgende Arbeit mit zahlreichen sehr überraschenden Statistiken im 19. Jahrhundert über die Teilnahme an kirchlichen Vollzügen:<br />
<br />
• Nowak, Kurt: Historische Wurzeln der Entkirchlichung in der DDR. In: Sahner, Heinz; Schwendtner, Stefan; Deutsche Gesellschaft für Soziologie, S. 665.669. Link: https://files.acrobat.com/a/preview/d567b001-acde-4ed3-b52b-6a3d060c1b76<br />
<br />
=== References: ===<br />
<br />
<references></div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Entkirchlichung_-_40_Jahre_Sozialismus_in_Halle&diff=548Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle2017-11-18T19:43:44Z<p>Mathias: /* Entwicklung in 4 Phasen */</p>
<hr />
<div><br />
<br />
= Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle =<br />
<br />
=== Einleitung ===<br />
<br />
Es ist allgemein bekannt, dass Halle eine der atheistischsten Städte der Welt ist. Doch die Frage, wie es dazu gekommen ist und welche Einflussfaktoren dazu beigetragen haben, wird kaum beleuchtet.<br />
In dem folgenden Text, soll es darum gehen, in einem kurzen historischen Abriss darzustellen, welche Faktoren diese Entwicklung maßgeblich beeinflusst haben. Dabei wird die historische Entwicklung in Ostdeutschland besonders untersucht. Daneben wird auch die spezielle Situation in Halle analysiert werden.<br />
Am Ende wird versucht, darzulegen, welche Umstände in Halle besonders begünstigende auf den Prozess der Entkirchlichung<ref>In dem Aufsatz werden die Begriffe „Entkirchlichung“, „Säkularisierung“ und auch „Ausbreitung des Atheismus“ synonym verwendet. Es geht in allen Fällen um eine Entwicklung, die Religiosität im Allgemeinen betrifft.</ref> eingewirkt haben.<br />
Außerdem werden wir der Frage nachgehen, ob Halle in dieser Entwicklung eine singuläre Stellung innehat oder ob es sich eher um eine besonders begünstigende Prozesse in einer für ganz Westeuropa eher typischen Entwicklung handelt. <br />
Am Ende wird ein Ausblick über die mögliche weitere Entwicklung gegeben.<br />
<br />
=== Entkirchlichung ===<br />
<br />
Wenn man der Frage nachgeht, warum Halle zu den atheistischsten Regionen weltweit zählt, stellt sich die Frage, welche Faktoren eine solche Entwicklung beeinflusst haben können. Wissenschaftler sind sich darin einig, dass bei einer solchen Entwicklung immer langfristige und vielschichtige Prozesse eine Rolle spielen, die sich über viele Jahrzehnte oder wahrscheinlich auch Jahrhunderte vorbereitet haben. Eiffler<ref>Eiffler 2011, S.4.</ref> nennt folgende historische Prozesse:<br />
<br />
• Zwangsmissionierung des 5. Jahrhunderts<ref>Eiffler 2011, S. 16.</ref><br />
<br />
• Missstände in der Kirche (Ämterkauf, Verweltlichung etc.)<ref>Eiffler 2011, S.17.</ref><br />
<br />
• Aufklärung<ref>Eiffler 2011, S. 4.</ref> – Kirche gibt ihre Rolle auf<br />
<br />
• Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung<br />
<br />
• Krisen – starke Verunsicherung<br />
<br />
• Kommunistische Ideologie<br />
<br />
• Krise nationaler Identität infolge der Katastrophe des 2. Weltkrieges(dadurch werden die Menschen besonders schutzlos)<br />
<br />
• atheistisches Weltbild<br />
<br />
=== Zwangsmissionierung und Missstände in der Kirche ===<br />
<br />
Die Wertung historischer Begebenheiten bedarf großer Sensibilität. Voraussetzung ist ein umfassendes Wissen, das umso wichtiger ist, da eine allgemein gegen Christentum ausgerichtete Geschichtsforschung uns oft ein überwiegend negatives Bild bei Themen wie Mission und Rolle der Kirche zeichnet.<br />
Ich plädiere daher dafür, das Mittelalter in der vorliegenden Betrachtung auszulassen. Für mich persönlich sind die Zeugnisse einer tief verwurzelten Volksfrömmigkeit, denen wir in der Geschichte begegnen, zu stark, als dass wir uns hier als Richter aufspielen könnten, die pauschal entscheiden, was davon echt und was nur äußerer Schein war. Argumente müssen hier jeweils im Einzelfall anhand aussagekräftiger Quellen untersucht werden.<ref>Verallgemeinerungen wie etwa: „Die Kirche erwies sich als geeignetes Machtmittel, um dem Staat bei der Durchsetzung seiner Ziele zu helfen und das Volk zu disziplinieren“ (siehe Eiffler, S. 18) halte ich für derartige unzulässige Verallgemeinerungen</ref><br />
<br />
Beginnen wir daher mit der Analyse der deutlicher hervortretenden Fakten:<br />
<br />
<br />
=== Aufklärung ===<br />
<br />
„Semler (Theologe in Halle) war derjenige, der der Bibelkritik das Tor zur Kirche öffnete und die historisch-kritische Methode erfand. Bibelkritik war eigentlich nichts Neues. Immer in der Geschichte hatten sich Menschen oder Philosophen abfällig über die Schrift geäußert, Widersprüche aufgestöbert, die Wunder in Frage gestellt, die Auferstehung bezweifelt etc.“<ref>Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen, Vortrag am 14.4.2005, S.4.</ref> Neu ist jetzt allerdings, dass die Kritik aus der Kirche selbst kommt. Und es ist nicht irgendeine Kritik und schon gar nicht Selbstkritik, sondern es ist die Kritik am Wort Gottes.<ref>Vgl. ebenda.</ref> Die Vernunft wird auf den Thron gehoben – sie wird zur Richtschnur auch bei der Frage nach der Zuverlässigkeit der Heiligen Schrift. Bibelstellen, die der Vernunft widersprachen werden als unbrauchbar aussortiert. „Die menschliche Vernunft sitzt zu Gericht über die Bibel und bestimmt, was als Wort Gottes gelten darf und was nicht.“<ref>Ebenda, S.5.</ref> Dabei wird selbst bei der Entstehung und Erklärung der Bibel von rein rationalen Erklärungen ausgegangen und von Wissenschaftlern meist geleugnet, dass Gott jemals in irgendeiner Form übernatürlich in die Geschichte (incl. die biblische) eingegriffen hätte.<br />
Von Halle aus beginnt der Siegeszug der historisch-kritischen Methode. Sie wird zum Exportschlager, der bis heute weltweites Interesse findet.<br />
Dahinter steckt die alte Haltung der Vergöttlichung der eigenen Vernunft<ref>Vgl. ebenda.</ref>. „Luther dagegen hatte noch gelehrt, dass die Vernunft, genauso unter der Macht der Sünde steht, wie der ganze Mensch.“<ref>Ebenda, 6.</ref><br />
Auf diese Weise hat die Aufklärung nachhaltig die Geschichte der Kirche geprägt und sie tut das bis heute. Wer sich als Theologe der historisch-kritischen Bibelforschung verschließt, „hat in Deutschland auch heute noch keine Chance wissenschaftliches Gehör zu finden. Alle jungen Theologiestudenten, die zukünftigen Pfarrer unseres Landes, müssen lernen, wie man wissenschaftlich-vernünftig das Wort Gottes auseinandernimmt“<ref>Ebenda</ref>. Sie verlieren damit die Vollmacht in ihren Predigten und die Kraft, mit der uns die Bibel als Gottes Wort begegnet.<br />
<br />
=== Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung ===<br />
<br />
Schon seit der Zeit der Aufklärung (und noch bis 1945) „drückt sich die Säkularisierung in Deutschland „weniger in Konfessionslosigkeit als in einer zunehmenden Lockerung der Bindung der Menschen an die Kirche und einer zunehmenden Irrelevanz des kirchlichen Lebens (und der kirchlichen Lehren) für den Alltag der Menschen aus“<ref>Ebenda, S.5f</ref>. Höllinger spricht in diesem Zusammenhang von einer zunehmenden „Anstaltsreligiosität“<ref>Höllinger, Volksreligion, 133, vgl. weiterführend auch den Abschnitt Kirche, Staat und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert, sowie S. 180-189, besonders 187-189.</ref>: „Die Menschen gehören formal zur Kirche, greifen aber nur im Bedarfsfall auf die kirchlichen Angebote zurück. Sie sind nicht mehr in der kirchlichen Gemeinschaft integriert und lehren hinsichtlich Ehe und Sexualität sowie in anderen lebensweltlichen Bereichen ethische Normen und Erwartungen ab. Für ihr alltägliches Leben hat Kirche nur eine sehr geringe Relevanz.“<ref>Eiffler, S.5.</ref> Diese „schwindende Teilnahme an kirchlichen Vollzügen“ wird auch deutlich, wenn man Statistiken von Gottesdienstbesuchen Anfang des 20. Jahrhunderts betrachtet. Damals gab es in Ev. Kirchengemeinden, etwa in der Johannesgemeinde im Süden von Halle noch ca. 30000 Kirchenmitglieder und sonntags wurden in der Kirche mehrere Gottesdienste gehalten. Gemessen an dieser Zahl der Kirchenmitglieder war allerdings der Prozentsatz der Kirchenbesucher damals sogar geringer als heute.<ref>Diese Information bekam ich im Gespräch mit Pfr. Müller von der Johannesgemeinde in Halle</ref> Es gab mehrere Aspekte, die die beschriebene Entwicklung begünstigten. <br />
Zum einen wird die Rücknahme der staatlich-kirchlich organisierten Kirchenzucht<ref>Kirchenzucht ist ein im Protestantismus tradierter Begriff, unter dem vielfältige Bemühungen zur Sicherstellung der kirchlichen Ordnung und Lehre zusammengefasst werden</ref> und einer Lockerung der Beichte im 19. Jahrhundert angeführt. Kirchliche Angebote werden nur noch im Bedarfsfall wahrgenommen.<br />
Zum anderen brachte die Industrialisierung für unsere Städte ein großes Bevölkerungswachstum mit sich. Eiffler schreibt dazu: „An Stärke gewann der Prozess der Säkularisierung in Gebieten mit großem Bevölkerungswachstum und schneller Industrialisierung.“<ref>Eiffler,S.4f</ref> Der Gottesdienst- und Abendmahlsbesuch ist in den industriellen Ballungsräumen deutlich zurückgegangen.<ref> Vgl. ebenda.</ref><br />
Ein weiterer Aspekt betrifft einen mit der Industrialisierung einhergehenden gesellschaftlichen Umbruch. Es wird nun möglich, „den Sonntag auch für weltliche Angelegenheiten zu nutzen, im Interesse neuer Freizeitgestaltung oder auch für kulturelle Bedürfnisse“<ref>Eiffler, S.4</ref> und offenbar werden diese teils auch mit Gottesdiensten konkurrierenden Angebote gern angenommen.<br />
<br />
=== Krisen – starke Verunsicherung ===<br />
<br />
Zu den oben genannten Aspekten, die eine Entkirchlichung vorantrieben, kommt das Trauma des Nationalsozialismus, das in unserer Nation bis heute ein tiefes Defizit in der eigenen nationalen wie auch persönlichen Identität hinterlassen hat.<ref>Vgl. Eiffler, S.14.; vgl. auch Tomka: Religionen, 366.</ref> Für die Entwicklung in den folgenden Jahrzehnten wird auch die unterlassene Bewältigung der nationalsozialistischen Zeit einen Beitrag leisten.<ref>Vgl. ebenda. Vgl. dazu auch den folgenden Spiegelartikel, aus dem hervorgeht, dass nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der ehemaligen SS-Mitglieder jemals zur Verantwortung gezogen wurde. http://m.spiegel.de/panorama/justiz/auschwitz-polen-veroeffentlicht-namensliste-von-wachleuten-a-1132365.html</ref> Krisenzeiten bedingen allgemein ein Auf und Ab von Kirchenmitgliedern. Insgesamt kam es aber durch die Wirren des 1. und 2. Weltkrieges zu großen Austrittswellen.<ref>Vgl. Eiffler, 5.</ref><br />
Immerhin betrug der Anteil der „evangelischen Kirchenmitglieder an der Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg noch „81 % in der so¬wjetischen Besatzungszone und 92 % in den alliierten Besat¬zungszonen“<ref>Vgl. ebenda</ref>.<br />
<br />
=== Entwicklung nach Gründung der DDR ===<br />
<br />
Internationale Wissenschaftler, die sich mit dem Phänomen der Entkirchlichung/Säkularisierung etc in Ostdeutschland in der Zeit von 1945 bis 1989 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beschäftigen, bezeichnen die Entwicklung, die sich hier in den letzten 6 Jahrzehnten abgespielt hat mit Worten wie „Supergau von Kirche"<ref>Eiffler, S.1</ref>. Gemeint ist der Anstieg der Konfessionslosigkeit von 7 % auf nahezu 70 % innerhalb von 40 Jahren. Wenn Westeuropa insgesamt als „kirchliches Katastrophengebiet" bezeichnet wird, dann liegt das „Epi-zentrum<ref>Ebenda</ref> in Ostdeutschland, womöglich in Halle.<br />
Die Dramatik dieser Entwicklung wird vor allem deutlich, wenn man einen Blick auf die Taufzahlen in den folgenden Jahren betrachtet: 1950 lagen sie noch bei 77 % aller Neugeborenen. Fünfzehn Jahre später, 1965 wird die Zahl der Neugeborenen bei 30 % liegen.<ref>Eiffler, S.1</ref>. <br />
Während 1949 noch 81 % der Bevölkerung (rd. 14,8 Mio.) Mit¬glieder ev. Kirche und 11 % (rd. 2,7 Mio.) Mitglieder kath. Kirche waren, wird es vierzig Jahre später, 1989 in Ostdeutschland noch 25 % ev. und 4 % kath. Christen geben.<br />
Diese Entwicklung wird in den Jahren nach 1949 in vier Stufen ablaufen die im Folgenden beschrieben werden und eng mit der Kirchenpolitik der SED verknüpft sind.<ref>Wir geben hier Auszüge aus dem Vortrag von Friedemann Stengel: „Bedrängt, Bedrückt. Christen unter der DDR-Diktatur“ in: „Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt“ wieder: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb <br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt</ref><br />
<br />
=== Entwicklung in 4 Phasen ===<br />
<br />
'''1. Phase - Liquidierungsphase bis 1953''' <br />
<br />
„Die wachsende Kirchenfeindlichkeit der SED bis 1953“ wird als Liquidierungsphase bezeichnet.“<ref>Stengel, S.15</ref> „Als sich 1952 innerhalb der SED-Führung eine kirchenpolitische Linie durchsetzte, die sich die Bekämpfung der Kirche mit brachialen Mitteln zum Ziel gesetzt hatte, gerieten vor allem die Schulen, Oberschulen und Universitäten ins Visier. Tausende von christlichen Schülern, die Mitglieder der Jungen Gemeinde, und Hunderte von Studenten, die Mitglieder der ESG und K5G waren, wurden relegiert und exmatrikuliert. Daneben wurden kirchliche diakonische Einrichtungen geschlossen, Gebäude beschlagnahmt, Kirchenleitungsglieder und Studentenpfarrer wurden inhaftiert.“<ref>Ebenda</ref><br />
<br />
'''2. Phase''' <br />
<br />
„Eine zweite Phase wurde durch ein Veto aus Moskau und ein Kommunique vom 10. Juni 1953 eingeleitet; nun wurden zunächst die meisten drakonischen Maßnahmen zurückgenommen. Es begann um 1954 eine radikale, taktischere und zugleich strategische Phase der Kirchenpolitik, mit langfristigen und weniger abrupten Schritten, die auf die systematische Zertrennung der Verbindung zwischen Kirche und Bevölkerung abzielten. Äußeres Zeichen dafür war die Einführung der Jugendweihe als langfristige Konkurrenz zur Konfirmation 1954.“<ref>Ebenda</ref>Sie wurde in den folgenden Jahren oft zur Bedingung „für die höhere schulische Ausbildung, weitere akademische Karrieren und für die Studienzulassung“<ref>Ebenda</ref>. Zunächst hatten die Kirchen versucht, der Entwicklung gegenzusteuern, indem den Kirchenmitgliedern eine Teilnahme an der Jugendweihe untersagt wurde. „Obwohl die Kirchen nach einigem Zeitabstand auch Jugendgeweihte zur Konfirmation zuließ, nahmen innerhalb nur eines Jahrfünfts die Zahlen der Konfirmationen um drei Viertel ab und bereits etwa 80% der Jugendlichen an der Jugendweihe teil. Die Quote von ursprünglich 95% Kirchengliedern in der DDR-Bevölkerung lag am Ende der DDR bei 29% - ein weltweit einmaliger Prozess.“ Ostdeutsche Großstädte wie Halle Leipzig und Ostberlin gehörten seitdem zu den am stärksten entkirchlichten Städten Europas. <br />
„Diese Phase einer radikalen Politik der SED kann bis 1961 angesetzt werden. In sie fällt auch das Programm der „sozialistischen Hochschule" vom Februar 1958, das eine von „bürgerlichen" und christlichen Einflüssen freie Universität vorsah. Es wurde exerziert mit einer langjährigen Haftstrafe für einen Studentenpfarrer, den Leipziger Georg-Siegfried Schmutzler, sogar Entlassungen von kirchlich engagierten Professoren (des Kirchenhistorikers Kurt Aland und des Agrarwissenschaftlers Erich Hoffmann in Halle) und zahlreichen Exmatrikulationen von Mitgliedern beider Studentengemeinden, besonders der Vertrauensstudenten, die meist zu den leistungsstärksten Studierenden insgesamt gehörten. Die meisten Betroffenen flüchteten: ein einzigartiger Abbruch des vorhandenen Bürgertums setzte ein, der unübersehbar bis heute die ostdeutsche Gesellschaft prägt. Nach groben Schätzungen flüchteten bis 1961 schätzungsweise 2.000 Hochschullehrer aus der DDR, dazu 32.000 bis 35.000 Studierende und am Studium gehinderte Abiturienten. ln sehr vielen Fällen waren Mitglieder von Junger Gemeinde und Studentengemeinden beider Konfessionen betroffen. Diese Vorgänge sind nach wie vor aktuell, die Betroffenen sind vielfach im rüstigen Rentenalter.“<ref>Ebenda, S.15</ref><br />
<br />
'''3. Phase'''<br />
<br />
„Dann wäre eine dritte Phase nach dem Mauerbau bis 1969 anzusetzen, der organisatorischen Trennung der Evangelischen Kirche in Deutschland durch die Gründung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR. In dieser Phase wurde dem Religiösen ein neuer Ort durch die Konstruktion eines „sozialistischen Staatsbürgers christlichen Glaubens" eingeräumt, der aber nicht emanzipiert, sondern dadurch der Forderung unterworfen wurde, eben nur als Sozialist im Sinne der SED überhaupt Staatsbürger sein zu können. Zu den steten Klagen des Kirchenbundes von Anfang an gehörte trotz der vermeintlichen Annäherung die flächendeckende Benachteiligung christlicher Schüler und Studierender.“<ref>Ebenda</ref><br />
„Im Zuge der 3. Hochschulreform der SED um 1970 wurde die Zulassungspolitik zudem noch einmal verschoben: die Zulassungszahlen wurden gesenkt und zugleich die Pflichtquote von Arbeiter- und Bauernkindern erhöht. Die Zahl christlicher und auch nichtchristlicher Akademikerkinder an den Hochschulen sank. Gleichzeitig wurde es gedienten oder gemusterten Bausoldaten grundsätzlich verwehrt, ein Hochschulstudium aufzunehmen, zunächst sogar ein Theologiestudium. Erst Ende der 1970er Jahre wurden Bausoldaten -aber nicht durchweg - wieder immatrikuliert, allerdings ausschließlich an den Sektionen Theologie. Unter den Abiturienten gab es daher so gut wie nie Bausoldaten. Nur als Beispiel: von einem 1985er Thüringer Abiturjahrgang aus etwa 60 Jungen dienten 12 1,5 Jahre, 1 als Bausoldat, alle anderen 3, 4,10,15 und 25 Jahre; ein Offiziersbewerber sprang in der 12. Klasse unter dem Einfluss der Jungen Gemeinde ab und erklärte seine Bereitschaft als Bausoldat. 1990 hat er mit dem Studium begonnen. Die Längerdienenden bekamen in der Regel ihren Wunschstudienplatz. Sie repräsentieren DDR-Majorität. Auch Christen waren darunter. Schon kurzfristig änderte sich nach der Hochschulreform die Zusammensetzung der Studierendenschaft nachhaltig. Das Plakat, das Oskar Brüsewitz bei seiner Selbstverbrennung bei sich hatte, klagte die „Unterdrückung in Schulen an Kindern und Jugendlichen" an. Es entsprach damit im Grunde den jahrelang zuvor von den Kirchen¬leitungen ohne Erfolg beklagten Pressionen christlicher Kinder & Jugendlicher. Es ist geradezu exemplarisch, dass pikanterweise allen zehn Kindern des Lobetaler Pfarrers Uwe Holmer, der den Honeckers 1990 Asyl bot, das Studium verwehrt wurde. Diese Phase hatte ihren ambivalenten Höhepunkt im Gipfeltreffen zwischen Staatsführung und Kirchenleitungen am 6, März 1978, bei dem der Berliner Bischof Atbrecht Schönherr gegenüber allen verbalen Zusagen Honeckers das Verhältnis zwischen Staat und Kirche als „so gut" bezeichnete, „wie es der einzelne christliche Bürger in seiner gesellschaftlichen Situation vor 0rt erfährt". Zuvor hatten sich „vor Ort" seit 1976 (Biermann, Brüsewitz, Bahro) die Konflikte nochmals verschärft. Sie führten zu einer wachsenden Diastase zwischen Staat, Kirchenleitungen und den nun entstehenden kirchlichen Basisgruppen seit Ende der 1970er Jahre.“<ref>Ebenda, S.17</ref><br />
<br />
'''4. Phase'''<br />
<br />
„Von nun an, gewissermaßen in einer vierten Phase, kann von einem Dreierkonflikt bis 1989 gesprochen werden. Die Kirchenleitungen standen nicht selten zwischen den an Konfliktinszenierung orientierten Gruppen und dem SED-Staat, der den Konflikt verhindern wollte, je nach Kirchenleitung mit mehr oder weniger Solidarität gegenüber<br />
Minderheit bürgerrechtlicher Strömungen, die fast durchweg innerhalb der Kirchen agierten. Trotz mancher Liberalisierungen hielten auch in dieser Phase die atheistische Propaganda und die drohende, nach wie vor vielfach auch praktizierte Zurücksetzung von Christen im Bildungsbereich an. Dass dies regional und sozial differierte und überdies von den jeweiligen Landeskirchen abhängig sein konnte, macht es so schwierig, ein einheitliches Bild zu entwerfen.“<ref>Ebenda</ref><br />
<br />
=== Literaturverzeichnis: ===<br />
<br />
<br />
• Friedemann Stengel: Bedrängt. Bedrückt. Bearbeitet. Christen unter der DDR-Diktatur<br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt<br />
Link: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb<br />
<br />
• Felix Eiffler: Konfessionslosigkeit in Ostdeutschland. Darstellung, Interpretation und kybernetische Konsequenzen. Examensarbeit für das 1. Theol. Examen (Prof. Dr. Michael Herbst, Greifswald) 2011<br />
<br />
• Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen. Kurzvortrag im Rahmen des Stadtgebetes am 14.4.2005.<br />
<br />
=== Weitere Literatur, Beiträge und Artikel: ===<br />
<br />
• Alan Posener „Ostdeutschland – die ungläubigste Region der Welt“. In: Die Welt vom 31.03.2013<br />
Link: www.welt.de/politik/deutschland/article114889749/Ostdeutschland-die-unglaeubigste-Region-der-Welt<br />
<br />
• Kaum ein Ostdeutscher glaubt an einen Gott. In: Die Welt vom 18.04.2012<br />
Link: www.welt.de/politik/ausland/article106198838/Kaum-ein-Ostdeutscher-glaubt-an-einen-Gott.html<br />
<br />
• Thomas Schmeider: Glaubensstudie: Sagt Luthers Heimat Gott ade?. In: Idea. de vom 24.4.2012<br />
Link: http://www.schneider-breitenbrunn.de/2012-04/glaubensstudie-sagt-luthers-heimat-gott-ade/<br />
<br />
• Evangelische Kirchen in Halle Uni füllt die Gottesdienste – In:www.mz-web.de vom 6.4.2017<br />
Link: http://www.mz-web.de/halle-saale/evangelische-kirchen-in-halle-uni-fuellt-die-gottesdienste-26667636<br />
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Sehr zu empfehlen auch die folgende Arbeit mit zahlreichen sehr überraschenden Statistiken im 19. Jahrhundert über die Teilnahme an kirchlichen Vollzügen:<br />
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• Nowak, Kurt: Historische Wurzeln der Entkirchlichung in der DDR. In: Sahner, Heinz; Schwendtner, Stefan; Deutsche Gesellschaft für Soziologie, S. 665.669. Link: https://files.acrobat.com/a/preview/d567b001-acde-4ed3-b52b-6a3d060c1b76</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Entkirchlichung_-_40_Jahre_Sozialismus_in_Halle&diff=547Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle2017-11-18T19:21:36Z<p>Mathias: /* Einleitung */</p>
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= Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle =<br />
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=== Einleitung ===<br />
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Es ist allgemein bekannt, dass Halle eine der atheistischsten Städte der Welt ist. Doch die Frage, wie es dazu gekommen ist und welche Einflussfaktoren dazu beigetragen haben, wird kaum beleuchtet.<br />
In dem folgenden Text, soll es darum gehen, in einem kurzen historischen Abriss darzustellen, welche Faktoren diese Entwicklung maßgeblich beeinflusst haben. Dabei wird die historische Entwicklung in Ostdeutschland besonders untersucht. Daneben wird auch die spezielle Situation in Halle analysiert werden.<br />
Am Ende wird versucht, darzulegen, welche Umstände in Halle besonders begünstigende auf den Prozess der Entkirchlichung<ref>In dem Aufsatz werden die Begriffe „Entkirchlichung“, „Säkularisierung“ und auch „Ausbreitung des Atheismus“ synonym verwendet. Es geht in allen Fällen um eine Entwicklung, die Religiosität im Allgemeinen betrifft.</ref> eingewirkt haben.<br />
Außerdem werden wir der Frage nachgehen, ob Halle in dieser Entwicklung eine singuläre Stellung innehat oder ob es sich eher um eine besonders begünstigende Prozesse in einer für ganz Westeuropa eher typischen Entwicklung handelt. <br />
Am Ende wird ein Ausblick über die mögliche weitere Entwicklung gegeben.<br />
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=== Entkirchlichung ===<br />
<br />
Wenn man der Frage nachgeht, warum Halle zu den atheistischsten Regionen weltweit zählt, stellt sich die Frage, welche Faktoren eine solche Entwicklung beeinflusst haben können. Wissenschaftler sind sich darin einig, dass bei einer solchen Entwicklung immer langfristige und vielschichtige Prozesse eine Rolle spielen, die sich über viele Jahrzehnte oder wahrscheinlich auch Jahrhunderte vorbereitet haben. Eiffler<ref>Eiffler 2011, S.4.</ref> nennt folgende historische Prozesse:<br />
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• Zwangsmissionierung des 5. Jahrhunderts<ref>Eiffler 2011, S. 16.</ref><br />
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• Missstände in der Kirche (Ämterkauf, Verweltlichung etc.)<ref>Eiffler 2011, S.17.</ref><br />
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• Aufklärung<ref>Eiffler 2011, S. 4.</ref> – Kirche gibt ihre Rolle auf<br />
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• Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung<br />
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• Krisen – starke Verunsicherung<br />
<br />
• Kommunistische Ideologie<br />
<br />
• Krise nationaler Identität infolge der Katastrophe des 2. Weltkrieges(dadurch werden die Menschen besonders schutzlos)<br />
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• atheistisches Weltbild<br />
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=== Zwangsmissionierung und Missstände in der Kirche ===<br />
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Die Wertung historischer Begebenheiten bedarf großer Sensibilität. Voraussetzung ist ein umfassendes Wissen, das umso wichtiger ist, da eine allgemein gegen Christentum ausgerichtete Geschichtsforschung uns oft ein überwiegend negatives Bild bei Themen wie Mission und Rolle der Kirche zeichnet.<br />
Ich plädiere daher dafür, das Mittelalter in der vorliegenden Betrachtung auszulassen. Für mich persönlich sind die Zeugnisse einer tief verwurzelten Volksfrömmigkeit, denen wir in der Geschichte begegnen, zu stark, als dass wir uns hier als Richter aufspielen könnten, die pauschal entscheiden, was davon echt und was nur äußerer Schein war. Argumente müssen hier jeweils im Einzelfall anhand aussagekräftiger Quellen untersucht werden.<ref>Verallgemeinerungen wie etwa: „Die Kirche erwies sich als geeignetes Machtmittel, um dem Staat bei der Durchsetzung seiner Ziele zu helfen und das Volk zu disziplinieren“ (siehe Eiffler, S. 18) halte ich für derartige unzulässige Verallgemeinerungen</ref><br />
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Beginnen wir daher mit der Analyse der deutlicher hervortretenden Fakten:<br />
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=== Aufklärung ===<br />
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„Semler (Theologe in Halle) war derjenige, der der Bibelkritik das Tor zur Kirche öffnete und die historisch-kritische Methode erfand. Bibelkritik war eigentlich nichts Neues. Immer in der Geschichte hatten sich Menschen oder Philosophen abfällig über die Schrift geäußert, Widersprüche aufgestöbert, die Wunder in Frage gestellt, die Auferstehung bezweifelt etc.“<ref>Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen, Vortrag am 14.4.2005, S.4.</ref> Neu ist jetzt allerdings, dass die Kritik aus der Kirche selbst kommt. Und es ist nicht irgendeine Kritik und schon gar nicht Selbstkritik, sondern es ist die Kritik am Wort Gottes.<ref>Vgl. ebenda.</ref> Die Vernunft wird auf den Thron gehoben – sie wird zur Richtschnur auch bei der Frage nach der Zuverlässigkeit der Heiligen Schrift. Bibelstellen, die der Vernunft widersprachen werden als unbrauchbar aussortiert. „Die menschliche Vernunft sitzt zu Gericht über die Bibel und bestimmt, was als Wort Gottes gelten darf und was nicht.“<ref>Ebenda, S.5.</ref> Dabei wird selbst bei der Entstehung und Erklärung der Bibel von rein rationalen Erklärungen ausgegangen und von Wissenschaftlern meist geleugnet, dass Gott jemals in irgendeiner Form übernatürlich in die Geschichte (incl. die biblische) eingegriffen hätte.<br />
Von Halle aus beginnt der Siegeszug der historisch-kritischen Methode. Sie wird zum Exportschlager, der bis heute weltweites Interesse findet.<br />
Dahinter steckt die alte Haltung der Vergöttlichung der eigenen Vernunft<ref>Vgl. ebenda.</ref>. „Luther dagegen hatte noch gelehrt, dass die Vernunft, genauso unter der Macht der Sünde steht, wie der ganze Mensch.“<ref>Ebenda, 6.</ref><br />
Auf diese Weise hat die Aufklärung nachhaltig die Geschichte der Kirche geprägt und sie tut das bis heute. Wer sich als Theologe der historisch-kritischen Bibelforschung verschließt, „hat in Deutschland auch heute noch keine Chance wissenschaftliches Gehör zu finden. Alle jungen Theologiestudenten, die zukünftigen Pfarrer unseres Landes, müssen lernen, wie man wissenschaftlich-vernünftig das Wort Gottes auseinandernimmt“<ref>Ebenda</ref>. Sie verlieren damit die Vollmacht in ihren Predigten und die Kraft, mit der uns die Bibel als Gottes Wort begegnet.<br />
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=== Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung ===<br />
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Schon seit der Zeit der Aufklärung (und noch bis 1945) „drückt sich die Säkularisierung in Deutschland „weniger in Konfessionslosigkeit als in einer zunehmenden Lockerung der Bindung der Menschen an die Kirche und einer zunehmenden Irrelevanz des kirchlichen Lebens (und der kirchlichen Lehren) für den Alltag der Menschen aus“<ref>Ebenda, S.5f</ref>. Höllinger spricht in diesem Zusammenhang von einer zunehmenden „Anstaltsreligiosität“<ref>Höllinger, Volksreligion, 133, vgl. weiterführend auch den Abschnitt Kirche, Staat und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert, sowie S. 180-189, besonders 187-189.</ref>: „Die Menschen gehören formal zur Kirche, greifen aber nur im Bedarfsfall auf die kirchlichen Angebote zurück. Sie sind nicht mehr in der kirchlichen Gemeinschaft integriert und lehren hinsichtlich Ehe und Sexualität sowie in anderen lebensweltlichen Bereichen ethische Normen und Erwartungen ab. Für ihr alltägliches Leben hat Kirche nur eine sehr geringe Relevanz.“<ref>Eiffler, S.5.</ref> Diese „schwindende Teilnahme an kirchlichen Vollzügen“ wird auch deutlich, wenn man Statistiken von Gottesdienstbesuchen Anfang des 20. Jahrhunderts betrachtet. Damals gab es in Ev. Kirchengemeinden, etwa in der Johannesgemeinde im Süden von Halle noch ca. 30000 Kirchenmitglieder und sonntags wurden in der Kirche mehrere Gottesdienste gehalten. Gemessen an dieser Zahl der Kirchenmitglieder war allerdings der Prozentsatz der Kirchenbesucher damals sogar geringer als heute.<ref>Diese Information bekam ich im Gespräch mit Pfr. Müller von der Johannesgemeinde in Halle</ref> Es gab mehrere Aspekte, die die beschriebene Entwicklung begünstigten. <br />
Zum einen wird die Rücknahme der staatlich-kirchlich organisierten Kirchenzucht<ref>Kirchenzucht ist ein im Protestantismus tradierter Begriff, unter dem vielfältige Bemühungen zur Sicherstellung der kirchlichen Ordnung und Lehre zusammengefasst werden</ref> und einer Lockerung der Beichte im 19. Jahrhundert angeführt. Kirchliche Angebote werden nur noch im Bedarfsfall wahrgenommen.<br />
Zum anderen brachte die Industrialisierung für unsere Städte ein großes Bevölkerungswachstum mit sich. Eiffler schreibt dazu: „An Stärke gewann der Prozess der Säkularisierung in Gebieten mit großem Bevölkerungswachstum und schneller Industrialisierung.“<ref>Eiffler,S.4f</ref> Der Gottesdienst- und Abendmahlsbesuch ist in den industriellen Ballungsräumen deutlich zurückgegangen.<ref> Vgl. ebenda.</ref><br />
Ein weiterer Aspekt betrifft einen mit der Industrialisierung einhergehenden gesellschaftlichen Umbruch. Es wird nun möglich, „den Sonntag auch für weltliche Angelegenheiten zu nutzen, im Interesse neuer Freizeitgestaltung oder auch für kulturelle Bedürfnisse“<ref>Eiffler, S.4</ref> und offenbar werden diese teils auch mit Gottesdiensten konkurrierenden Angebote gern angenommen.<br />
<br />
=== Krisen – starke Verunsicherung ===<br />
<br />
Zu den oben genannten Aspekten, die eine Entkirchlichung vorantrieben, kommt das Trauma des Nationalsozialismus, das in unserer Nation bis heute ein tiefes Defizit in der eigenen nationalen wie auch persönlichen Identität hinterlassen hat.<ref>Vgl. Eiffler, S.14.; vgl. auch Tomka: Religionen, 366.</ref> Für die Entwicklung in den folgenden Jahrzehnten wird auch die unterlassene Bewältigung der nationalsozialistischen Zeit einen Beitrag leisten.<ref>Vgl. ebenda. Vgl. dazu auch den folgenden Spiegelartikel, aus dem hervorgeht, dass nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der ehemaligen SS-Mitglieder jemals zur Verantwortung gezogen wurde. http://m.spiegel.de/panorama/justiz/auschwitz-polen-veroeffentlicht-namensliste-von-wachleuten-a-1132365.html</ref> Krisenzeiten bedingen allgemein ein Auf und Ab von Kirchenmitgliedern. Insgesamt kam es aber durch die Wirren des 1. und 2. Weltkrieges zu großen Austrittswellen.<ref>Vgl. Eiffler, 5.</ref><br />
Immerhin betrug der Anteil der „evangelischen Kirchenmitglieder an der Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg noch „81 % in der so¬wjetischen Besatzungszone und 92 % in den alliierten Besat¬zungszonen“<ref>Vgl. ebenda</ref>.<br />
<br />
=== Entwicklung nach Gründung der DDR ===<br />
<br />
Internationale Wissenschaftler, die sich mit dem Phänomen der Entkirchlichung/Säkularisierung etc in Ostdeutschland in der Zeit von 1945 bis 1989 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beschäftigen, bezeichnen die Entwicklung, die sich hier in den letzten 6 Jahrzehnten abgespielt hat mit Worten wie „Supergau von Kirche"<ref>Eiffler, S.1</ref>. Gemeint ist der Anstieg der Konfessionslosigkeit von 7 % auf nahezu 70 % innerhalb von 40 Jahren. Wenn Westeuropa insgesamt als „kirchliches Katastrophengebiet" bezeichnet wird, dann liegt das „Epi-zentrum<ref>Ebenda</ref> in Ostdeutschland, womöglich in Halle.<br />
Die Dramatik dieser Entwicklung wird vor allem deutlich, wenn man einen Blick auf die Taufzahlen in den folgenden Jahren betrachtet: 1950 lagen sie noch bei 77 % aller Neugeborenen. Fünfzehn Jahre später, 1965 wird die Zahl der Neugeborenen bei 30 % liegen.<ref>Eiffler, S.1</ref>. <br />
Während 1949 noch 81 % der Bevölkerung (rd. 14,8 Mio.) Mit¬glieder ev. Kirche und 11 % (rd. 2,7 Mio.) Mitglieder kath. Kirche waren, wird es vierzig Jahre später, 1989 in Ostdeutschland noch 25 % ev. und 4 % kath. Christen geben.<br />
Diese Entwicklung wird in den Jahren nach 1949 in vier Stufen ablaufen die im Folgenden beschrieben werden und eng mit der Kirchenpolitik der SED verknüpft sind.<ref>Wir geben hier Auszüge aus dem Vortrag von Friedemann Stengel: „Bedrängt, Bedrückt. Christen unter der DDR-Diktatur“ in: „Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt“ wieder: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb <br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt</ref><br />
<br />
=== Entwicklung in 4 Phasen ===<br />
<br />
'''1. Phase - Liquidierungsphase bis 1953''' <br />
<br />
„Die wachsende Kirchenfeindlichkeit der SED bis 1953“ wird als Liquidierungsphase bezeichnet.“<ref>Stengel, S.15</ref> „Als sich 1952 innerhalb der SED-Führung eine kirchenpolitische Linie durchsetzte, die sich die Bekämpfung der Kirche mit brachialen Mitteln zum Ziel gesetzt hatte, gerieten vor allem die Schulen, Ober¬schulen und Universitäten ins Visier. Tausende von christlichen Schülern, die Mitglieder der Jungen Gemeinde, und Hunderte von Studenten, die Mitglieder der ESG und K5G waren, wurden relegiert und exmatrikuliert. Daneben wurden kirchliche diakonische Einrichtungen geschlossen, Gebäude be¬schlagnahmt, Kirchenleitungsglieder und Studentenpfarrer wurden inhaftiert.“<ref>Ebenda</ref><br />
<br />
'''2. Phase''' <br />
<br />
„Eine zweite Phase wurde durch ein Veto aus Moskau und ein Kommunique vom 10. Juni 1953 eingeleitet; nun wurden zunächst die meisten drakonischen Maßnahmen zurück¬genommen. Es begann um 1954 eine radi¬kale, taktischere und zugleich strategische Phase der Kirchenpolitik, mit langfristigen und weniger abrupten Schritten, die auf die systematische Zertrennung der Verbindung zwischen Kirche und Bevölkerung abzielten. Äußeres Zeichen dafür war die Einführung der Jugendweihe als langfristige Konkurrenz zur Konfirmation 1954.“<ref>Ebenda</ref>Sie wurde in den folgenden Jahren oft zur Bedingung „für die höhere schulische Ausbildung, weitere akademische Karrieren und für die Studienzulassung“<ref>Ebenda</ref>. Zunächst hatten die Kirchen versucht, der Entwicklung gegenzusteuern, indem den Kirchenmitgliedern eine Teilnahme an der Jugendweihe untersagt wurde. „Obwohl die Kirchen nach einigem Zeitab¬stand auch Jugendgeweihte zur Konfirma¬tion zuließ, nahmen innerhalb nur eines Jahrfünfts die Zahlen der Konfirmationen um drei Viertel ab und bereits etwa 80% der Jugendlichen an der Jugendweihe teil. Die Quote von ursprünglich 95% Kirchenglie¬dern in der DDR-Bevölkerung lag am Ende der DDR bei 29% - ein weltweit einmaliger Prozess.“ Ostdeutsche Großstädte wie Halle Leipzig und Ostberlin gehörten seitdem zu den am stärksten entkirchlichten Städten Europas. <br />
„Diese Phase einer radikalen Politik der SED kann bis 1961 angesetzt werden. In sie fällt auch das Programm der „sozialistischen Hochschule" vom Februar 1958, das eine von „bürgerlichen" und christlichen Ein¬flüssen freie Universität vorsah. Es wurde exerziert mit einer langjährigen Haftstrafe für einen Studentenpfarrer, den Leipziger Georg-Siegfried Schmutzler, sogar Entlassun¬gen von kirchlich engagierten Professoren (des Kirchenhistorikers Kurt Aland und des Agrarwissenschaftlers Erich Hoffmann in Halle) und zahlreichen Exmatrikulationen von Mitgliedern beider Studentengemeinden, besonders der Vertrauensstudenten, die meist zu den leistungsstärksten Studierenden insgesamt gehörten. Die meisten Betroffenen flüchteten: ein einzigartiger Abbruch des vorhandenen Bürgertums setzte ein, der unübersehbar bis heute die ostdeutsche Gesellschaft prägt. Nach groben Schätzungen flüchteten bis 1961 schätzungsweise 2.000 Hochschullehrer aus der DDR, dazu 32.000 bis 35.000 Studierende und am Studium gehinderte Abiturienten. ln sehr vielen Fällen waren Mitglieder von Junger Gemeinde und Studentengemeinden beider Konfessionen betroffen. Diese Vorgänge sind nach wie vor aktuell, die Betroffenen sind vielfach im rüstigen Rentenalter.“<ref>Ebenda, S.15</ref><br />
<br />
'''3. Phase'''<br />
<br />
„Dann wäre eine dritte Phase nach dem Mauerbau bis 1969 anzusetzen, der organisatorischen Trennung der Evangelischen Kirche in Deutschland durch die Gründung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR. In dieser Phase wurde dem Religiösen ein neuer Ort durch die Konstruktion eines „sozialistischen Staatsbürgers christlichen Glaubens" eingeräumt, der aber nicht emanzipiert, sondern dadurch der Forderung unterworfen wurde, eben nur als Sozialist im Sinne der SED überhaupt Staatsbürger sein zu können. Zu den steten Klagen des Kirchenbundes von Anfang an gehörte trotz der vermeint¬lichen Annäherung die flächendeckende Benachteiligung christlicher Schüler und Studierender.“<ref>Ebenda</ref><br />
„Im Zuge der 3. Hochschulreform der SED um 1970 wurde die Zulassungspolitik zudem noch einmal verschoben: die Zulassungszahlen wurden gesenkt und zugleich die Pflichtquote von Arbeiter- und Bauernkindern erhöht. Die Zahl christlicher und auch nichtchristlicher Akademikerkinder an den Hochschulen sank. Gleichzeitig wurde es gedienten oder gemusterten Bausoldaten grundsätzlich verwehrt, ein Hochschulstudium aufzunehmen, zunächst sogar ein Theologiestudium. Erst Ende der 1970er Jahre wurden Bausoldaten -aber nicht durchweg - wieder immatrikuliert, allerdings ausschließlich an den Sektionen Theologie. Unter den Abiturienten gab es daher so gut wie nie Bausoldaten. Nur als Beispiel: von einem 1985er Thüringer Abiturjahrgang aus etwa 60 Jungen dienten 12 1,5 Jahre, 1 als Bausoldat, alle anderen 3, 4,10,15 und 25 Jahre; ein Offiziersbewerber sprang in der 12. Klasse unter dem Einfluss der Jungen Gemeinde ab und erklärte seine Bereitschaft als Bausoldat. 1990 hat er mit dem Studium begonnen. Die Längerdienenden bekamen in der Regel ihren Wunschstudienplatz. Sie repräsentieren DDR-Majorität. Auch Christen waren darunter. Schon kurzfristig änderte sich nach der Hochschulreform die Zusammensetzung der Studierendenschaft nachhaltig. Das Plakat, das Oskar Brüsewitz bei seiner Selbstverbrennung bei sich hatte, klagte die „Unterdrückung in Schulen an Kindern und Jugendlichen" an. Es entsprach damit im Grunde den jahrelang zuvor von den Kirchen¬leitungen ohne Erfolg beklagten Pressionen christlicher Kinder & Jugendlicher. Es ist geradezu exemplarisch, dass pikanterweise allen zehn Kindern des Lobetaler Pfarrers Uwe Holmer, der den Honeckers 1990 Asyl bot, das Studium verwehrt wurde. Diese Phase hatte ihren ambivalenten Höhepunkt im Gipfeltreffen zwischen Staatsführung und Kirchenleitungen am 6, März 1978, bei dem der Berliner Bischof Atbrecht Schönherr gegenüber allen verbalen Zusagen Honeckers das Verhältnis zwischen Staat und Kirche als „so gut" bezeichnete, „wie es der einzelne christliche Bürger in seiner gesellschaftlichen Situation vor 0rt erfährt". Zuvor hatten sich „vor Ort" seit 1976 (Biermann, Brüsewitz, Bahro) die Konflikte nochmals verschärft. Sie führten zu einer wachsenden Diastase zwischen Staat, Kirchenleitungen und den nun entstehenden kirchlichen Basisgruppen seit Ende der 1970er Jahre.“<ref>Ebenda, S.17</ref><br />
<br />
'''4. Phase'''<br />
<br />
„Von nun an, gewissermaßen in einer vierten Phase, kann von einem Dreierkonflikt bis 1989 gesprochen werden. Die Kirchenleitungen standen nicht selten zwischen den an Konfliktinszenierung orientierten Gruppen und dem SED-Staat, der den Konflikt ver-hindern wollte, je nach Kirchenleitung mit mehr oder weniger Solidarität gegenüber<br />
Minderheit bürgerrechtlicher Strömungen, die fast durchweg innerhalb der Kirchen agierten. Trotz mancher Liberalisierungen hielten auch in dieser Phase die atheistische Propaganda und die drohende, nach wie vor vielfach auch praktizierte Zurücksetzung von Christen im Bildungsbereich an. Dass dies regional und sozial differierte und überdies von den jeweiligen Landeskirchen abhängig sein konnte, macht es so schwierig, ein einheitliches Bild zu entwerfen.“<ref>Ebenda</ref><br />
<br />
<br />
<br />
=== Literaturverzeichnis: ===<br />
<br />
<br />
• Friedemann Stengel: Bedrängt. Bedrückt. Bearbeitet. Christen unter der DDR-Diktatur<br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt<br />
Link: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb<br />
<br />
• Felix Eiffler: Konfessionslosigkeit in Ostdeutschland. Darstellung, Interpretation und kybernetische Konsequenzen. Examensarbeit für das 1. Theol. Examen (Prof. Dr. Michael Herbst, Greifswald) 2011<br />
<br />
• Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen. Kurzvortrag im Rahmen des Stadtgebetes am 14.4.2005.<br />
<br />
=== Weitere Literatur, Beiträge und Artikel: ===<br />
<br />
• Alan Posener „Ostdeutschland – die ungläubigste Region der Welt“. In: Die Welt vom 31.03.2013<br />
Link: www.welt.de/politik/deutschland/article114889749/Ostdeutschland-die-unglaeubigste-Region-der-Welt<br />
<br />
• Kaum ein Ostdeutscher glaubt an einen Gott. In: Die Welt vom 18.04.2012<br />
Link: www.welt.de/politik/ausland/article106198838/Kaum-ein-Ostdeutscher-glaubt-an-einen-Gott.html<br />
<br />
• Thomas Schmeider: Glaubensstudie: Sagt Luthers Heimat Gott ade?. In: Idea. de vom 24.4.2012<br />
Link: http://www.schneider-breitenbrunn.de/2012-04/glaubensstudie-sagt-luthers-heimat-gott-ade/<br />
<br />
• Evangelische Kirchen in Halle Uni füllt die Gottesdienste – In:www.mz-web.de vom 6.4.2017<br />
Link: http://www.mz-web.de/halle-saale/evangelische-kirchen-in-halle-uni-fuellt-die-gottesdienste-26667636<br />
<br />
Sehr zu empfehlen auch die folgende Arbeit mit zahlreichen sehr überraschenden Statistiken im 19. Jahrhundert über die Teilnahme an kirchlichen Vollzügen:<br />
<br />
• Nowak, Kurt: Historische Wurzeln der Entkirchlichung in der DDR. In: Sahner, Heinz; Schwendtner, Stefan; Deutsche Gesellschaft für Soziologie, S. 665.669. Link: https://files.acrobat.com/a/preview/d567b001-acde-4ed3-b52b-6a3d060c1b76</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Entkirchlichung_-_40_Jahre_Sozialismus_in_Halle&diff=546Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle2017-11-18T19:02:27Z<p>Mathias: /* Einleitung */</p>
<hr />
<div><br />
<br />
= Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle =<br />
<br />
=== Einleitung ===<br />
<br />
Es ist allgemein bekannt, dass Halle eine der atheistischsten Städte der Welt ist. Doch die Frage, wie es dazu gekommen ist, und welche Einflussfaktoren dazu beigetragen haben, wird kaum beleuchtet.<br />
In dem folgenden Aufsatz, soll es darum gehen, in einem kurzen historischen Abriss darzustellen, welche Faktoren diese Entwicklung maßgeblich beeinflusst haben. Dabei wird die historische Entwicklung in Ostdeutschland besonders untersucht. Daneben wird auch die spezielle Situation in Halle analysiert werden.<br />
Am Ende wird versucht, darzulegen, welche Umstände in Halle besonders begünstigende auf den Prozess der Entkirchlichung<ref>In dem Aufsatz werden die Begriffe „Entkirchlichung“, „Säkularisierung“ und auch „Ausbreitung des Atheismus“ synonym verwendet. Es geht in allen Fällen um eine Entwicklung, die Religiosität im Allgemeinen betrifft.</ref> eingewirkt haben.<br />
Außerdem werden wir der Frage nachgehen, ob Halle in dieser Entwicklung eine singuläre Stellung innehat oder ob es sich eher um eine besonders begünstigende Prozesse in einer für ganz Westeuropa eher typischen Entwicklung handelt. <br />
Am Ende wird ein Ausblick über die mögliche weitere Entwicklung gegeben.<br />
<br />
=== Entkirchlichung ===<br />
<br />
Wenn man der Frage nachgeht, warum Halle zu den atheistischsten Regionen weltweit zählt, stellt sich die Frage, welche Faktoren eine solche Entwicklung beeinflusst haben können. Wissenschaftler sind sich darin einig, dass bei einer solchen Entwicklung immer langfristige und vielschichtige Prozesse eine Rolle spielen, die sich über viele Jahrzehnte oder wahrscheinlich auch Jahrhunderte vorbereitet haben. Eiffler<ref>Eiffler 2011, S.4.</ref> nennt folgende historische Prozesse:<br />
<br />
• Zwangsmissionierung des 5. Jahrhunderts<ref>Eiffler 2011, S. 16.</ref><br />
<br />
• Missstände in der Kirche (Ämterkauf, Verweltlichung etc.)<ref>Eiffler 2011, S.17.</ref><br />
<br />
• Aufklärung<ref>Eiffler 2011, S. 4.</ref> – Kirche gibt ihre Rolle auf<br />
<br />
Desweiteren könnte man folgende Aspekte anführen:<br />
<br />
• Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung<br />
<br />
• Krisen – starke Verunsicherung<br />
<br />
• Kommunistische Ideologie<br />
<br />
• Krise nationaler Identität infolge der Katastrophe des 2. Weltkrieges(dadurch werden die Menschen besonders schutzlos)<br />
<br />
• atheistisches Weltbild<br />
<br />
=== Zwangsmissionierung und Missstände in der Kirche ===<br />
<br />
Die Wertung historischer Begebenheiten bedarf großer Sensibilität. Voraussetzung ist ein umfassendes Wissen, das umso wichtiger ist, da eine allgemein gegen Christentum ausgerichtete Geschichtsforschung uns oft ein überwiegend negatives Bild bei Themen wie Mission und Rolle der Kirche zeichnet.<br />
Ich plädiere daher dafür, das Mittelalter in der vorliegenden Betrachtung auszulassen. Für mich persönlich sind die Zeugnisse einer tief verwurzelten Volksfrömmigkeit, denen wir in der Geschichte begegnen, zu stark, als dass wir uns hier als Richter aufspielen könnten, die pauschal entscheiden, was davon echt und was nur äußerer Schein war. Argumente müssen hier jeweils im Einzelfall anhand aussagekräftiger Quellen untersucht werden.<ref>Verallgemeinerungen wie etwa: „Die Kirche erwies sich als geeignetes Machtmittel, um dem Staat bei der Durchsetzung seiner Ziele zu helfen und das Volk zu disziplinieren“ (siehe Eiffler, S. 18) halte ich für derartige unzulässige Verallgemeinerungen</ref><br />
<br />
Beginnen wir daher mit der Analyse der deutlicher hervortretenden Fakten:<br />
<br />
<br />
=== Aufklärung ===<br />
<br />
„Semler (Theologe in Halle) war derjenige, der der Bibelkritik das Tor zur Kirche öffnete und die historisch-kritische Methode erfand. Bibelkritik war eigentlich nichts Neues. Immer in der Geschichte hatten sich Menschen oder Philosophen abfällig über die Schrift geäußert, Widersprüche aufgestöbert, die Wunder in Frage gestellt, die Auferstehung bezweifelt etc.“<ref>Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen, Vortrag am 14.4.2005, S.4.</ref> Neu ist jetzt allerdings, dass die Kritik aus der Kirche selbst kommt. Und es ist nicht irgendeine Kritik und schon gar nicht Selbstkritik, sondern es ist die Kritik am Wort Gottes.<ref>Vgl. ebenda.</ref> Die Vernunft wird auf den Thron gehoben – sie wird zur Richtschnur auch bei der Frage nach der Zuverlässigkeit der Heiligen Schrift. Bibelstellen, die der Vernunft widersprachen werden als unbrauchbar aussortiert. „Die menschliche Vernunft sitzt zu Gericht über die Bibel und bestimmt, was als Wort Gottes gelten darf und was nicht.“<ref>Ebenda, S.5.</ref> Dabei wird selbst bei der Entstehung und Erklärung der Bibel von rein rationalen Erklärungen ausgegangen und von Wissenschaftlern meist geleugnet, dass Gott jemals in irgendeiner Form übernatürlich in die Geschichte (incl. die biblische) eingegriffen hätte.<br />
Von Halle aus beginnt der Siegeszug der historisch-kritischen Methode. Sie wird zum Exportschlager, der bis heute weltweites Interesse findet.<br />
Dahinter steckt die alte Haltung der Vergöttlichung der eigenen Vernunft<ref>Vgl. ebenda.</ref>. „Luther dagegen hatte noch gelehrt, dass die Vernunft, genauso unter der Macht der Sünde steht, wie der ganze Mensch.“<ref>Ebenda, 6.</ref><br />
Auf diese Weise hat die Aufklärung nachhaltig die Geschichte der Kirche geprägt und sie tut das bis heute. Wer sich als Theologe der historisch-kritischen Bibelforschung verschließt, „hat in Deutschland auch heute noch keine Chance wissenschaftliches Gehör zu finden. Alle jungen Theologiestudenten, die zukünftigen Pfarrer unseres Landes, müssen lernen, wie man wissenschaftlich-vernünftig das Wort Gottes auseinandernimmt“<ref>Ebenda</ref>. Sie verlieren damit die Vollmacht in ihren Predigten und die Kraft, mit der uns die Bibel als Gottes Wort begegnet.<br />
<br />
=== Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung ===<br />
<br />
Schon seit der Zeit der Aufklärung (und noch bis 1945) „drückt sich die Säkularisierung in Deutschland „weniger in Konfessionslosigkeit als in einer zunehmenden Lockerung der Bindung der Menschen an die Kirche und einer zunehmenden Irrelevanz des kirchlichen Lebens (und der kirchlichen Lehren) für den Alltag der Menschen aus“<ref>Ebenda, S.5f</ref>. Höllinger spricht in diesem Zusammenhang von einer zunehmenden „Anstaltsreligiosität“<ref>Höllinger, Volksreligion, 133, vgl. weiterführend auch den Abschnitt Kirche, Staat und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert, sowie S. 180-189, besonders 187-189.</ref>: „Die Menschen gehören formal zur Kirche, greifen aber nur im Bedarfsfall auf die kirchlichen Angebote zurück. Sie sind nicht mehr in der kirchlichen Gemeinschaft integriert und lehren hinsichtlich Ehe und Sexualität sowie in anderen lebensweltlichen Bereichen ethische Normen und Erwartungen ab. Für ihr alltägliches Leben hat Kirche nur eine sehr geringe Relevanz.“<ref>Eiffler, S.5.</ref> Diese „schwindende Teilnahme an kirchlichen Vollzügen“ wird auch deutlich, wenn man Statistiken von Gottesdienstbesuchen Anfang des 20. Jahrhunderts betrachtet. Damals gab es in Ev. Kirchengemeinden, etwa in der Johannesgemeinde im Süden von Halle noch ca. 30000 Kirchenmitglieder und sonntags wurden in der Kirche mehrere Gottesdienste gehalten. Gemessen an dieser Zahl der Kirchenmitglieder war allerdings der Prozentsatz der Kirchenbesucher damals sogar geringer als heute.<ref>Diese Information bekam ich im Gespräch mit Pfr. Müller von der Johannesgemeinde in Halle</ref> Es gab mehrere Aspekte, die die beschriebene Entwicklung begünstigten. <br />
Zum einen wird die Rücknahme der staatlich-kirchlich organisierten Kirchenzucht<ref>Kirchenzucht ist ein im Protestantismus tradierter Begriff, unter dem vielfältige Bemühungen zur Sicherstellung der kirchlichen Ordnung und Lehre zusammengefasst werden</ref> und einer Lockerung der Beichte im 19. Jahrhundert angeführt. Kirchliche Angebote werden nur noch im Bedarfsfall wahrgenommen.<br />
Zum anderen brachte die Industrialisierung für unsere Städte ein großes Bevölkerungswachstum mit sich. Eiffler schreibt dazu: „An Stärke gewann der Prozess der Säkularisierung in Gebieten mit großem Bevölkerungswachstum und schneller Industrialisierung.“<ref>Eiffler,S.4f</ref> Der Gottesdienst- und Abendmahlsbesuch ist in den industriellen Ballungsräumen deutlich zurückgegangen.<ref> Vgl. ebenda.</ref><br />
Ein weiterer Aspekt betrifft einen mit der Industrialisierung einhergehenden gesellschaftlichen Umbruch. Es wird nun möglich, „den Sonntag auch für weltliche Angelegenheiten zu nutzen, im Interesse neuer Freizeitgestaltung oder auch für kulturelle Bedürfnisse“<ref>Eiffler, S.4</ref> und offenbar werden diese teils auch mit Gottesdiensten konkurrierenden Angebote gern angenommen.<br />
<br />
=== Krisen – starke Verunsicherung ===<br />
<br />
Zu den oben genannten Aspekten, die eine Entkirchlichung vorantrieben, kommt das Trauma des Nationalsozialismus, das in unserer Nation bis heute ein tiefes Defizit in der eigenen nationalen wie auch persönlichen Identität hinterlassen hat.<ref>Vgl. Eiffler, S.14.; vgl. auch Tomka: Religionen, 366.</ref> Für die Entwicklung in den folgenden Jahrzehnten wird auch die unterlassene Bewältigung der nationalsozialistischen Zeit einen Beitrag leisten.<ref>Vgl. ebenda. Vgl. dazu auch den folgenden Spiegelartikel, aus dem hervorgeht, dass nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der ehemaligen SS-Mitglieder jemals zur Verantwortung gezogen wurde. http://m.spiegel.de/panorama/justiz/auschwitz-polen-veroeffentlicht-namensliste-von-wachleuten-a-1132365.html</ref> Krisenzeiten bedingen allgemein ein Auf und Ab von Kirchenmitgliedern. Insgesamt kam es aber durch die Wirren des 1. und 2. Weltkrieges zu großen Austrittswellen.<ref>Vgl. Eiffler, 5.</ref><br />
Immerhin betrug der Anteil der „evangelischen Kirchenmitglieder an der Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg noch „81 % in der so¬wjetischen Besatzungszone und 92 % in den alliierten Besat¬zungszonen“<ref>Vgl. ebenda</ref>.<br />
<br />
=== Entwicklung nach Gründung der DDR ===<br />
<br />
Internationale Wissenschaftler, die sich mit dem Phänomen der Entkirchlichung/Säkularisierung etc in Ostdeutschland in der Zeit von 1945 bis 1989 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beschäftigen, bezeichnen die Entwicklung, die sich hier in den letzten 6 Jahrzehnten abgespielt hat mit Worten wie „Supergau von Kirche"<ref>Eiffler, S.1</ref>. Gemeint ist der Anstieg der Konfessionslosigkeit von 7 % auf nahezu 70 % innerhalb von 40 Jahren. Wenn Westeuropa insgesamt als „kirchliches Katastrophengebiet" bezeichnet wird, dann liegt das „Epi-zentrum<ref>Ebenda</ref> in Ostdeutschland, womöglich in Halle.<br />
Die Dramatik dieser Entwicklung wird vor allem deutlich, wenn man einen Blick auf die Taufzahlen in den folgenden Jahren betrachtet: 1950 lagen sie noch bei 77 % aller Neugeborenen. Fünfzehn Jahre später, 1965 wird die Zahl der Neugeborenen bei 30 % liegen.<ref>Eiffler, S.1</ref>. <br />
Während 1949 noch 81 % der Bevölkerung (rd. 14,8 Mio.) Mit¬glieder ev. Kirche und 11 % (rd. 2,7 Mio.) Mitglieder kath. Kirche waren, wird es vierzig Jahre später, 1989 in Ostdeutschland noch 25 % ev. und 4 % kath. Christen geben.<br />
Diese Entwicklung wird in den Jahren nach 1949 in vier Stufen ablaufen die im Folgenden beschrieben werden und eng mit der Kirchenpolitik der SED verknüpft sind.<ref>Wir geben hier Auszüge aus dem Vortrag von Friedemann Stengel: „Bedrängt, Bedrückt. Christen unter der DDR-Diktatur“ in: „Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt“ wieder: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb <br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt</ref><br />
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=== Entwicklung in 4 Phasen ===<br />
<br />
'''1. Phase - Liquidierungsphase bis 1953''' <br />
<br />
„Die wachsende Kirchenfeindlichkeit der SED bis 1953“ wird als Liquidierungsphase bezeichnet.“<ref>Stengel, S.15</ref> „Als sich 1952 innerhalb der SED-Führung eine kirchenpolitische Linie durchsetzte, die sich die Bekämpfung der Kirche mit brachialen Mitteln zum Ziel gesetzt hatte, gerieten vor allem die Schulen, Ober¬schulen und Universitäten ins Visier. Tausende von christlichen Schülern, die Mitglieder der Jungen Gemeinde, und Hunderte von Studenten, die Mitglieder der ESG und K5G waren, wurden relegiert und exmatrikuliert. Daneben wurden kirchliche diakonische Einrichtungen geschlossen, Gebäude be¬schlagnahmt, Kirchenleitungsglieder und Studentenpfarrer wurden inhaftiert.“<ref>Ebenda</ref><br />
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'''2. Phase''' <br />
<br />
„Eine zweite Phase wurde durch ein Veto aus Moskau und ein Kommunique vom 10. Juni 1953 eingeleitet; nun wurden zunächst die meisten drakonischen Maßnahmen zurück¬genommen. Es begann um 1954 eine radi¬kale, taktischere und zugleich strategische Phase der Kirchenpolitik, mit langfristigen und weniger abrupten Schritten, die auf die systematische Zertrennung der Verbindung zwischen Kirche und Bevölkerung abzielten. Äußeres Zeichen dafür war die Einführung der Jugendweihe als langfristige Konkurrenz zur Konfirmation 1954.“<ref>Ebenda</ref>Sie wurde in den folgenden Jahren oft zur Bedingung „für die höhere schulische Ausbildung, weitere akademische Karrieren und für die Studienzulassung“<ref>Ebenda</ref>. Zunächst hatten die Kirchen versucht, der Entwicklung gegenzusteuern, indem den Kirchenmitgliedern eine Teilnahme an der Jugendweihe untersagt wurde. „Obwohl die Kirchen nach einigem Zeitab¬stand auch Jugendgeweihte zur Konfirma¬tion zuließ, nahmen innerhalb nur eines Jahrfünfts die Zahlen der Konfirmationen um drei Viertel ab und bereits etwa 80% der Jugendlichen an der Jugendweihe teil. Die Quote von ursprünglich 95% Kirchenglie¬dern in der DDR-Bevölkerung lag am Ende der DDR bei 29% - ein weltweit einmaliger Prozess.“ Ostdeutsche Großstädte wie Halle Leipzig und Ostberlin gehörten seitdem zu den am stärksten entkirchlichten Städten Europas. <br />
„Diese Phase einer radikalen Politik der SED kann bis 1961 angesetzt werden. In sie fällt auch das Programm der „sozialistischen Hochschule" vom Februar 1958, das eine von „bürgerlichen" und christlichen Ein¬flüssen freie Universität vorsah. Es wurde exerziert mit einer langjährigen Haftstrafe für einen Studentenpfarrer, den Leipziger Georg-Siegfried Schmutzler, sogar Entlassun¬gen von kirchlich engagierten Professoren (des Kirchenhistorikers Kurt Aland und des Agrarwissenschaftlers Erich Hoffmann in Halle) und zahlreichen Exmatrikulationen von Mitgliedern beider Studentengemeinden, besonders der Vertrauensstudenten, die meist zu den leistungsstärksten Studierenden insgesamt gehörten. Die meisten Betroffenen flüchteten: ein einzigartiger Abbruch des vorhandenen Bürgertums setzte ein, der unübersehbar bis heute die ostdeutsche Gesellschaft prägt. Nach groben Schätzungen flüchteten bis 1961 schätzungsweise 2.000 Hochschullehrer aus der DDR, dazu 32.000 bis 35.000 Studierende und am Studium gehinderte Abiturienten. ln sehr vielen Fällen waren Mitglieder von Junger Gemeinde und Studentengemeinden beider Konfessionen betroffen. Diese Vorgänge sind nach wie vor aktuell, die Betroffenen sind vielfach im rüstigen Rentenalter.“<ref>Ebenda, S.15</ref><br />
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'''3. Phase'''<br />
<br />
„Dann wäre eine dritte Phase nach dem Mau¬erbau bis 1969 anzusetzen, der organisatori¬schen Trennung der Evangelischen Kirche in Deutschland durch die Gründung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR. In dieser Phase wurde dem Religiösen ein neuer Ort durch die Konstruktion eines „sozialisti¬schen Staatsbürgers christlichen Glaubens" eingeräumt, der aber nicht emanzipiert, sondern dadurch der Forderung unterworfen wurde, eben nur als Sozialist im Sinne der SED überhaupt Staatsbürger sein zu können. Zu den steten Klagen des Kirchenbundes von Anfang an gehörte trotz der vermeint¬lichen Annäherung die flächendeckende Benachteiligung christlicher Schüler und Studierender.“<ref>Ebenda</ref><br />
„Im Zuge der 3. Hochschulreform der SED um 1970 wurde die Zulassungspolitik zudem noch einmal verschoben: die Zulassungs¬zahlen wurden gesenkt und zugleich die Pflichtquote von Arbeiter- und Bauernkindern erhöht. Die Zahl christlicher und auch nichtchristlicher Akademikerkinder an den Hochschulen sank. Gleichzeitig wurde es gedienten oder gemusterten Bausoldaten grundsätzlich verwehrt, ein Hochschulstu-dium aufzunehmen, zunächst sogar ein Theologiestudium. Erst Ende der 1970er Jahre wurden Bausoldaten -aber nicht durchweg - wieder immatrikuliert, allerdings aus-schließlich an den Sektionen Theologie. Unter den Abiturienten gab es daher so gut wie nie Bausoldaten. Nur als Beispiel: von einem 1985er Thüringer Abiturjahrgang aus etwa 60 Jungen dienten 12 1,5 Jahre, 1 als Bausoldat, alle anderen 3, 4,10,15 und 25 Jahre; ein Offiziersbewerber sprang in der 12. Klasse unter dem Einfluss der Jungen Gemeinde ab und erklärte seine Bereitschaft als Bausoldat. 1990 hat er mit dem Studium begonnen. Die Längerdienenden bekamen in der Regel ihren Wunschstudienplatz. Sie repräsentieren DDR-Majorität. Auch Christen waren darunter. Schon kurzfristig änderte sich nach der Hochschulreform die Zusammenset¬zung der Studierendenschaft nachhaltig. Das Plakat, das Oskar Brüsewitz bei seiner Selbstverbrennung bei sich hatte, klagte die „Unterdrückung in Schulen an Kindern und Jugendlichen" an. Es entsprach damit im Grunde den jahrelang zuvor von den Kirchen¬leitungen ohne Erfolg beklagten Pressionen christlicher Kinder & Jugendlicher. Es ist geradezu exemplarisch, dass pikanterweise allen zehn Kindern des Lobetaler Pfarrers Uwe Holmer, der den Honeckers 1990 Asyl bot, das Studium verwehrt wurde. Diese Phase hatte ihren ambivalenten Höhepunkt im Gipfeltreffen zwischen Staatsführung und Kirchenleitungen am 6, März 1978, bei dem der Berliner Bischof Atbrecht Schönherr gegenüber allen verbalen Zusagen Honeckers das Verhältnis zwischen Staat und Kirche als „so gut" bezeichnete, „wie es der einzelne christliche Bürger in seiner gesellschaftlichen Situation vor 0rt erfährt". Zuvor hatten sich „vor Ort" seit 1976 (Biermann, Brüsewitz, Bahro) die Konflikte nochmals verschärft. Sie führten zu einer wachsenden Diastase zwischen Staat, Kirchenleitungen und den nun entstehenden kirchlichen Basisgruppen seit Ende der 1970er Jahre.“<ref>Ebenda, S.17</ref><br />
<br />
'''4. Phase'''<br />
<br />
„Von nun an, gewissermaßen in einer vierten Phase, kann von einem Dreierkonflikt bis 1989 gesprochen werden. Die Kirchenleitungen standen nicht selten zwischen den an Konfliktinszenierung orientierten Gruppen und dem SED-Staat, der den Konflikt ver-hindern wollte, je nach Kirchenleitung mit mehr oder weniger Solidarität gegenüber<br />
Minderheit bürgerrechtlicher Strömungen, die fast durchweg innerhalb der Kirchen agierten. Trotz mancher Liberalisierungen hielten auch in dieser Phase die atheistische Propaganda und die drohende, nach wie vor vielfach auch praktizierte Zurücksetzung von Christen im Bildungsbereich an. Dass dies regional und sozial differierte und überdies von den jeweiligen Landeskirchen abhängig sein konnte, macht es so schwierig, ein einheitliches Bild zu entwerfen.“<ref>Ebenda</ref><br />
<br />
<br />
<br />
=== Literaturverzeichnis: ===<br />
<br />
<br />
• Friedemann Stengel: Bedrängt. Bedrückt. Bearbeitet. Christen unter der DDR-Diktatur<br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt<br />
Link: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb<br />
<br />
• Felix Eiffler: Konfessionslosigkeit in Ostdeutschland. Darstellung, Interpretation und kybernetische Konsequenzen. Examensarbeit für das 1. Theol. Examen (Prof. Dr. Michael Herbst, Greifswald) 2011<br />
<br />
• Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen. Kurzvortrag im Rahmen des Stadtgebetes am 14.4.2005.<br />
<br />
=== Weitere Literatur, Beiträge und Artikel: ===<br />
<br />
• Alan Posener „Ostdeutschland – die ungläubigste Region der Welt“. In: Die Welt vom 31.03.2013<br />
Link: www.welt.de/politik/deutschland/article114889749/Ostdeutschland-die-unglaeubigste-Region-der-Welt<br />
<br />
• Kaum ein Ostdeutscher glaubt an einen Gott. In: Die Welt vom 18.04.2012<br />
Link: www.welt.de/politik/ausland/article106198838/Kaum-ein-Ostdeutscher-glaubt-an-einen-Gott.html<br />
<br />
• Thomas Schmeider: Glaubensstudie: Sagt Luthers Heimat Gott ade?. In: Idea. de vom 24.4.2012<br />
Link: http://www.schneider-breitenbrunn.de/2012-04/glaubensstudie-sagt-luthers-heimat-gott-ade/<br />
<br />
• Evangelische Kirchen in Halle Uni füllt die Gottesdienste – In:www.mz-web.de vom 6.4.2017<br />
Link: http://www.mz-web.de/halle-saale/evangelische-kirchen-in-halle-uni-fuellt-die-gottesdienste-26667636<br />
<br />
Sehr zu empfehlen auch die folgende Arbeit mit zahlreichen sehr überraschenden Statistiken im 19. Jahrhundert über die Teilnahme an kirchlichen Vollzügen:<br />
<br />
• Nowak, Kurt: Historische Wurzeln der Entkirchlichung in der DDR. In: Sahner, Heinz; Schwendtner, Stefan; Deutsche Gesellschaft für Soziologie, S. 665.669. Link: https://files.acrobat.com/a/preview/d567b001-acde-4ed3-b52b-6a3d060c1b76</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Entkirchlichung_-_40_Jahre_Sozialismus_in_Halle&diff=545Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle2017-11-18T18:57:36Z<p>Mathias: /* Entwicklung nach Gründung der DDR */</p>
<hr />
<div><br />
<br />
= Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle =<br />
<br />
=== Einleitung ===<br />
<br />
Es ist allgemein bekannt, dass Halle eine der atheistischsten Städte der Welt ist. Doch die Frage, wie es dazu gekommen ist, und welche Einflussfaktoren dazu beigetragen haben, wird kaum beleuchtet.<br />
In dem folgenden Aufsatz, soll es darum gehen, in einem kurzen historischen Abriss darzustellen, welche Faktoren diese Entwicklung maßgeblich beeinflusst haben. Dabei wird die historische Entwicklung in Ostdeutschland besonders untersucht. Daneben wird auch die spezielle Situation in Halle analysiert werden.<br />
Am Ende wird versucht, darzulegen, welche Umstände in Halle besonders begünstigende auf den Prozess der Entkirchlichung<ref>In dem Aufsatz werden die Begriffe „Entkirchlichung“, „Säkularisierung“ und auch „Ausbreitung des Atheismus“ synonym verwendet. Es geht in allen Fällen um eine Entwicklung, die Religiosität im Allgemeinen betrifft.</ref> eingewirkt haben.<br />
Außerdem werden wir der Frage nachgehen, ob Halle in dieser Entwicklung eine singuläre Stellung innehat oder ob es sich eher um eine besonders begünstigende Prozesse in einer für ganz Westeuropa eher typischen Entwicklung handelt. <br />
Am Ende wird ein Ausblick über die mögliche weitere Entwicklung gegeben.<br />
<br />
<br />
=== Entkirchlichung ===<br />
<br />
Wenn man der Frage nachgeht, warum Halle zu den atheistischsten Regionen weltweit zählt, stellt sich die Frage, welche Faktoren eine solche Entwicklung beeinflusst haben können. Wissenschaftler sind sich darin einig, dass bei einer solchen Entwicklung immer langfristige und vielschichtige Prozesse eine Rolle spielen, die sich über viele Jahrzehnte oder wahrscheinlich auch Jahrhunderte vorbereitet haben. Eiffler<ref>Eiffler 2011, S.4.</ref> nennt folgende historische Prozesse:<br />
<br />
• Zwangsmissionierung des 5. Jahrhunderts<ref>Eiffler 2011, S. 16.</ref><br />
<br />
• Missstände in der Kirche (Ämterkauf, Verweltlichung etc.)<ref>Eiffler 2011, S.17.</ref><br />
<br />
• Aufklärung<ref>Eiffler 2011, S. 4.</ref> – Kirche gibt ihre Rolle auf<br />
<br />
Desweiteren könnte man folgende Aspekte anführen:<br />
<br />
• Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung<br />
<br />
• Krisen – starke Verunsicherung<br />
<br />
• Kommunistische Ideologie<br />
<br />
• Krise nationaler Identität infolge der Katastrophe des 2. Weltkrieges(dadurch werden die Menschen besonders schutzlos)<br />
<br />
• atheistisches Weltbild<br />
<br />
=== Zwangsmissionierung und Missstände in der Kirche ===<br />
<br />
Die Wertung historischer Begebenheiten bedarf großer Sensibilität. Voraussetzung ist ein umfassendes Wissen, das umso wichtiger ist, da eine allgemein gegen Christentum ausgerichtete Geschichtsforschung uns oft ein überwiegend negatives Bild bei Themen wie Mission und Rolle der Kirche zeichnet.<br />
Ich plädiere daher dafür, das Mittelalter in der vorliegenden Betrachtung auszulassen. Für mich persönlich sind die Zeugnisse einer tief verwurzelten Volksfrömmigkeit, denen wir in der Geschichte begegnen, zu stark, als dass wir uns hier als Richter aufspielen könnten, die pauschal entscheiden, was davon echt und was nur äußerer Schein war. Argumente müssen hier jeweils im Einzelfall anhand aussagekräftiger Quellen untersucht werden.<ref>Verallgemeinerungen wie etwa: „Die Kirche erwies sich als geeignetes Machtmittel, um dem Staat bei der Durchsetzung seiner Ziele zu helfen und das Volk zu disziplinieren“ (siehe Eiffler, S. 18) halte ich für derartige unzulässige Verallgemeinerungen</ref><br />
<br />
Beginnen wir daher mit der Analyse der deutlicher hervortretenden Fakten:<br />
<br />
<br />
=== Aufklärung ===<br />
<br />
„Semler (Theologe in Halle) war derjenige, der der Bibelkritik das Tor zur Kirche öffnete und die historisch-kritische Methode erfand. Bibelkritik war eigentlich nichts Neues. Immer in der Geschichte hatten sich Menschen oder Philosophen abfällig über die Schrift geäußert, Widersprüche aufgestöbert, die Wunder in Frage gestellt, die Auferstehung bezweifelt etc.“<ref>Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen, Vortrag am 14.4.2005, S.4.</ref> Neu ist jetzt allerdings, dass die Kritik aus der Kirche selbst kommt. Und es ist nicht irgendeine Kritik und schon gar nicht Selbstkritik, sondern es ist die Kritik am Wort Gottes.<ref>Vgl. ebenda.</ref> Die Vernunft wird auf den Thron gehoben – sie wird zur Richtschnur auch bei der Frage nach der Zuverlässigkeit der Heiligen Schrift. Bibelstellen, die der Vernunft widersprachen werden als unbrauchbar aussortiert. „Die menschliche Vernunft sitzt zu Gericht über die Bibel und bestimmt, was als Wort Gottes gelten darf und was nicht.“<ref>Ebenda, S.5.</ref> Dabei wird selbst bei der Entstehung und Erklärung der Bibel von rein rationalen Erklärungen ausgegangen und von Wissenschaftlern meist geleugnet, dass Gott jemals in irgendeiner Form übernatürlich in die Geschichte (incl. die biblische) eingegriffen hätte.<br />
Von Halle aus beginnt der Siegeszug der historisch-kritischen Methode. Sie wird zum Exportschlager, der bis heute weltweites Interesse findet.<br />
Dahinter steckt die alte Haltung der Vergöttlichung der eigenen Vernunft<ref>Vgl. ebenda.</ref>. „Luther dagegen hatte noch gelehrt, dass die Vernunft, genauso unter der Macht der Sünde steht, wie der ganze Mensch.“<ref>Ebenda, 6.</ref><br />
Auf diese Weise hat die Aufklärung nachhaltig die Geschichte der Kirche geprägt und sie tut das bis heute. Wer sich als Theologe der historisch-kritischen Bibelforschung verschließt, „hat in Deutschland auch heute noch keine Chance wissenschaftliches Gehör zu finden. Alle jungen Theologiestudenten, die zukünftigen Pfarrer unseres Landes, müssen lernen, wie man wissenschaftlich-vernünftig das Wort Gottes auseinandernimmt“<ref>Ebenda</ref>. Sie verlieren damit die Vollmacht in ihren Predigten und die Kraft, mit der uns die Bibel als Gottes Wort begegnet.<br />
<br />
=== Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung ===<br />
<br />
Schon seit der Zeit der Aufklärung (und noch bis 1945) „drückt sich die Säkularisierung in Deutschland „weniger in Konfessionslosigkeit als in einer zunehmenden Lockerung der Bindung der Menschen an die Kirche und einer zunehmenden Irrelevanz des kirchlichen Lebens (und der kirchlichen Lehren) für den Alltag der Menschen aus“<ref>Ebenda, S.5f</ref>. Höllinger spricht in diesem Zusammenhang von einer zunehmenden „Anstaltsreligiosität“<ref>Höllinger, Volksreligion, 133, vgl. weiterführend auch den Abschnitt Kirche, Staat und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert, sowie S. 180-189, besonders 187-189.</ref>: „Die Menschen gehören formal zur Kirche, greifen aber nur im Bedarfsfall auf die kirchlichen Angebote zurück. Sie sind nicht mehr in der kirchlichen Gemeinschaft integriert und lehren hinsichtlich Ehe und Sexualität sowie in anderen lebensweltlichen Bereichen ethische Normen und Erwartungen ab. Für ihr alltägliches Leben hat Kirche nur eine sehr geringe Relevanz.“<ref>Eiffler, S.5.</ref> Diese „schwindende Teilnahme an kirchlichen Vollzügen“ wird auch deutlich, wenn man Statistiken von Gottesdienstbesuchen Anfang des 20. Jahrhunderts betrachtet. Damals gab es in Ev. Kirchengemeinden, etwa in der Johannesgemeinde im Süden von Halle noch ca. 30000 Kirchenmitglieder und sonntags wurden in der Kirche mehrere Gottesdienste gehalten. Gemessen an dieser Zahl der Kirchenmitglieder war allerdings der Prozentsatz der Kirchenbesucher damals sogar geringer als heute.<ref>Diese Information bekam ich im Gespräch mit Pfr. Müller von der Johannesgemeinde in Halle</ref> Es gab mehrere Aspekte, die die beschriebene Entwicklung begünstigten. <br />
Zum einen wird die Rücknahme der staatlich-kirchlich organisierten Kirchenzucht<ref>Kirchenzucht ist ein im Protestantismus tradierter Begriff, unter dem vielfältige Bemühungen zur Sicherstellung der kirchlichen Ordnung und Lehre zusammengefasst werden</ref> und einer Lockerung der Beichte im 19. Jahrhundert angeführt. Kirchliche Angebote werden nur noch im Bedarfsfall wahrgenommen.<br />
Zum anderen brachte die Industrialisierung für unsere Städte ein großes Bevölkerungswachstum mit sich. Eiffler schreibt dazu: „An Stärke gewann der Prozess der Säkularisierung in Gebieten mit großem Bevölkerungswachstum und schneller Industrialisierung.“<ref>Eiffler,S.4f</ref> Der Gottesdienst- und Abendmahlsbesuch ist in den industriellen Ballungsräumen deutlich zurückgegangen.<ref> Vgl. ebenda.</ref><br />
Ein weiterer Aspekt betrifft einen mit der Industrialisierung einhergehenden gesellschaftlichen Umbruch. Es wird nun möglich, „den Sonntag auch für weltliche Angelegenheiten zu nutzen, im Interesse neuer Freizeitgestaltung oder auch für kulturelle Bedürfnisse“<ref>Eiffler, S.4</ref> und offenbar werden diese teils auch mit Gottesdiensten konkurrierenden Angebote gern angenommen.<br />
<br />
=== Krisen – starke Verunsicherung ===<br />
<br />
Zu den oben genannten Aspekten, die eine Entkirchlichung vorantrieben, kommt das Trauma des Nationalsozialismus, das in unserer Nation bis heute ein tiefes Defizit in der eigenen nationalen wie auch persönlichen Identität hinterlassen hat.<ref>Vgl. Eiffler, S.14.; vgl. auch Tomka: Religionen, 366.</ref> Für die Entwicklung in den folgenden Jahrzehnten wird auch die unterlassene Bewältigung der nationalsozialistischen Zeit einen Beitrag leisten.<ref>Vgl. ebenda. Vgl. dazu auch den folgenden Spiegelartikel, aus dem hervorgeht, dass nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der ehemaligen SS-Mitglieder jemals zur Verantwortung gezogen wurde. http://m.spiegel.de/panorama/justiz/auschwitz-polen-veroeffentlicht-namensliste-von-wachleuten-a-1132365.html</ref> Krisenzeiten bedingen allgemein ein Auf und Ab von Kirchenmitgliedern. Insgesamt kam es aber durch die Wirren des 1. und 2. Weltkrieges zu großen Austrittswellen.<ref>Vgl. Eiffler, 5.</ref><br />
Immerhin betrug der Anteil der „evangelischen Kirchenmitglieder an der Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg noch „81 % in der so¬wjetischen Besatzungszone und 92 % in den alliierten Besat¬zungszonen“<ref>Vgl. ebenda</ref>.<br />
<br />
=== Entwicklung nach Gründung der DDR ===<br />
<br />
Internationale Wissenschaftler, die sich mit dem Phänomen der Entkirchlichung/Säkularisierung etc in Ostdeutschland in der Zeit von 1945 bis 1989 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beschäftigen, bezeichnen die Entwicklung, die sich hier in den letzten 6 Jahrzehnten abgespielt hat mit Worten wie „Supergau von Kirche"<ref>Eiffler, S.1</ref>. Gemeint ist der Anstieg der Konfessionslosigkeit von 7 % auf nahezu 70 % innerhalb von 40 Jahren. Wenn Westeuropa insgesamt als „kirchliches Katastrophengebiet" bezeichnet wird, dann liegt das „Epi-zentrum<ref>Ebenda</ref> in Ostdeutschland, womöglich in Halle.<br />
Die Dramatik dieser Entwicklung wird vor allem deutlich, wenn man einen Blick auf die Taufzahlen in den folgenden Jahren betrachtet: 1950 lagen sie noch bei 77 % aller Neugeborenen. Fünfzehn Jahre später, 1965 wird die Zahl der Neugeborenen bei 30 % liegen.<ref>Eiffler, S.1</ref>. <br />
Während 1949 noch 81 % der Bevölkerung (rd. 14,8 Mio.) Mit¬glieder ev. Kirche und 11 % (rd. 2,7 Mio.) Mitglieder kath. Kirche waren, wird es vierzig Jahre später, 1989 in Ostdeutschland noch 25 % ev. und 4 % kath. Christen geben.<br />
Diese Entwicklung wird in den Jahren nach 1949 in vier Stufen ablaufen die im Folgenden beschrieben werden und eng mit der Kirchenpolitik der SED verknüpft sind.<ref>Wir geben hier Auszüge aus dem Vortrag von Friedemann Stengel: „Bedrängt, Bedrückt. Christen unter der DDR-Diktatur“ in: „Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt“ wieder: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb <br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt</ref><br />
<br />
=== Entwicklung in 4 Phasen ===<br />
<br />
'''1. Phase - Liquidierungsphase bis 1953''' <br />
<br />
„Die wachsende Kirchenfeindlichkeit der SED bis 1953“ wird als Liquidierungsphase bezeichnet.“<ref>Stengel, S.15</ref> „Als sich 1952 innerhalb der SED-Führung eine kirchenpolitische Linie durchsetzte, die sich die Bekämpfung der Kirche mit brachialen Mitteln zum Ziel gesetzt hatte, gerieten vor allem die Schulen, Ober¬schulen und Universitäten ins Visier. Tausende von christlichen Schülern, die Mitglieder der Jungen Gemeinde, und Hunderte von Studenten, die Mitglieder der ESG und K5G waren, wurden relegiert und exmatrikuliert. Daneben wurden kirchliche diakonische Einrichtungen geschlossen, Gebäude be¬schlagnahmt, Kirchenleitungsglieder und Studentenpfarrer wurden inhaftiert.“<ref>Ebenda</ref><br />
<br />
'''2. Phase''' <br />
<br />
„Eine zweite Phase wurde durch ein Veto aus Moskau und ein Kommunique vom 10. Juni 1953 eingeleitet; nun wurden zunächst die meisten drakonischen Maßnahmen zurück¬genommen. Es begann um 1954 eine radi¬kale, taktischere und zugleich strategische Phase der Kirchenpolitik, mit langfristigen und weniger abrupten Schritten, die auf die systematische Zertrennung der Verbindung zwischen Kirche und Bevölkerung abzielten. Äußeres Zeichen dafür war die Einführung der Jugendweihe als langfristige Konkurrenz zur Konfirmation 1954.“<ref>Ebenda</ref>Sie wurde in den folgenden Jahren oft zur Bedingung „für die höhere schulische Ausbildung, weitere akademische Karrieren und für die Studienzulassung“<ref>Ebenda</ref>. Zunächst hatten die Kirchen versucht, der Entwicklung gegenzusteuern, indem den Kirchenmitgliedern eine Teilnahme an der Jugendweihe untersagt wurde. „Obwohl die Kirchen nach einigem Zeitab¬stand auch Jugendgeweihte zur Konfirma¬tion zuließ, nahmen innerhalb nur eines Jahrfünfts die Zahlen der Konfirmationen um drei Viertel ab und bereits etwa 80% der Jugendlichen an der Jugendweihe teil. Die Quote von ursprünglich 95% Kirchenglie¬dern in der DDR-Bevölkerung lag am Ende der DDR bei 29% - ein weltweit einmaliger Prozess.“ Ostdeutsche Großstädte wie Halle Leipzig und Ostberlin gehörten seitdem zu den am stärksten entkirchlichten Städten Europas. <br />
„Diese Phase einer radikalen Politik der SED kann bis 1961 angesetzt werden. In sie fällt auch das Programm der „sozialistischen Hochschule" vom Februar 1958, das eine von „bürgerlichen" und christlichen Ein¬flüssen freie Universität vorsah. Es wurde exerziert mit einer langjährigen Haftstrafe für einen Studentenpfarrer, den Leipziger Georg-Siegfried Schmutzler, sogar Entlassun¬gen von kirchlich engagierten Professoren (des Kirchenhistorikers Kurt Aland und des Agrarwissenschaftlers Erich Hoffmann in Halle) und zahlreichen Exmatrikulationen von Mitgliedern beider Studentengemeinden, besonders der Vertrauensstudenten, die meist zu den leistungsstärksten Studierenden insgesamt gehörten. Die meisten Betroffenen flüchteten: ein einzigartiger Abbruch des vorhandenen Bürgertums setzte ein, der unübersehbar bis heute die ostdeutsche Gesellschaft prägt. Nach groben Schätzungen flüchteten bis 1961 schätzungsweise 2.000 Hochschullehrer aus der DDR, dazu 32.000 bis 35.000 Studierende und am Studium gehinderte Abiturienten. ln sehr vielen Fällen waren Mitglieder von Junger Gemeinde und Studentengemeinden beider Konfessionen betroffen. Diese Vorgänge sind nach wie vor aktuell, die Betroffenen sind vielfach im rüstigen Rentenalter.“<ref>Ebenda, S.15</ref><br />
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'''3. Phase'''<br />
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„Dann wäre eine dritte Phase nach dem Mau¬erbau bis 1969 anzusetzen, der organisatori¬schen Trennung der Evangelischen Kirche in Deutschland durch die Gründung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR. In dieser Phase wurde dem Religiösen ein neuer Ort durch die Konstruktion eines „sozialisti¬schen Staatsbürgers christlichen Glaubens" eingeräumt, der aber nicht emanzipiert, sondern dadurch der Forderung unterworfen wurde, eben nur als Sozialist im Sinne der SED überhaupt Staatsbürger sein zu können. Zu den steten Klagen des Kirchenbundes von Anfang an gehörte trotz der vermeint¬lichen Annäherung die flächendeckende Benachteiligung christlicher Schüler und Studierender.“<ref>Ebenda</ref><br />
„Im Zuge der 3. Hochschulreform der SED um 1970 wurde die Zulassungspolitik zudem noch einmal verschoben: die Zulassungs¬zahlen wurden gesenkt und zugleich die Pflichtquote von Arbeiter- und Bauernkindern erhöht. Die Zahl christlicher und auch nichtchristlicher Akademikerkinder an den Hochschulen sank. Gleichzeitig wurde es gedienten oder gemusterten Bausoldaten grundsätzlich verwehrt, ein Hochschulstu-dium aufzunehmen, zunächst sogar ein Theologiestudium. Erst Ende der 1970er Jahre wurden Bausoldaten -aber nicht durchweg - wieder immatrikuliert, allerdings aus-schließlich an den Sektionen Theologie. Unter den Abiturienten gab es daher so gut wie nie Bausoldaten. Nur als Beispiel: von einem 1985er Thüringer Abiturjahrgang aus etwa 60 Jungen dienten 12 1,5 Jahre, 1 als Bausoldat, alle anderen 3, 4,10,15 und 25 Jahre; ein Offiziersbewerber sprang in der 12. Klasse unter dem Einfluss der Jungen Gemeinde ab und erklärte seine Bereitschaft als Bausoldat. 1990 hat er mit dem Studium begonnen. Die Längerdienenden bekamen in der Regel ihren Wunschstudienplatz. Sie repräsentieren DDR-Majorität. Auch Christen waren darunter. Schon kurzfristig änderte sich nach der Hochschulreform die Zusammenset¬zung der Studierendenschaft nachhaltig. Das Plakat, das Oskar Brüsewitz bei seiner Selbstverbrennung bei sich hatte, klagte die „Unterdrückung in Schulen an Kindern und Jugendlichen" an. Es entsprach damit im Grunde den jahrelang zuvor von den Kirchen¬leitungen ohne Erfolg beklagten Pressionen christlicher Kinder & Jugendlicher. Es ist geradezu exemplarisch, dass pikanterweise allen zehn Kindern des Lobetaler Pfarrers Uwe Holmer, der den Honeckers 1990 Asyl bot, das Studium verwehrt wurde. Diese Phase hatte ihren ambivalenten Höhepunkt im Gipfeltreffen zwischen Staatsführung und Kirchenleitungen am 6, März 1978, bei dem der Berliner Bischof Atbrecht Schönherr gegenüber allen verbalen Zusagen Honeckers das Verhältnis zwischen Staat und Kirche als „so gut" bezeichnete, „wie es der einzelne christliche Bürger in seiner gesellschaftlichen Situation vor 0rt erfährt". Zuvor hatten sich „vor Ort" seit 1976 (Biermann, Brüsewitz, Bahro) die Konflikte nochmals verschärft. Sie führten zu einer wachsenden Diastase zwischen Staat, Kirchenleitungen und den nun entstehenden kirchlichen Basisgruppen seit Ende der 1970er Jahre.“<ref>Ebenda, S.17</ref><br />
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'''4. Phase'''<br />
<br />
„Von nun an, gewissermaßen in einer vierten Phase, kann von einem Dreierkonflikt bis 1989 gesprochen werden. Die Kirchenleitungen standen nicht selten zwischen den an Konfliktinszenierung orientierten Gruppen und dem SED-Staat, der den Konflikt ver-hindern wollte, je nach Kirchenleitung mit mehr oder weniger Solidarität gegenüber<br />
Minderheit bürgerrechtlicher Strömungen, die fast durchweg innerhalb der Kirchen agierten. Trotz mancher Liberalisierungen hielten auch in dieser Phase die atheistische Propaganda und die drohende, nach wie vor vielfach auch praktizierte Zurücksetzung von Christen im Bildungsbereich an. Dass dies regional und sozial differierte und überdies von den jeweiligen Landeskirchen abhängig sein konnte, macht es so schwierig, ein einheitliches Bild zu entwerfen.“<ref>Ebenda</ref><br />
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=== Literaturverzeichnis: ===<br />
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• Friedemann Stengel: Bedrängt. Bedrückt. Bearbeitet. Christen unter der DDR-Diktatur<br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt<br />
Link: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb<br />
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• Felix Eiffler: Konfessionslosigkeit in Ostdeutschland. Darstellung, Interpretation und kybernetische Konsequenzen. Examensarbeit für das 1. Theol. Examen (Prof. Dr. Michael Herbst, Greifswald) 2011<br />
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• Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen. Kurzvortrag im Rahmen des Stadtgebetes am 14.4.2005.<br />
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=== Weitere Literatur, Beiträge und Artikel: ===<br />
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• Alan Posener „Ostdeutschland – die ungläubigste Region der Welt“. In: Die Welt vom 31.03.2013<br />
Link: www.welt.de/politik/deutschland/article114889749/Ostdeutschland-die-unglaeubigste-Region-der-Welt<br />
<br />
• Kaum ein Ostdeutscher glaubt an einen Gott. In: Die Welt vom 18.04.2012<br />
Link: www.welt.de/politik/ausland/article106198838/Kaum-ein-Ostdeutscher-glaubt-an-einen-Gott.html<br />
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• Thomas Schmeider: Glaubensstudie: Sagt Luthers Heimat Gott ade?. In: Idea. de vom 24.4.2012<br />
Link: http://www.schneider-breitenbrunn.de/2012-04/glaubensstudie-sagt-luthers-heimat-gott-ade/<br />
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• Evangelische Kirchen in Halle Uni füllt die Gottesdienste – In:www.mz-web.de vom 6.4.2017<br />
Link: http://www.mz-web.de/halle-saale/evangelische-kirchen-in-halle-uni-fuellt-die-gottesdienste-26667636<br />
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Sehr zu empfehlen auch die folgende Arbeit mit zahlreichen sehr überraschenden Statistiken im 19. Jahrhundert über die Teilnahme an kirchlichen Vollzügen:<br />
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• Nowak, Kurt: Historische Wurzeln der Entkirchlichung in der DDR. In: Sahner, Heinz; Schwendtner, Stefan; Deutsche Gesellschaft für Soziologie, S. 665.669. Link: https://files.acrobat.com/a/preview/d567b001-acde-4ed3-b52b-6a3d060c1b76</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Entkirchlichung_-_40_Jahre_Sozialismus_in_Halle&diff=544Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle2017-11-18T18:55:40Z<p>Mathias: /* Entwicklung nach Gründung der DDR */</p>
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= Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle =<br />
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=== Einleitung ===<br />
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Es ist allgemein bekannt, dass Halle eine der atheistischsten Städte der Welt ist. Doch die Frage, wie es dazu gekommen ist, und welche Einflussfaktoren dazu beigetragen haben, wird kaum beleuchtet.<br />
In dem folgenden Aufsatz, soll es darum gehen, in einem kurzen historischen Abriss darzustellen, welche Faktoren diese Entwicklung maßgeblich beeinflusst haben. Dabei wird die historische Entwicklung in Ostdeutschland besonders untersucht. Daneben wird auch die spezielle Situation in Halle analysiert werden.<br />
Am Ende wird versucht, darzulegen, welche Umstände in Halle besonders begünstigende auf den Prozess der Entkirchlichung<ref>In dem Aufsatz werden die Begriffe „Entkirchlichung“, „Säkularisierung“ und auch „Ausbreitung des Atheismus“ synonym verwendet. Es geht in allen Fällen um eine Entwicklung, die Religiosität im Allgemeinen betrifft.</ref> eingewirkt haben.<br />
Außerdem werden wir der Frage nachgehen, ob Halle in dieser Entwicklung eine singuläre Stellung innehat oder ob es sich eher um eine besonders begünstigende Prozesse in einer für ganz Westeuropa eher typischen Entwicklung handelt. <br />
Am Ende wird ein Ausblick über die mögliche weitere Entwicklung gegeben.<br />
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=== Entkirchlichung ===<br />
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Wenn man der Frage nachgeht, warum Halle zu den atheistischsten Regionen weltweit zählt, stellt sich die Frage, welche Faktoren eine solche Entwicklung beeinflusst haben können. Wissenschaftler sind sich darin einig, dass bei einer solchen Entwicklung immer langfristige und vielschichtige Prozesse eine Rolle spielen, die sich über viele Jahrzehnte oder wahrscheinlich auch Jahrhunderte vorbereitet haben. Eiffler<ref>Eiffler 2011, S.4.</ref> nennt folgende historische Prozesse:<br />
<br />
• Zwangsmissionierung des 5. Jahrhunderts<ref>Eiffler 2011, S. 16.</ref><br />
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• Missstände in der Kirche (Ämterkauf, Verweltlichung etc.)<ref>Eiffler 2011, S.17.</ref><br />
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• Aufklärung<ref>Eiffler 2011, S. 4.</ref> – Kirche gibt ihre Rolle auf<br />
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Desweiteren könnte man folgende Aspekte anführen:<br />
<br />
• Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung<br />
<br />
• Krisen – starke Verunsicherung<br />
<br />
• Kommunistische Ideologie<br />
<br />
• Krise nationaler Identität infolge der Katastrophe des 2. Weltkrieges(dadurch werden die Menschen besonders schutzlos)<br />
<br />
• atheistisches Weltbild<br />
<br />
=== Zwangsmissionierung und Missstände in der Kirche ===<br />
<br />
Die Wertung historischer Begebenheiten bedarf großer Sensibilität. Voraussetzung ist ein umfassendes Wissen, das umso wichtiger ist, da eine allgemein gegen Christentum ausgerichtete Geschichtsforschung uns oft ein überwiegend negatives Bild bei Themen wie Mission und Rolle der Kirche zeichnet.<br />
Ich plädiere daher dafür, das Mittelalter in der vorliegenden Betrachtung auszulassen. Für mich persönlich sind die Zeugnisse einer tief verwurzelten Volksfrömmigkeit, denen wir in der Geschichte begegnen, zu stark, als dass wir uns hier als Richter aufspielen könnten, die pauschal entscheiden, was davon echt und was nur äußerer Schein war. Argumente müssen hier jeweils im Einzelfall anhand aussagekräftiger Quellen untersucht werden.<ref>Verallgemeinerungen wie etwa: „Die Kirche erwies sich als geeignetes Machtmittel, um dem Staat bei der Durchsetzung seiner Ziele zu helfen und das Volk zu disziplinieren“ (siehe Eiffler, S. 18) halte ich für derartige unzulässige Verallgemeinerungen</ref><br />
<br />
Beginnen wir daher mit der Analyse der deutlicher hervortretenden Fakten:<br />
<br />
<br />
=== Aufklärung ===<br />
<br />
„Semler (Theologe in Halle) war derjenige, der der Bibelkritik das Tor zur Kirche öffnete und die historisch-kritische Methode erfand. Bibelkritik war eigentlich nichts Neues. Immer in der Geschichte hatten sich Menschen oder Philosophen abfällig über die Schrift geäußert, Widersprüche aufgestöbert, die Wunder in Frage gestellt, die Auferstehung bezweifelt etc.“<ref>Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen, Vortrag am 14.4.2005, S.4.</ref> Neu ist jetzt allerdings, dass die Kritik aus der Kirche selbst kommt. Und es ist nicht irgendeine Kritik und schon gar nicht Selbstkritik, sondern es ist die Kritik am Wort Gottes.<ref>Vgl. ebenda.</ref> Die Vernunft wird auf den Thron gehoben – sie wird zur Richtschnur auch bei der Frage nach der Zuverlässigkeit der Heiligen Schrift. Bibelstellen, die der Vernunft widersprachen werden als unbrauchbar aussortiert. „Die menschliche Vernunft sitzt zu Gericht über die Bibel und bestimmt, was als Wort Gottes gelten darf und was nicht.“<ref>Ebenda, S.5.</ref> Dabei wird selbst bei der Entstehung und Erklärung der Bibel von rein rationalen Erklärungen ausgegangen und von Wissenschaftlern meist geleugnet, dass Gott jemals in irgendeiner Form übernatürlich in die Geschichte (incl. die biblische) eingegriffen hätte.<br />
Von Halle aus beginnt der Siegeszug der historisch-kritischen Methode. Sie wird zum Exportschlager, der bis heute weltweites Interesse findet.<br />
Dahinter steckt die alte Haltung der Vergöttlichung der eigenen Vernunft<ref>Vgl. ebenda.</ref>. „Luther dagegen hatte noch gelehrt, dass die Vernunft, genauso unter der Macht der Sünde steht, wie der ganze Mensch.“<ref>Ebenda, 6.</ref><br />
Auf diese Weise hat die Aufklärung nachhaltig die Geschichte der Kirche geprägt und sie tut das bis heute. Wer sich als Theologe der historisch-kritischen Bibelforschung verschließt, „hat in Deutschland auch heute noch keine Chance wissenschaftliches Gehör zu finden. Alle jungen Theologiestudenten, die zukünftigen Pfarrer unseres Landes, müssen lernen, wie man wissenschaftlich-vernünftig das Wort Gottes auseinandernimmt“<ref>Ebenda</ref>. Sie verlieren damit die Vollmacht in ihren Predigten und die Kraft, mit der uns die Bibel als Gottes Wort begegnet.<br />
<br />
=== Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung ===<br />
<br />
Schon seit der Zeit der Aufklärung (und noch bis 1945) „drückt sich die Säkularisierung in Deutschland „weniger in Konfessionslosigkeit als in einer zunehmenden Lockerung der Bindung der Menschen an die Kirche und einer zunehmenden Irrelevanz des kirchlichen Lebens (und der kirchlichen Lehren) für den Alltag der Menschen aus“<ref>Ebenda, S.5f</ref>. Höllinger spricht in diesem Zusammenhang von einer zunehmenden „Anstaltsreligiosität“<ref>Höllinger, Volksreligion, 133, vgl. weiterführend auch den Abschnitt Kirche, Staat und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert, sowie S. 180-189, besonders 187-189.</ref>: „Die Menschen gehören formal zur Kirche, greifen aber nur im Bedarfsfall auf die kirchlichen Angebote zurück. Sie sind nicht mehr in der kirchlichen Gemeinschaft integriert und lehren hinsichtlich Ehe und Sexualität sowie in anderen lebensweltlichen Bereichen ethische Normen und Erwartungen ab. Für ihr alltägliches Leben hat Kirche nur eine sehr geringe Relevanz.“<ref>Eiffler, S.5.</ref> Diese „schwindende Teilnahme an kirchlichen Vollzügen“ wird auch deutlich, wenn man Statistiken von Gottesdienstbesuchen Anfang des 20. Jahrhunderts betrachtet. Damals gab es in Ev. Kirchengemeinden, etwa in der Johannesgemeinde im Süden von Halle noch ca. 30000 Kirchenmitglieder und sonntags wurden in der Kirche mehrere Gottesdienste gehalten. Gemessen an dieser Zahl der Kirchenmitglieder war allerdings der Prozentsatz der Kirchenbesucher damals sogar geringer als heute.<ref>Diese Information bekam ich im Gespräch mit Pfr. Müller von der Johannesgemeinde in Halle</ref> Es gab mehrere Aspekte, die die beschriebene Entwicklung begünstigten. <br />
Zum einen wird die Rücknahme der staatlich-kirchlich organisierten Kirchenzucht<ref>Kirchenzucht ist ein im Protestantismus tradierter Begriff, unter dem vielfältige Bemühungen zur Sicherstellung der kirchlichen Ordnung und Lehre zusammengefasst werden</ref> und einer Lockerung der Beichte im 19. Jahrhundert angeführt. Kirchliche Angebote werden nur noch im Bedarfsfall wahrgenommen.<br />
Zum anderen brachte die Industrialisierung für unsere Städte ein großes Bevölkerungswachstum mit sich. Eiffler schreibt dazu: „An Stärke gewann der Prozess der Säkularisierung in Gebieten mit großem Bevölkerungswachstum und schneller Industrialisierung.“<ref>Eiffler,S.4f</ref> Der Gottesdienst- und Abendmahlsbesuch ist in den industriellen Ballungsräumen deutlich zurückgegangen.<ref> Vgl. ebenda.</ref><br />
Ein weiterer Aspekt betrifft einen mit der Industrialisierung einhergehenden gesellschaftlichen Umbruch. Es wird nun möglich, „den Sonntag auch für weltliche Angelegenheiten zu nutzen, im Interesse neuer Freizeitgestaltung oder auch für kulturelle Bedürfnisse“<ref>Eiffler, S.4</ref> und offenbar werden diese teils auch mit Gottesdiensten konkurrierenden Angebote gern angenommen.<br />
<br />
=== Krisen – starke Verunsicherung ===<br />
<br />
Zu den oben genannten Aspekten, die eine Entkirchlichung vorantrieben, kommt das Trauma des Nationalsozialismus, das in unserer Nation bis heute ein tiefes Defizit in der eigenen nationalen wie auch persönlichen Identität hinterlassen hat.<ref>Vgl. Eiffler, S.14.; vgl. auch Tomka: Religionen, 366.</ref> Für die Entwicklung in den folgenden Jahrzehnten wird auch die unterlassene Bewältigung der nationalsozialistischen Zeit einen Beitrag leisten.<ref>Vgl. ebenda. Vgl. dazu auch den folgenden Spiegelartikel, aus dem hervorgeht, dass nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der ehemaligen SS-Mitglieder jemals zur Verantwortung gezogen wurde. http://m.spiegel.de/panorama/justiz/auschwitz-polen-veroeffentlicht-namensliste-von-wachleuten-a-1132365.html</ref> Krisenzeiten bedingen allgemein ein Auf und Ab von Kirchenmitgliedern. Insgesamt kam es aber durch die Wirren des 1. und 2. Weltkrieges zu großen Austrittswellen.<ref>Vgl. Eiffler, 5.</ref><br />
Immerhin betrug der Anteil der „evangelischen Kirchenmitglieder an der Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg noch „81 % in der so¬wjetischen Besatzungszone und 92 % in den alliierten Besat¬zungszonen“<ref>Vgl. ebenda</ref>.<br />
<br />
=== Entwicklung nach Gründung der DDR ===<br />
<br />
Internationale Wissenschaftler, die sich mit dem Phänomen der Entkirchlichung/Säkularisierung etc in Ostdeutschland in der Zeit von 1945 bis 1989 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beschäftigen, bezeichnen die Entwicklung, die sich hier in den letzten 6 Jahrzehnten abgespielt hat mit Worten wie „Su¬pergau von Kirche"<ref>Eiffler, S.1</ref>. Gemeint ist der Anstieg der Konfessionslosigkeit von 7 % auf nahezu 70 % innerhalb von 40 Jahren. Wenn Westeuropa insgesamt als „kirchliches Katastrophengebiet" bezeichnet wird, dann liegt das „Epi-zentrum<ref>Ebenda</ref> in Ostdeutschland, womöglich in Halle.<br />
Die Dramatik dieser Entwicklung wird vor allem deutlich, wenn man einen Blick auf die Taufzahlen in den folgenden Jahren betrachtet: 1950 lagen sie noch bei 77 % aller Neugeborenen. Fünfzehn Jahre später, 1965 wird die Zahl der Neugeborenen bei 30 % liegen.<ref>Eiffler, S.1</ref>. <br />
Während 1949 noch 81 % der Bevölkerung (rd. 14,8 Mio.) Mit¬glieder ev. Kirche und 11 % (rd. 2,7 Mio.) Mitglieder kath. Kirche waren, wird es vierzig Jahre später, 1989 in Ostdeutschland noch 25 % ev. und 4 % kath. Christen geben.<br />
Diese Entwicklung wird in den Jahren nach 1949 in vier Stufen ablaufen die im Folgenden beschrieben werden und eng mit der Kirchenpolitik der SED verknüpft sind.<ref>Wir geben hier Auszüge aus dem Vortrag von Friedemann Stengel: „Bedrängt, Bedrückt. Christen unter der DDR-Diktatur“ in: „Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt“ wieder: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb <br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt</ref><br />
<br />
=== Entwicklung in 4 Phasen ===<br />
<br />
'''1. Phase - Liquidierungsphase bis 1953''' <br />
<br />
„Die wachsende Kirchenfeindlichkeit der SED bis 1953“ wird als Liquidierungsphase bezeichnet.“<ref>Stengel, S.15</ref> „Als sich 1952 innerhalb der SED-Führung eine kirchenpolitische Linie durchsetzte, die sich die Bekämpfung der Kirche mit brachialen Mitteln zum Ziel gesetzt hatte, gerieten vor allem die Schulen, Ober¬schulen und Universitäten ins Visier. Tausende von christlichen Schülern, die Mitglieder der Jungen Gemeinde, und Hunderte von Studenten, die Mitglieder der ESG und K5G waren, wurden relegiert und exmatrikuliert. Daneben wurden kirchliche diakonische Einrichtungen geschlossen, Gebäude be¬schlagnahmt, Kirchenleitungsglieder und Studentenpfarrer wurden inhaftiert.“<ref>Ebenda</ref><br />
<br />
'''2. Phase''' <br />
<br />
„Eine zweite Phase wurde durch ein Veto aus Moskau und ein Kommunique vom 10. Juni 1953 eingeleitet; nun wurden zunächst die meisten drakonischen Maßnahmen zurück¬genommen. Es begann um 1954 eine radi¬kale, taktischere und zugleich strategische Phase der Kirchenpolitik, mit langfristigen und weniger abrupten Schritten, die auf die systematische Zertrennung der Verbindung zwischen Kirche und Bevölkerung abzielten. Äußeres Zeichen dafür war die Einführung der Jugendweihe als langfristige Konkurrenz zur Konfirmation 1954.“<ref>Ebenda</ref>Sie wurde in den folgenden Jahren oft zur Bedingung „für die höhere schulische Ausbildung, weitere akademische Karrieren und für die Studienzulassung“<ref>Ebenda</ref>. Zunächst hatten die Kirchen versucht, der Entwicklung gegenzusteuern, indem den Kirchenmitgliedern eine Teilnahme an der Jugendweihe untersagt wurde. „Obwohl die Kirchen nach einigem Zeitab¬stand auch Jugendgeweihte zur Konfirma¬tion zuließ, nahmen innerhalb nur eines Jahrfünfts die Zahlen der Konfirmationen um drei Viertel ab und bereits etwa 80% der Jugendlichen an der Jugendweihe teil. Die Quote von ursprünglich 95% Kirchenglie¬dern in der DDR-Bevölkerung lag am Ende der DDR bei 29% - ein weltweit einmaliger Prozess.“ Ostdeutsche Großstädte wie Halle Leipzig und Ostberlin gehörten seitdem zu den am stärksten entkirchlichten Städten Europas. <br />
„Diese Phase einer radikalen Politik der SED kann bis 1961 angesetzt werden. In sie fällt auch das Programm der „sozialistischen Hochschule" vom Februar 1958, das eine von „bürgerlichen" und christlichen Ein¬flüssen freie Universität vorsah. Es wurde exerziert mit einer langjährigen Haftstrafe für einen Studentenpfarrer, den Leipziger Georg-Siegfried Schmutzler, sogar Entlassun¬gen von kirchlich engagierten Professoren (des Kirchenhistorikers Kurt Aland und des Agrarwissenschaftlers Erich Hoffmann in Halle) und zahlreichen Exmatrikulationen von Mitgliedern beider Studentengemeinden, besonders der Vertrauensstudenten, die meist zu den leistungsstärksten Studierenden insgesamt gehörten. Die meisten Betroffenen flüchteten: ein einzigartiger Abbruch des vorhandenen Bürgertums setzte ein, der unübersehbar bis heute die ostdeutsche Gesellschaft prägt. Nach groben Schätzungen flüchteten bis 1961 schätzungsweise 2.000 Hochschullehrer aus der DDR, dazu 32.000 bis 35.000 Studierende und am Studium gehinderte Abiturienten. ln sehr vielen Fällen waren Mitglieder von Junger Gemeinde und Studentengemeinden beider Konfessionen betroffen. Diese Vorgänge sind nach wie vor aktuell, die Betroffenen sind vielfach im rüstigen Rentenalter.“<ref>Ebenda, S.15</ref><br />
<br />
'''3. Phase'''<br />
<br />
„Dann wäre eine dritte Phase nach dem Mau¬erbau bis 1969 anzusetzen, der organisatori¬schen Trennung der Evangelischen Kirche in Deutschland durch die Gründung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR. In dieser Phase wurde dem Religiösen ein neuer Ort durch die Konstruktion eines „sozialisti¬schen Staatsbürgers christlichen Glaubens" eingeräumt, der aber nicht emanzipiert, sondern dadurch der Forderung unterworfen wurde, eben nur als Sozialist im Sinne der SED überhaupt Staatsbürger sein zu können. Zu den steten Klagen des Kirchenbundes von Anfang an gehörte trotz der vermeint¬lichen Annäherung die flächendeckende Benachteiligung christlicher Schüler und Studierender.“<ref>Ebenda</ref><br />
„Im Zuge der 3. Hochschulreform der SED um 1970 wurde die Zulassungspolitik zudem noch einmal verschoben: die Zulassungs¬zahlen wurden gesenkt und zugleich die Pflichtquote von Arbeiter- und Bauernkindern erhöht. Die Zahl christlicher und auch nichtchristlicher Akademikerkinder an den Hochschulen sank. Gleichzeitig wurde es gedienten oder gemusterten Bausoldaten grundsätzlich verwehrt, ein Hochschulstu-dium aufzunehmen, zunächst sogar ein Theologiestudium. Erst Ende der 1970er Jahre wurden Bausoldaten -aber nicht durchweg - wieder immatrikuliert, allerdings aus-schließlich an den Sektionen Theologie. Unter den Abiturienten gab es daher so gut wie nie Bausoldaten. Nur als Beispiel: von einem 1985er Thüringer Abiturjahrgang aus etwa 60 Jungen dienten 12 1,5 Jahre, 1 als Bausoldat, alle anderen 3, 4,10,15 und 25 Jahre; ein Offiziersbewerber sprang in der 12. Klasse unter dem Einfluss der Jungen Gemeinde ab und erklärte seine Bereitschaft als Bausoldat. 1990 hat er mit dem Studium begonnen. Die Längerdienenden bekamen in der Regel ihren Wunschstudienplatz. Sie repräsentieren DDR-Majorität. Auch Christen waren darunter. Schon kurzfristig änderte sich nach der Hochschulreform die Zusammenset¬zung der Studierendenschaft nachhaltig. Das Plakat, das Oskar Brüsewitz bei seiner Selbstverbrennung bei sich hatte, klagte die „Unterdrückung in Schulen an Kindern und Jugendlichen" an. Es entsprach damit im Grunde den jahrelang zuvor von den Kirchen¬leitungen ohne Erfolg beklagten Pressionen christlicher Kinder & Jugendlicher. Es ist geradezu exemplarisch, dass pikanterweise allen zehn Kindern des Lobetaler Pfarrers Uwe Holmer, der den Honeckers 1990 Asyl bot, das Studium verwehrt wurde. Diese Phase hatte ihren ambivalenten Höhepunkt im Gipfeltreffen zwischen Staatsführung und Kirchenleitungen am 6, März 1978, bei dem der Berliner Bischof Atbrecht Schönherr gegenüber allen verbalen Zusagen Honeckers das Verhältnis zwischen Staat und Kirche als „so gut" bezeichnete, „wie es der einzelne christliche Bürger in seiner gesellschaftlichen Situation vor 0rt erfährt". Zuvor hatten sich „vor Ort" seit 1976 (Biermann, Brüsewitz, Bahro) die Konflikte nochmals verschärft. Sie führten zu einer wachsenden Diastase zwischen Staat, Kirchenleitungen und den nun entstehenden kirchlichen Basisgruppen seit Ende der 1970er Jahre.“<ref>Ebenda, S.17</ref><br />
<br />
'''4. Phase'''<br />
<br />
„Von nun an, gewissermaßen in einer vierten Phase, kann von einem Dreierkonflikt bis 1989 gesprochen werden. Die Kirchenleitungen standen nicht selten zwischen den an Konfliktinszenierung orientierten Gruppen und dem SED-Staat, der den Konflikt ver-hindern wollte, je nach Kirchenleitung mit mehr oder weniger Solidarität gegenüber<br />
Minderheit bürgerrechtlicher Strömungen, die fast durchweg innerhalb der Kirchen agierten. Trotz mancher Liberalisierungen hielten auch in dieser Phase die atheistische Propaganda und die drohende, nach wie vor vielfach auch praktizierte Zurücksetzung von Christen im Bildungsbereich an. Dass dies regional und sozial differierte und überdies von den jeweiligen Landeskirchen abhängig sein konnte, macht es so schwierig, ein einheitliches Bild zu entwerfen.“<ref>Ebenda</ref><br />
<br />
<br />
<br />
=== Literaturverzeichnis: ===<br />
<br />
<br />
• Friedemann Stengel: Bedrängt. Bedrückt. Bearbeitet. Christen unter der DDR-Diktatur<br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt<br />
Link: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb<br />
<br />
• Felix Eiffler: Konfessionslosigkeit in Ostdeutschland. Darstellung, Interpretation und kybernetische Konsequenzen. Examensarbeit für das 1. Theol. Examen (Prof. Dr. Michael Herbst, Greifswald) 2011<br />
<br />
• Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen. Kurzvortrag im Rahmen des Stadtgebetes am 14.4.2005.<br />
<br />
=== Weitere Literatur, Beiträge und Artikel: ===<br />
<br />
• Alan Posener „Ostdeutschland – die ungläubigste Region der Welt“. In: Die Welt vom 31.03.2013<br />
Link: www.welt.de/politik/deutschland/article114889749/Ostdeutschland-die-unglaeubigste-Region-der-Welt<br />
<br />
• Kaum ein Ostdeutscher glaubt an einen Gott. In: Die Welt vom 18.04.2012<br />
Link: www.welt.de/politik/ausland/article106198838/Kaum-ein-Ostdeutscher-glaubt-an-einen-Gott.html<br />
<br />
• Thomas Schmeider: Glaubensstudie: Sagt Luthers Heimat Gott ade?. In: Idea. de vom 24.4.2012<br />
Link: http://www.schneider-breitenbrunn.de/2012-04/glaubensstudie-sagt-luthers-heimat-gott-ade/<br />
<br />
• Evangelische Kirchen in Halle Uni füllt die Gottesdienste – In:www.mz-web.de vom 6.4.2017<br />
Link: http://www.mz-web.de/halle-saale/evangelische-kirchen-in-halle-uni-fuellt-die-gottesdienste-26667636<br />
<br />
Sehr zu empfehlen auch die folgende Arbeit mit zahlreichen sehr überraschenden Statistiken im 19. Jahrhundert über die Teilnahme an kirchlichen Vollzügen:<br />
<br />
• Nowak, Kurt: Historische Wurzeln der Entkirchlichung in der DDR. In: Sahner, Heinz; Schwendtner, Stefan; Deutsche Gesellschaft für Soziologie, S. 665.669. Link: https://files.acrobat.com/a/preview/d567b001-acde-4ed3-b52b-6a3d060c1b76</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Entkirchlichung_-_40_Jahre_Sozialismus_in_Halle&diff=543Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle2017-11-18T18:43:53Z<p>Mathias: /* Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung */</p>
<hr />
<div><br />
<br />
= Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle =<br />
<br />
=== Einleitung ===<br />
<br />
Es ist allgemein bekannt, dass Halle eine der atheistischsten Städte der Welt ist. Doch die Frage, wie es dazu gekommen ist, und welche Einflussfaktoren dazu beigetragen haben, wird kaum beleuchtet.<br />
In dem folgenden Aufsatz, soll es darum gehen, in einem kurzen historischen Abriss darzustellen, welche Faktoren diese Entwicklung maßgeblich beeinflusst haben. Dabei wird die historische Entwicklung in Ostdeutschland besonders untersucht. Daneben wird auch die spezielle Situation in Halle analysiert werden.<br />
Am Ende wird versucht, darzulegen, welche Umstände in Halle besonders begünstigende auf den Prozess der Entkirchlichung<ref>In dem Aufsatz werden die Begriffe „Entkirchlichung“, „Säkularisierung“ und auch „Ausbreitung des Atheismus“ synonym verwendet. Es geht in allen Fällen um eine Entwicklung, die Religiosität im Allgemeinen betrifft.</ref> eingewirkt haben.<br />
Außerdem werden wir der Frage nachgehen, ob Halle in dieser Entwicklung eine singuläre Stellung innehat oder ob es sich eher um eine besonders begünstigende Prozesse in einer für ganz Westeuropa eher typischen Entwicklung handelt. <br />
Am Ende wird ein Ausblick über die mögliche weitere Entwicklung gegeben.<br />
<br />
<br />
=== Entkirchlichung ===<br />
<br />
Wenn man der Frage nachgeht, warum Halle zu den atheistischsten Regionen weltweit zählt, stellt sich die Frage, welche Faktoren eine solche Entwicklung beeinflusst haben können. Wissenschaftler sind sich darin einig, dass bei einer solchen Entwicklung immer langfristige und vielschichtige Prozesse eine Rolle spielen, die sich über viele Jahrzehnte oder wahrscheinlich auch Jahrhunderte vorbereitet haben. Eiffler<ref>Eiffler 2011, S.4.</ref> nennt folgende historische Prozesse:<br />
<br />
• Zwangsmissionierung des 5. Jahrhunderts<ref>Eiffler 2011, S. 16.</ref><br />
<br />
• Missstände in der Kirche (Ämterkauf, Verweltlichung etc.)<ref>Eiffler 2011, S.17.</ref><br />
<br />
• Aufklärung<ref>Eiffler 2011, S. 4.</ref> – Kirche gibt ihre Rolle auf<br />
<br />
Desweiteren könnte man folgende Aspekte anführen:<br />
<br />
• Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung<br />
<br />
• Krisen – starke Verunsicherung<br />
<br />
• Kommunistische Ideologie<br />
<br />
• Krise nationaler Identität infolge der Katastrophe des 2. Weltkrieges(dadurch werden die Menschen besonders schutzlos)<br />
<br />
• atheistisches Weltbild<br />
<br />
=== Zwangsmissionierung und Missstände in der Kirche ===<br />
<br />
Die Wertung historischer Begebenheiten bedarf großer Sensibilität. Voraussetzung ist ein umfassendes Wissen, das umso wichtiger ist, da eine allgemein gegen Christentum ausgerichtete Geschichtsforschung uns oft ein überwiegend negatives Bild bei Themen wie Mission und Rolle der Kirche zeichnet.<br />
Ich plädiere daher dafür, das Mittelalter in der vorliegenden Betrachtung auszulassen. Für mich persönlich sind die Zeugnisse einer tief verwurzelten Volksfrömmigkeit, denen wir in der Geschichte begegnen, zu stark, als dass wir uns hier als Richter aufspielen könnten, die pauschal entscheiden, was davon echt und was nur äußerer Schein war. Argumente müssen hier jeweils im Einzelfall anhand aussagekräftiger Quellen untersucht werden.<ref>Verallgemeinerungen wie etwa: „Die Kirche erwies sich als geeignetes Machtmittel, um dem Staat bei der Durchsetzung seiner Ziele zu helfen und das Volk zu disziplinieren“ (siehe Eiffler, S. 18) halte ich für derartige unzulässige Verallgemeinerungen</ref><br />
<br />
Beginnen wir daher mit der Analyse der deutlicher hervortretenden Fakten:<br />
<br />
<br />
=== Aufklärung ===<br />
<br />
„Semler (Theologe in Halle) war derjenige, der der Bibelkritik das Tor zur Kirche öffnete und die historisch-kritische Methode erfand. Bibelkritik war eigentlich nichts Neues. Immer in der Geschichte hatten sich Menschen oder Philosophen abfällig über die Schrift geäußert, Widersprüche aufgestöbert, die Wunder in Frage gestellt, die Auferstehung bezweifelt etc.“<ref>Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen, Vortrag am 14.4.2005, S.4.</ref> Neu ist jetzt allerdings, dass die Kritik aus der Kirche selbst kommt. Und es ist nicht irgendeine Kritik und schon gar nicht Selbstkritik, sondern es ist die Kritik am Wort Gottes.<ref>Vgl. ebenda.</ref> Die Vernunft wird auf den Thron gehoben – sie wird zur Richtschnur auch bei der Frage nach der Zuverlässigkeit der Heiligen Schrift. Bibelstellen, die der Vernunft widersprachen werden als unbrauchbar aussortiert. „Die menschliche Vernunft sitzt zu Gericht über die Bibel und bestimmt, was als Wort Gottes gelten darf und was nicht.“<ref>Ebenda, S.5.</ref> Dabei wird selbst bei der Entstehung und Erklärung der Bibel von rein rationalen Erklärungen ausgegangen und von Wissenschaftlern meist geleugnet, dass Gott jemals in irgendeiner Form übernatürlich in die Geschichte (incl. die biblische) eingegriffen hätte.<br />
Von Halle aus beginnt der Siegeszug der historisch-kritischen Methode. Sie wird zum Exportschlager, der bis heute weltweites Interesse findet.<br />
Dahinter steckt die alte Haltung der Vergöttlichung der eigenen Vernunft<ref>Vgl. ebenda.</ref>. „Luther dagegen hatte noch gelehrt, dass die Vernunft, genauso unter der Macht der Sünde steht, wie der ganze Mensch.“<ref>Ebenda, 6.</ref><br />
Auf diese Weise hat die Aufklärung nachhaltig die Geschichte der Kirche geprägt und sie tut das bis heute. Wer sich als Theologe der historisch-kritischen Bibelforschung verschließt, „hat in Deutschland auch heute noch keine Chance wissenschaftliches Gehör zu finden. Alle jungen Theologiestudenten, die zukünftigen Pfarrer unseres Landes, müssen lernen, wie man wissenschaftlich-vernünftig das Wort Gottes auseinandernimmt“<ref>Ebenda</ref>. Sie verlieren damit die Vollmacht in ihren Predigten und die Kraft, mit der uns die Bibel als Gottes Wort begegnet.<br />
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=== Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung ===<br />
<br />
Schon seit der Zeit der Aufklärung (und noch bis 1945) „drückt sich die Säkularisierung in Deutschland „weniger in Konfessionslosigkeit als in einer zunehmenden Lockerung der Bindung der Menschen an die Kirche und einer zunehmenden Irrelevanz des kirchlichen Lebens (und der kirchlichen Lehren) für den Alltag der Menschen aus“<ref>Ebenda, S.5f</ref>. Höllinger spricht in diesem Zusammenhang von einer zunehmenden „Anstaltsreligiosität“<ref>Höllinger, Volksreligion, 133, vgl. weiterführend auch den Abschnitt Kirche, Staat und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert, sowie S. 180-189, besonders 187-189.</ref>: „Die Menschen gehören formal zur Kirche, greifen aber nur im Bedarfsfall auf die kirchlichen Angebote zurück. Sie sind nicht mehr in der kirchlichen Gemeinschaft integriert und lehren hinsichtlich Ehe und Sexualität sowie in anderen lebensweltlichen Bereichen ethische Normen und Erwartungen ab. Für ihr alltägliches Leben hat Kirche nur eine sehr geringe Relevanz.“<ref>Eiffler, S.5.</ref> Diese „schwindende Teilnahme an kirchlichen Vollzügen“ wird auch deutlich, wenn man Statistiken von Gottesdienstbesuchen Anfang des 20. Jahrhunderts betrachtet. Damals gab es in Ev. Kirchengemeinden, etwa in der Johannesgemeinde im Süden von Halle noch ca. 30000 Kirchenmitglieder und sonntags wurden in der Kirche mehrere Gottesdienste gehalten. Gemessen an dieser Zahl der Kirchenmitglieder war allerdings der Prozentsatz der Kirchenbesucher damals sogar geringer als heute.<ref>Diese Information bekam ich im Gespräch mit Pfr. Müller von der Johannesgemeinde in Halle</ref> Es gab mehrere Aspekte, die die beschriebene Entwicklung begünstigten. <br />
Zum einen wird die Rücknahme der staatlich-kirchlich organisierten Kirchenzucht<ref>Kirchenzucht ist ein im Protestantismus tradierter Begriff, unter dem vielfältige Bemühungen zur Sicherstellung der kirchlichen Ordnung und Lehre zusammengefasst werden</ref> und einer Lockerung der Beichte im 19. Jahrhundert angeführt. Kirchliche Angebote werden nur noch im Bedarfsfall wahrgenommen.<br />
Zum anderen brachte die Industrialisierung für unsere Städte ein großes Bevölkerungswachstum mit sich. Eiffler schreibt dazu: „An Stärke gewann der Prozess der Säkularisierung in Gebieten mit großem Bevölkerungswachstum und schneller Industrialisierung.“<ref>Eiffler,S.4f</ref> Der Gottesdienst- und Abendmahlsbesuch ist in den industriellen Ballungsräumen deutlich zurückgegangen.<ref> Vgl. ebenda.</ref><br />
Ein weiterer Aspekt betrifft einen mit der Industrialisierung einhergehenden gesellschaftlichen Umbruch. Es wird nun möglich, „den Sonntag auch für weltliche Angelegenheiten zu nutzen, im Interesse neuer Freizeitgestaltung oder auch für kulturelle Bedürfnisse“<ref>Eiffler, S.4</ref> und offenbar werden diese teils auch mit Gottesdiensten konkurrierenden Angebote gern angenommen.<br />
<br />
=== Krisen – starke Verunsicherung ===<br />
<br />
Zu den oben genannten Aspekten, die eine Entkirchlichung vorantrieben, kommt das Trauma des Nationalsozialismus, das in unserer Nation bis heute ein tiefes Defizit in der eigenen nationalen wie auch persönlichen Identität hinterlassen hat.<ref>Vgl. Eiffler, S.14.; vgl. auch Tomka: Religionen, 366.</ref> Für die Entwicklung in den folgenden Jahrzehnten wird auch die unterlassene Bewältigung der nationalsozialistischen Zeit einen Beitrag leisten.<ref>Vgl. ebenda. Vgl. dazu auch den folgenden Spiegelartikel, aus dem hervorgeht, dass nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der ehemaligen SS-Mitglieder jemals zur Verantwortung gezogen wurde. http://m.spiegel.de/panorama/justiz/auschwitz-polen-veroeffentlicht-namensliste-von-wachleuten-a-1132365.html</ref> Krisenzeiten bedingen allgemein ein Auf und Ab von Kirchenmitgliedern. Insgesamt kam es aber durch die Wirren des 1. und 2. Weltkrieges zu großen Austrittswellen.<ref>Vgl. Eiffler, 5.</ref><br />
Immerhin betrug der Anteil der „evangelischen Kirchenmitglieder an der Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg noch „81 % in der so¬wjetischen Besatzungszone und 92 % in den alliierten Besat¬zungszonen“<ref>Vgl. ebenda</ref>.<br />
<br />
=== Entwicklung nach Gründung der DDR ===<br />
<br />
Internationale Wissenschaftler, die sich mit dem Phänomen der Entkirchlichung/Säkularisierung etc in Ostdeutschland in der Zeit von 1945 bis 1989 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beschäftigen, bezeichnen die Entwicklung, die sich hier in den letzten 6 Jahrzehnten abgespielt hat mit Worten wie „Su¬pergau von Kirche"<ref>Eiffler, S.1</ref>. Gemeint ist der Anstieg der Konfessionslosigkeit von 7 % auf nahezu 70 % innerhalb von 40 Jahren. Wenn Westeuropa insgesamt als „kirchliches Katastrophengebiet" bezeichnet wird, dann liegt das „Epi-zentrum",<ref>Ebenda</ref>in Ostdeutschland, womöglich in Halle.<br />
Die Dramatik dieser Entwicklung wird vor allem deutlich, wenn man einen Blick auf die Taufzahlen in den folgenden Jahren betrachtet: 1950 lagen sie noch bei 77 % aller Neugeborenen. Fünfzehn Jahre später, 1965 wird die Zahl der Neugeborenen bei 30 % liegen.<ref>Eiffler, S.1</ref>. <br />
Während 1949 noch 81 % der Bevölkerung (rd. 14,8 Mio.) Mit¬glieder ev. Kirche und 11 % (rd. 2,7 Mio.) Mitglieder kath. Kirche waren, wird es vierzig Jahre später, 1989 in Ostdeutschland noch 25 % ev. und 4 % kath. Christen geben.<br />
Diese Entwicklung wird in den Jahren nach 1949 in vier Stufen ablaufen die im Folgenden beschrieben werden und eng mit der Kirchenpolitik der SED verknüpft sind. <ref>Wir geben hier Auszüge aus dem Vortrag von Friedemann Stengel: „Bedrängt, Bedrückt. Christen unter der DDR-Diktatur“ in: „Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt“ wieder: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb <br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt</ref><br />
<br />
<br />
=== Entwicklung in 4 Phasen ===<br />
<br />
'''1. Phase - Liquidierungsphase bis 1953''' <br />
<br />
„Die wachsende Kirchenfeindlichkeit der SED bis 1953“ wird als Liquidierungsphase bezeichnet.“<ref>Stengel, S.15</ref> „Als sich 1952 innerhalb der SED-Führung eine kirchenpolitische Linie durchsetzte, die sich die Bekämpfung der Kirche mit brachialen Mitteln zum Ziel gesetzt hatte, gerieten vor allem die Schulen, Ober¬schulen und Universitäten ins Visier. Tausende von christlichen Schülern, die Mitglieder der Jungen Gemeinde, und Hunderte von Studenten, die Mitglieder der ESG und K5G waren, wurden relegiert und exmatrikuliert. Daneben wurden kirchliche diakonische Einrichtungen geschlossen, Gebäude be¬schlagnahmt, Kirchenleitungsglieder und Studentenpfarrer wurden inhaftiert.“<ref>Ebenda</ref><br />
<br />
'''2. Phase''' <br />
<br />
„Eine zweite Phase wurde durch ein Veto aus Moskau und ein Kommunique vom 10. Juni 1953 eingeleitet; nun wurden zunächst die meisten drakonischen Maßnahmen zurück¬genommen. Es begann um 1954 eine radi¬kale, taktischere und zugleich strategische Phase der Kirchenpolitik, mit langfristigen und weniger abrupten Schritten, die auf die systematische Zertrennung der Verbindung zwischen Kirche und Bevölkerung abzielten. Äußeres Zeichen dafür war die Einführung der Jugendweihe als langfristige Konkurrenz zur Konfirmation 1954.“<ref>Ebenda</ref>Sie wurde in den folgenden Jahren oft zur Bedingung „für die höhere schulische Ausbildung, weitere akademische Karrieren und für die Studienzulassung“<ref>Ebenda</ref>. Zunächst hatten die Kirchen versucht, der Entwicklung gegenzusteuern, indem den Kirchenmitgliedern eine Teilnahme an der Jugendweihe untersagt wurde. „Obwohl die Kirchen nach einigem Zeitab¬stand auch Jugendgeweihte zur Konfirma¬tion zuließ, nahmen innerhalb nur eines Jahrfünfts die Zahlen der Konfirmationen um drei Viertel ab und bereits etwa 80% der Jugendlichen an der Jugendweihe teil. Die Quote von ursprünglich 95% Kirchenglie¬dern in der DDR-Bevölkerung lag am Ende der DDR bei 29% - ein weltweit einmaliger Prozess.“ Ostdeutsche Großstädte wie Halle Leipzig und Ostberlin gehörten seitdem zu den am stärksten entkirchlichten Städten Europas. <br />
„Diese Phase einer radikalen Politik der SED kann bis 1961 angesetzt werden. In sie fällt auch das Programm der „sozialistischen Hochschule" vom Februar 1958, das eine von „bürgerlichen" und christlichen Ein¬flüssen freie Universität vorsah. Es wurde exerziert mit einer langjährigen Haftstrafe für einen Studentenpfarrer, den Leipziger Georg-Siegfried Schmutzler, sogar Entlassun¬gen von kirchlich engagierten Professoren (des Kirchenhistorikers Kurt Aland und des Agrarwissenschaftlers Erich Hoffmann in Halle) und zahlreichen Exmatrikulationen von Mitgliedern beider Studentengemeinden, besonders der Vertrauensstudenten, die meist zu den leistungsstärksten Studierenden insgesamt gehörten. Die meisten Betroffenen flüchteten: ein einzigartiger Abbruch des vorhandenen Bürgertums setzte ein, der unübersehbar bis heute die ostdeutsche Gesellschaft prägt. Nach groben Schätzungen flüchteten bis 1961 schätzungsweise 2.000 Hochschullehrer aus der DDR, dazu 32.000 bis 35.000 Studierende und am Studium gehinderte Abiturienten. ln sehr vielen Fällen waren Mitglieder von Junger Gemeinde und Studentengemeinden beider Konfessionen betroffen. Diese Vorgänge sind nach wie vor aktuell, die Betroffenen sind vielfach im rüstigen Rentenalter.“<ref>Ebenda, S.15</ref><br />
<br />
'''3. Phase'''<br />
<br />
„Dann wäre eine dritte Phase nach dem Mau¬erbau bis 1969 anzusetzen, der organisatori¬schen Trennung der Evangelischen Kirche in Deutschland durch die Gründung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR. In dieser Phase wurde dem Religiösen ein neuer Ort durch die Konstruktion eines „sozialisti¬schen Staatsbürgers christlichen Glaubens" eingeräumt, der aber nicht emanzipiert, sondern dadurch der Forderung unterworfen wurde, eben nur als Sozialist im Sinne der SED überhaupt Staatsbürger sein zu können. Zu den steten Klagen des Kirchenbundes von Anfang an gehörte trotz der vermeint¬lichen Annäherung die flächendeckende Benachteiligung christlicher Schüler und Studierender.“<ref>Ebenda</ref><br />
„Im Zuge der 3. Hochschulreform der SED um 1970 wurde die Zulassungspolitik zudem noch einmal verschoben: die Zulassungs¬zahlen wurden gesenkt und zugleich die Pflichtquote von Arbeiter- und Bauernkindern erhöht. Die Zahl christlicher und auch nichtchristlicher Akademikerkinder an den Hochschulen sank. Gleichzeitig wurde es gedienten oder gemusterten Bausoldaten grundsätzlich verwehrt, ein Hochschulstu-dium aufzunehmen, zunächst sogar ein Theologiestudium. Erst Ende der 1970er Jahre wurden Bausoldaten -aber nicht durchweg - wieder immatrikuliert, allerdings aus-schließlich an den Sektionen Theologie. Unter den Abiturienten gab es daher so gut wie nie Bausoldaten. Nur als Beispiel: von einem 1985er Thüringer Abiturjahrgang aus etwa 60 Jungen dienten 12 1,5 Jahre, 1 als Bausoldat, alle anderen 3, 4,10,15 und 25 Jahre; ein Offiziersbewerber sprang in der 12. Klasse unter dem Einfluss der Jungen Gemeinde ab und erklärte seine Bereitschaft als Bausoldat. 1990 hat er mit dem Studium begonnen. Die Längerdienenden bekamen in der Regel ihren Wunschstudienplatz. Sie repräsentieren DDR-Majorität. Auch Christen waren darunter. Schon kurzfristig änderte sich nach der Hochschulreform die Zusammenset¬zung der Studierendenschaft nachhaltig. Das Plakat, das Oskar Brüsewitz bei seiner Selbstverbrennung bei sich hatte, klagte die „Unterdrückung in Schulen an Kindern und Jugendlichen" an. Es entsprach damit im Grunde den jahrelang zuvor von den Kirchen¬leitungen ohne Erfolg beklagten Pressionen christlicher Kinder & Jugendlicher. Es ist geradezu exemplarisch, dass pikanterweise allen zehn Kindern des Lobetaler Pfarrers Uwe Holmer, der den Honeckers 1990 Asyl bot, das Studium verwehrt wurde. Diese Phase hatte ihren ambivalenten Höhepunkt im Gipfeltreffen zwischen Staatsführung und Kirchenleitungen am 6, März 1978, bei dem der Berliner Bischof Atbrecht Schönherr gegenüber allen verbalen Zusagen Honeckers das Verhältnis zwischen Staat und Kirche als „so gut" bezeichnete, „wie es der einzelne christliche Bürger in seiner gesellschaftlichen Situation vor 0rt erfährt". Zuvor hatten sich „vor Ort" seit 1976 (Biermann, Brüsewitz, Bahro) die Konflikte nochmals verschärft. Sie führten zu einer wachsenden Diastase zwischen Staat, Kirchenleitungen und den nun entstehenden kirchlichen Basisgruppen seit Ende der 1970er Jahre.“<ref>Ebenda, S.17</ref><br />
<br />
'''4. Phase'''<br />
<br />
„Von nun an, gewissermaßen in einer vierten Phase, kann von einem Dreierkonflikt bis 1989 gesprochen werden. Die Kirchenleitungen standen nicht selten zwischen den an Konfliktinszenierung orientierten Gruppen und dem SED-Staat, der den Konflikt ver-hindern wollte, je nach Kirchenleitung mit mehr oder weniger Solidarität gegenüber<br />
Minderheit bürgerrechtlicher Strömungen, die fast durchweg innerhalb der Kirchen agierten. Trotz mancher Liberalisierungen hielten auch in dieser Phase die atheistische Propaganda und die drohende, nach wie vor vielfach auch praktizierte Zurücksetzung von Christen im Bildungsbereich an. Dass dies regional und sozial differierte und überdies von den jeweiligen Landeskirchen abhängig sein konnte, macht es so schwierig, ein einheitliches Bild zu entwerfen.“<ref>Ebenda</ref><br />
<br />
<br />
<br />
=== Literaturverzeichnis: ===<br />
<br />
<br />
• Friedemann Stengel: Bedrängt. Bedrückt. Bearbeitet. Christen unter der DDR-Diktatur<br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt<br />
Link: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb<br />
<br />
• Felix Eiffler: Konfessionslosigkeit in Ostdeutschland. Darstellung, Interpretation und kybernetische Konsequenzen. Examensarbeit für das 1. Theol. Examen (Prof. Dr. Michael Herbst, Greifswald) 2011<br />
<br />
• Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen. Kurzvortrag im Rahmen des Stadtgebetes am 14.4.2005.<br />
<br />
=== Weitere Literatur, Beiträge und Artikel: ===<br />
<br />
• Alan Posener „Ostdeutschland – die ungläubigste Region der Welt“. In: Die Welt vom 31.03.2013<br />
Link: www.welt.de/politik/deutschland/article114889749/Ostdeutschland-die-unglaeubigste-Region-der-Welt<br />
<br />
• Kaum ein Ostdeutscher glaubt an einen Gott. In: Die Welt vom 18.04.2012<br />
Link: www.welt.de/politik/ausland/article106198838/Kaum-ein-Ostdeutscher-glaubt-an-einen-Gott.html<br />
<br />
• Thomas Schmeider: Glaubensstudie: Sagt Luthers Heimat Gott ade?. In: Idea. de vom 24.4.2012<br />
Link: http://www.schneider-breitenbrunn.de/2012-04/glaubensstudie-sagt-luthers-heimat-gott-ade/<br />
<br />
• Evangelische Kirchen in Halle Uni füllt die Gottesdienste – In:www.mz-web.de vom 6.4.2017<br />
Link: http://www.mz-web.de/halle-saale/evangelische-kirchen-in-halle-uni-fuellt-die-gottesdienste-26667636<br />
<br />
Sehr zu empfehlen auch die folgende Arbeit mit zahlreichen sehr überraschenden Statistiken im 19. Jahrhundert über die Teilnahme an kirchlichen Vollzügen:<br />
<br />
• Nowak, Kurt: Historische Wurzeln der Entkirchlichung in der DDR. In: Sahner, Heinz; Schwendtner, Stefan; Deutsche Gesellschaft für Soziologie, S. 665.669. Link: https://files.acrobat.com/a/preview/d567b001-acde-4ed3-b52b-6a3d060c1b76</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Entkirchlichung_-_40_Jahre_Sozialismus_in_Halle&diff=542Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle2017-11-18T17:59:57Z<p>Mathias: /* Aufklärung */</p>
<hr />
<div><br />
<br />
= Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle =<br />
<br />
=== Einleitung ===<br />
<br />
Es ist allgemein bekannt, dass Halle eine der atheistischsten Städte der Welt ist. Doch die Frage, wie es dazu gekommen ist, und welche Einflussfaktoren dazu beigetragen haben, wird kaum beleuchtet.<br />
In dem folgenden Aufsatz, soll es darum gehen, in einem kurzen historischen Abriss darzustellen, welche Faktoren diese Entwicklung maßgeblich beeinflusst haben. Dabei wird die historische Entwicklung in Ostdeutschland besonders untersucht. Daneben wird auch die spezielle Situation in Halle analysiert werden.<br />
Am Ende wird versucht, darzulegen, welche Umstände in Halle besonders begünstigende auf den Prozess der Entkirchlichung<ref>In dem Aufsatz werden die Begriffe „Entkirchlichung“, „Säkularisierung“ und auch „Ausbreitung des Atheismus“ synonym verwendet. Es geht in allen Fällen um eine Entwicklung, die Religiosität im Allgemeinen betrifft.</ref> eingewirkt haben.<br />
Außerdem werden wir der Frage nachgehen, ob Halle in dieser Entwicklung eine singuläre Stellung innehat oder ob es sich eher um eine besonders begünstigende Prozesse in einer für ganz Westeuropa eher typischen Entwicklung handelt. <br />
Am Ende wird ein Ausblick über die mögliche weitere Entwicklung gegeben.<br />
<br />
<br />
=== Entkirchlichung ===<br />
<br />
Wenn man der Frage nachgeht, warum Halle zu den atheistischsten Regionen weltweit zählt, stellt sich die Frage, welche Faktoren eine solche Entwicklung beeinflusst haben können. Wissenschaftler sind sich darin einig, dass bei einer solchen Entwicklung immer langfristige und vielschichtige Prozesse eine Rolle spielen, die sich über viele Jahrzehnte oder wahrscheinlich auch Jahrhunderte vorbereitet haben. Eiffler<ref>Eiffler 2011, S.4.</ref> nennt folgende historische Prozesse:<br />
<br />
• Zwangsmissionierung des 5. Jahrhunderts<ref>Eiffler 2011, S. 16.</ref><br />
<br />
• Missstände in der Kirche (Ämterkauf, Verweltlichung etc.)<ref>Eiffler 2011, S.17.</ref><br />
<br />
• Aufklärung<ref>Eiffler 2011, S. 4.</ref> – Kirche gibt ihre Rolle auf<br />
<br />
Desweiteren könnte man folgende Aspekte anführen:<br />
<br />
• Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung<br />
<br />
• Krisen – starke Verunsicherung<br />
<br />
• Kommunistische Ideologie<br />
<br />
• Krise nationaler Identität infolge der Katastrophe des 2. Weltkrieges(dadurch werden die Menschen besonders schutzlos)<br />
<br />
• atheistisches Weltbild<br />
<br />
=== Zwangsmissionierung und Missstände in der Kirche ===<br />
<br />
Die Wertung historischer Begebenheiten bedarf großer Sensibilität. Voraussetzung ist ein umfassendes Wissen, das umso wichtiger ist, da eine allgemein gegen Christentum ausgerichtete Geschichtsforschung uns oft ein überwiegend negatives Bild bei Themen wie Mission und Rolle der Kirche zeichnet.<br />
Ich plädiere daher dafür, das Mittelalter in der vorliegenden Betrachtung auszulassen. Für mich persönlich sind die Zeugnisse einer tief verwurzelten Volksfrömmigkeit, denen wir in der Geschichte begegnen, zu stark, als dass wir uns hier als Richter aufspielen könnten, die pauschal entscheiden, was davon echt und was nur äußerer Schein war. Argumente müssen hier jeweils im Einzelfall anhand aussagekräftiger Quellen untersucht werden.<ref>Verallgemeinerungen wie etwa: „Die Kirche erwies sich als geeignetes Machtmittel, um dem Staat bei der Durchsetzung seiner Ziele zu helfen und das Volk zu disziplinieren“ (siehe Eiffler, S. 18) halte ich für derartige unzulässige Verallgemeinerungen</ref><br />
<br />
Beginnen wir daher mit der Analyse der deutlicher hervortretenden Fakten:<br />
<br />
<br />
=== Aufklärung ===<br />
<br />
„Semler (Theologe in Halle) war derjenige, der der Bibelkritik das Tor zur Kirche öffnete und die historisch-kritische Methode erfand. Bibelkritik war eigentlich nichts Neues. Immer in der Geschichte hatten sich Menschen oder Philosophen abfällig über die Schrift geäußert, Widersprüche aufgestöbert, die Wunder in Frage gestellt, die Auferstehung bezweifelt etc.“<ref>Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen, Vortrag am 14.4.2005, S.4.</ref> Neu ist jetzt allerdings, dass die Kritik aus der Kirche selbst kommt. Und es ist nicht irgendeine Kritik und schon gar nicht Selbstkritik, sondern es ist die Kritik am Wort Gottes.<ref>Vgl. ebenda.</ref> Die Vernunft wird auf den Thron gehoben – sie wird zur Richtschnur auch bei der Frage nach der Zuverlässigkeit der Heiligen Schrift. Bibelstellen, die der Vernunft widersprachen werden als unbrauchbar aussortiert. „Die menschliche Vernunft sitzt zu Gericht über die Bibel und bestimmt, was als Wort Gottes gelten darf und was nicht.“<ref>Ebenda, S.5.</ref> Dabei wird selbst bei der Entstehung und Erklärung der Bibel von rein rationalen Erklärungen ausgegangen und von Wissenschaftlern meist geleugnet, dass Gott jemals in irgendeiner Form übernatürlich in die Geschichte (incl. die biblische) eingegriffen hätte.<br />
Von Halle aus beginnt der Siegeszug der historisch-kritischen Methode. Sie wird zum Exportschlager, der bis heute weltweites Interesse findet.<br />
Dahinter steckt die alte Haltung der Vergöttlichung der eigenen Vernunft<ref>Vgl. ebenda.</ref>. „Luther dagegen hatte noch gelehrt, dass die Vernunft, genauso unter der Macht der Sünde steht, wie der ganze Mensch.“<ref>Ebenda, 6.</ref><br />
Auf diese Weise hat die Aufklärung nachhaltig die Geschichte der Kirche geprägt und sie tut das bis heute. Wer sich als Theologe der historisch-kritischen Bibelforschung verschließt, „hat in Deutschland auch heute noch keine Chance wissenschaftliches Gehör zu finden. Alle jungen Theologiestudenten, die zukünftigen Pfarrer unseres Landes, müssen lernen, wie man wissenschaftlich-vernünftig das Wort Gottes auseinandernimmt“<ref>Ebenda</ref>. Sie verlieren damit die Vollmacht in ihren Predigten und die Kraft, mit der uns die Bibel als Gottes Wort begegnet.<br />
<br />
=== Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung ===<br />
<br />
Schon seit der Zeit der Aufklärung (und noch bis 1945) „drückt sich die Säkularisierung in Deutschland „weniger in Konfessionslosigkeit als in einer zunehmenden Lockerung der Bindung der Menschen an die Kirche und einer zunehmenden Irrelevanz des kirchlichen Lebens (und der kirchlichen Lehren) für den Alltag der Menschen aus“<ref>Ebenda, S.5f</ref>. Höllinger spricht in diesem Zusammenhang von einer zunehmenden „Anstaltsreligiosität“<ref>Höllinger, Volksreligion, 133, vgl. weiterführend auch den Abschnitt Kirche, Staat und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert, sowie S. 180-189, besonders 187-189.</ref>: „Die Menschen gehören formal zur Kirche, greifen aber nur im Bedarfsfall auf die kirchlichen Angebote zurück. Sie sind nicht mehr in der kirchlichen Gemeinschaft integriert und lehren hinsichtlich Ehe und Sexualität sowie in anderen lebensweltlichen Bereichen ethische Normen und Erwartungen ab. Für ihr alltägliches Leben hat Kirche nur eine sehr geringe Relevanz.“<ref>Eiffler, S.5.</ref> Diese „schwindende Teilnahme an kirchlichen Vollzügen“ wird auch deutlich, wenn man Statistiken von Gottesdienstbesuchen Anfang des 20. Jahrhunderts betrachtet. Damals gab es in Ev. Kirchengemeinden, etwa in der Johannesgemeinde im Süden von Halle noch ca. 30000 Kirchenmitglieder und sonntags wurden in der Kirche mehrere Gottesdienste gehalten. Gemessen an dieser Zahl der Kirchenmitglieder war allerdings der Prozentsatz der Kirchenbesucher damals sogar geringer als heute. <ref>Diese Information bekam ich im Gespräch mit Pfr. Müller von der Johannesgemeinde in Halle</ref> Es gab mehrere Aspekte, die die beschriebene Entwicklung begünstigten. <br />
Zum einen wird die Rücknahme der staatlich-kirchlich organisierten Kirchenzucht <ref>Kirchenzucht ist ein im Protestantismus tradierter Begriff, unter dem vielfältige Bemühungen zur Sicherstellung der kirchlichen Ordnung und Lehre zusammengefasst werden</ref> und einer Lockerung der Beichte im 19. Jahrhundert angeführt. Kirchliche Angebote werden nur noch im Bedarfsfall wahrgenommen.<br />
Zum anderen brachte die Industrialisierung für unsere Städte ein großes Bevölkerungswachstum mit sich. Eiffler schreibt dazu: „An Stärke gewann der Prozess der Säkularisierung in Gebieten mit großem Bevölkerungswachstum und schneller Industrialisierung.“<ref>Eiffler,S.4f</ref> Der Gottesdienst- und Abendmahlsbesuch ist in den industriellen Ballungsräumen deutlich zurückgegangen.<ref> Vgl. ebenda.</ref><br />
Ein weiterer Aspekt betrifft einen mit der Industrialisierung einhergehenden gesellschaftlichen Umbruch. Es wird nun möglich, „den Sonntag auch für weltliche Angelegenheiten zu nutzen, im Interesse neuer Freizeitgestaltung oder auch für kulturelle Bedürfnisse“<ref>Eiffler, S.4</ref> und offenbar werden diese teils auch mit Gottesdiensten konkurrierenden Angebote gern angenommen.<br />
<br />
<br />
=== Krisen – starke Verunsicherung ===<br />
<br />
Zu den oben genannten Aspekten, die eine Entkirchlichung vorantrieben, kommt das Trauma des Nationalsozialismus, das in unserer Nation bis heute ein tiefes Defizit in der eigenen nationalen wie auch persönlichen Identität hinterlassen hat.<ref>Vgl. Eiffler, S.14.; vgl. auch Tomka: Religionen, 366.</ref> Für die Entwicklung in den folgenden Jahrzehnten wird auch die unterlassene Bewältigung der nationalsozialistischen Zeit einen Beitrag leisten.<ref>Vgl. ebenda. Vgl. dazu auch den folgenden Spiegelartikel, aus dem hervorgeht, dass nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der ehemaligen SS-Mitglieder jemals zur Verantwortung gezogen wurde. http://m.spiegel.de/panorama/justiz/auschwitz-polen-veroeffentlicht-namensliste-von-wachleuten-a-1132365.html</ref> Krisenzeiten bedingen allgemein ein Auf und Ab von Kirchenmitgliedern. Insgesamt kam es aber durch die Wirren des 1. und 2. Weltkrieges zu großen Austrittswellen.<ref>Vgl. Eiffler, 5.</ref><br />
Immerhin betrug der Anteil der „evangelischen Kirchenmitglieder an der Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg noch „81 % in der so¬wjetischen Besatzungszone und 92 % in den alliierten Besat¬zungszonen“<ref>Vgl. ebenda</ref>.<br />
<br />
=== Entwicklung nach Gründung der DDR ===<br />
<br />
Internationale Wissenschaftler, die sich mit dem Phänomen der Entkirchlichung/Säkularisierung etc in Ostdeutschland in der Zeit von 1945 bis 1989 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beschäftigen, bezeichnen die Entwicklung, die sich hier in den letzten 6 Jahrzehnten abgespielt hat mit Worten wie „Su¬pergau von Kirche"<ref>Eiffler, S.1</ref>. Gemeint ist der Anstieg der Konfessionslosigkeit von 7 % auf nahezu 70 % innerhalb von 40 Jahren. Wenn Westeuropa insgesamt als „kirchliches Katastrophengebiet" bezeichnet wird, dann liegt das „Epi-zentrum",<ref>Ebenda</ref>in Ostdeutschland, womöglich in Halle.<br />
Die Dramatik dieser Entwicklung wird vor allem deutlich, wenn man einen Blick auf die Taufzahlen in den folgenden Jahren betrachtet: 1950 lagen sie noch bei 77 % aller Neugeborenen. Fünfzehn Jahre später, 1965 wird die Zahl der Neugeborenen bei 30 % liegen.<ref>Eiffler, S.1</ref>. <br />
Während 1949 noch 81 % der Bevölkerung (rd. 14,8 Mio.) Mit¬glieder ev. Kirche und 11 % (rd. 2,7 Mio.) Mitglieder kath. Kirche waren, wird es vierzig Jahre später, 1989 in Ostdeutschland noch 25 % ev. und 4 % kath. Christen geben.<br />
Diese Entwicklung wird in den Jahren nach 1949 in vier Stufen ablaufen die im Folgenden beschrieben werden und eng mit der Kirchenpolitik der SED verknüpft sind. <ref>Wir geben hier Auszüge aus dem Vortrag von Friedemann Stengel: „Bedrängt, Bedrückt. Christen unter der DDR-Diktatur“ in: „Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt“ wieder: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb <br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt</ref><br />
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=== Entwicklung in 4 Phasen ===<br />
<br />
'''1. Phase - Liquidierungsphase bis 1953''' <br />
<br />
„Die wachsende Kirchenfeindlichkeit der SED bis 1953“ wird als Liquidierungsphase bezeichnet.“<ref>Stengel, S.15</ref> „Als sich 1952 innerhalb der SED-Führung eine kirchenpolitische Linie durchsetzte, die sich die Bekämpfung der Kirche mit brachialen Mitteln zum Ziel gesetzt hatte, gerieten vor allem die Schulen, Ober¬schulen und Universitäten ins Visier. Tausende von christlichen Schülern, die Mitglieder der Jungen Gemeinde, und Hunderte von Studenten, die Mitglieder der ESG und K5G waren, wurden relegiert und exmatrikuliert. Daneben wurden kirchliche diakonische Einrichtungen geschlossen, Gebäude be¬schlagnahmt, Kirchenleitungsglieder und Studentenpfarrer wurden inhaftiert.“<ref>Ebenda</ref><br />
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'''2. Phase''' <br />
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„Eine zweite Phase wurde durch ein Veto aus Moskau und ein Kommunique vom 10. Juni 1953 eingeleitet; nun wurden zunächst die meisten drakonischen Maßnahmen zurück¬genommen. Es begann um 1954 eine radi¬kale, taktischere und zugleich strategische Phase der Kirchenpolitik, mit langfristigen und weniger abrupten Schritten, die auf die systematische Zertrennung der Verbindung zwischen Kirche und Bevölkerung abzielten. Äußeres Zeichen dafür war die Einführung der Jugendweihe als langfristige Konkurrenz zur Konfirmation 1954.“<ref>Ebenda</ref>Sie wurde in den folgenden Jahren oft zur Bedingung „für die höhere schulische Ausbildung, weitere akademische Karrieren und für die Studienzulassung“<ref>Ebenda</ref>. Zunächst hatten die Kirchen versucht, der Entwicklung gegenzusteuern, indem den Kirchenmitgliedern eine Teilnahme an der Jugendweihe untersagt wurde. „Obwohl die Kirchen nach einigem Zeitab¬stand auch Jugendgeweihte zur Konfirma¬tion zuließ, nahmen innerhalb nur eines Jahrfünfts die Zahlen der Konfirmationen um drei Viertel ab und bereits etwa 80% der Jugendlichen an der Jugendweihe teil. Die Quote von ursprünglich 95% Kirchenglie¬dern in der DDR-Bevölkerung lag am Ende der DDR bei 29% - ein weltweit einmaliger Prozess.“ Ostdeutsche Großstädte wie Halle Leipzig und Ostberlin gehörten seitdem zu den am stärksten entkirchlichten Städten Europas. <br />
„Diese Phase einer radikalen Politik der SED kann bis 1961 angesetzt werden. In sie fällt auch das Programm der „sozialistischen Hochschule" vom Februar 1958, das eine von „bürgerlichen" und christlichen Ein¬flüssen freie Universität vorsah. Es wurde exerziert mit einer langjährigen Haftstrafe für einen Studentenpfarrer, den Leipziger Georg-Siegfried Schmutzler, sogar Entlassun¬gen von kirchlich engagierten Professoren (des Kirchenhistorikers Kurt Aland und des Agrarwissenschaftlers Erich Hoffmann in Halle) und zahlreichen Exmatrikulationen von Mitgliedern beider Studentengemeinden, besonders der Vertrauensstudenten, die meist zu den leistungsstärksten Studierenden insgesamt gehörten. Die meisten Betroffenen flüchteten: ein einzigartiger Abbruch des vorhandenen Bürgertums setzte ein, der unübersehbar bis heute die ostdeutsche Gesellschaft prägt. Nach groben Schätzungen flüchteten bis 1961 schätzungsweise 2.000 Hochschullehrer aus der DDR, dazu 32.000 bis 35.000 Studierende und am Studium gehinderte Abiturienten. ln sehr vielen Fällen waren Mitglieder von Junger Gemeinde und Studentengemeinden beider Konfessionen betroffen. Diese Vorgänge sind nach wie vor aktuell, die Betroffenen sind vielfach im rüstigen Rentenalter.“<ref>Ebenda, S.15</ref><br />
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'''3. Phase'''<br />
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„Dann wäre eine dritte Phase nach dem Mau¬erbau bis 1969 anzusetzen, der organisatori¬schen Trennung der Evangelischen Kirche in Deutschland durch die Gründung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR. In dieser Phase wurde dem Religiösen ein neuer Ort durch die Konstruktion eines „sozialisti¬schen Staatsbürgers christlichen Glaubens" eingeräumt, der aber nicht emanzipiert, sondern dadurch der Forderung unterworfen wurde, eben nur als Sozialist im Sinne der SED überhaupt Staatsbürger sein zu können. Zu den steten Klagen des Kirchenbundes von Anfang an gehörte trotz der vermeint¬lichen Annäherung die flächendeckende Benachteiligung christlicher Schüler und Studierender.“<ref>Ebenda</ref><br />
„Im Zuge der 3. Hochschulreform der SED um 1970 wurde die Zulassungspolitik zudem noch einmal verschoben: die Zulassungs¬zahlen wurden gesenkt und zugleich die Pflichtquote von Arbeiter- und Bauernkindern erhöht. Die Zahl christlicher und auch nichtchristlicher Akademikerkinder an den Hochschulen sank. Gleichzeitig wurde es gedienten oder gemusterten Bausoldaten grundsätzlich verwehrt, ein Hochschulstu-dium aufzunehmen, zunächst sogar ein Theologiestudium. Erst Ende der 1970er Jahre wurden Bausoldaten -aber nicht durchweg - wieder immatrikuliert, allerdings aus-schließlich an den Sektionen Theologie. Unter den Abiturienten gab es daher so gut wie nie Bausoldaten. Nur als Beispiel: von einem 1985er Thüringer Abiturjahrgang aus etwa 60 Jungen dienten 12 1,5 Jahre, 1 als Bausoldat, alle anderen 3, 4,10,15 und 25 Jahre; ein Offiziersbewerber sprang in der 12. Klasse unter dem Einfluss der Jungen Gemeinde ab und erklärte seine Bereitschaft als Bausoldat. 1990 hat er mit dem Studium begonnen. Die Längerdienenden bekamen in der Regel ihren Wunschstudienplatz. Sie repräsentieren DDR-Majorität. Auch Christen waren darunter. Schon kurzfristig änderte sich nach der Hochschulreform die Zusammenset¬zung der Studierendenschaft nachhaltig. Das Plakat, das Oskar Brüsewitz bei seiner Selbstverbrennung bei sich hatte, klagte die „Unterdrückung in Schulen an Kindern und Jugendlichen" an. Es entsprach damit im Grunde den jahrelang zuvor von den Kirchen¬leitungen ohne Erfolg beklagten Pressionen christlicher Kinder & Jugendlicher. Es ist geradezu exemplarisch, dass pikanterweise allen zehn Kindern des Lobetaler Pfarrers Uwe Holmer, der den Honeckers 1990 Asyl bot, das Studium verwehrt wurde. Diese Phase hatte ihren ambivalenten Höhepunkt im Gipfeltreffen zwischen Staatsführung und Kirchenleitungen am 6, März 1978, bei dem der Berliner Bischof Atbrecht Schönherr gegenüber allen verbalen Zusagen Honeckers das Verhältnis zwischen Staat und Kirche als „so gut" bezeichnete, „wie es der einzelne christliche Bürger in seiner gesellschaftlichen Situation vor 0rt erfährt". Zuvor hatten sich „vor Ort" seit 1976 (Biermann, Brüsewitz, Bahro) die Konflikte nochmals verschärft. Sie führten zu einer wachsenden Diastase zwischen Staat, Kirchenleitungen und den nun entstehenden kirchlichen Basisgruppen seit Ende der 1970er Jahre.“<ref>Ebenda, S.17</ref><br />
<br />
'''4. Phase'''<br />
<br />
„Von nun an, gewissermaßen in einer vierten Phase, kann von einem Dreierkonflikt bis 1989 gesprochen werden. Die Kirchenleitungen standen nicht selten zwischen den an Konfliktinszenierung orientierten Gruppen und dem SED-Staat, der den Konflikt ver-hindern wollte, je nach Kirchenleitung mit mehr oder weniger Solidarität gegenüber<br />
Minderheit bürgerrechtlicher Strömungen, die fast durchweg innerhalb der Kirchen agierten. Trotz mancher Liberalisierungen hielten auch in dieser Phase die atheistische Propaganda und die drohende, nach wie vor vielfach auch praktizierte Zurücksetzung von Christen im Bildungsbereich an. Dass dies regional und sozial differierte und überdies von den jeweiligen Landeskirchen abhängig sein konnte, macht es so schwierig, ein einheitliches Bild zu entwerfen.“<ref>Ebenda</ref><br />
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=== Literaturverzeichnis: ===<br />
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<br />
• Friedemann Stengel: Bedrängt. Bedrückt. Bearbeitet. Christen unter der DDR-Diktatur<br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt<br />
Link: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb<br />
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• Felix Eiffler: Konfessionslosigkeit in Ostdeutschland. Darstellung, Interpretation und kybernetische Konsequenzen. Examensarbeit für das 1. Theol. Examen (Prof. Dr. Michael Herbst, Greifswald) 2011<br />
<br />
• Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen. Kurzvortrag im Rahmen des Stadtgebetes am 14.4.2005.<br />
<br />
=== Weitere Literatur, Beiträge und Artikel: ===<br />
<br />
• Alan Posener „Ostdeutschland – die ungläubigste Region der Welt“. In: Die Welt vom 31.03.2013<br />
Link: www.welt.de/politik/deutschland/article114889749/Ostdeutschland-die-unglaeubigste-Region-der-Welt<br />
<br />
• Kaum ein Ostdeutscher glaubt an einen Gott. In: Die Welt vom 18.04.2012<br />
Link: www.welt.de/politik/ausland/article106198838/Kaum-ein-Ostdeutscher-glaubt-an-einen-Gott.html<br />
<br />
• Thomas Schmeider: Glaubensstudie: Sagt Luthers Heimat Gott ade?. In: Idea. de vom 24.4.2012<br />
Link: http://www.schneider-breitenbrunn.de/2012-04/glaubensstudie-sagt-luthers-heimat-gott-ade/<br />
<br />
• Evangelische Kirchen in Halle Uni füllt die Gottesdienste – In:www.mz-web.de vom 6.4.2017<br />
Link: http://www.mz-web.de/halle-saale/evangelische-kirchen-in-halle-uni-fuellt-die-gottesdienste-26667636<br />
<br />
Sehr zu empfehlen auch die folgende Arbeit mit zahlreichen sehr überraschenden Statistiken im 19. Jahrhundert über die Teilnahme an kirchlichen Vollzügen:<br />
<br />
• Nowak, Kurt: Historische Wurzeln der Entkirchlichung in der DDR. In: Sahner, Heinz; Schwendtner, Stefan; Deutsche Gesellschaft für Soziologie, S. 665.669. Link: https://files.acrobat.com/a/preview/d567b001-acde-4ed3-b52b-6a3d060c1b76</div>Mathiashttp://halle-luja.info/w/index.php?title=Entkirchlichung_-_40_Jahre_Sozialismus_in_Halle&diff=541Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle2017-11-18T17:56:59Z<p>Mathias: /* Entkirchlichung */</p>
<hr />
<div><br />
<br />
= Entkirchlichung - 40 Jahre Sozialismus in Halle =<br />
<br />
=== Einleitung ===<br />
<br />
Es ist allgemein bekannt, dass Halle eine der atheistischsten Städte der Welt ist. Doch die Frage, wie es dazu gekommen ist, und welche Einflussfaktoren dazu beigetragen haben, wird kaum beleuchtet.<br />
In dem folgenden Aufsatz, soll es darum gehen, in einem kurzen historischen Abriss darzustellen, welche Faktoren diese Entwicklung maßgeblich beeinflusst haben. Dabei wird die historische Entwicklung in Ostdeutschland besonders untersucht. Daneben wird auch die spezielle Situation in Halle analysiert werden.<br />
Am Ende wird versucht, darzulegen, welche Umstände in Halle besonders begünstigende auf den Prozess der Entkirchlichung<ref>In dem Aufsatz werden die Begriffe „Entkirchlichung“, „Säkularisierung“ und auch „Ausbreitung des Atheismus“ synonym verwendet. Es geht in allen Fällen um eine Entwicklung, die Religiosität im Allgemeinen betrifft.</ref> eingewirkt haben.<br />
Außerdem werden wir der Frage nachgehen, ob Halle in dieser Entwicklung eine singuläre Stellung innehat oder ob es sich eher um eine besonders begünstigende Prozesse in einer für ganz Westeuropa eher typischen Entwicklung handelt. <br />
Am Ende wird ein Ausblick über die mögliche weitere Entwicklung gegeben.<br />
<br />
<br />
=== Entkirchlichung ===<br />
<br />
Wenn man der Frage nachgeht, warum Halle zu den atheistischsten Regionen weltweit zählt, stellt sich die Frage, welche Faktoren eine solche Entwicklung beeinflusst haben können. Wissenschaftler sind sich darin einig, dass bei einer solchen Entwicklung immer langfristige und vielschichtige Prozesse eine Rolle spielen, die sich über viele Jahrzehnte oder wahrscheinlich auch Jahrhunderte vorbereitet haben. Eiffler<ref>Eiffler 2011, S.4.</ref> nennt folgende historische Prozesse:<br />
<br />
• Zwangsmissionierung des 5. Jahrhunderts<ref>Eiffler 2011, S. 16.</ref><br />
<br />
• Missstände in der Kirche (Ämterkauf, Verweltlichung etc.)<ref>Eiffler 2011, S.17.</ref><br />
<br />
• Aufklärung<ref>Eiffler 2011, S. 4.</ref> – Kirche gibt ihre Rolle auf<br />
<br />
Desweiteren könnte man folgende Aspekte anführen:<br />
<br />
• Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung<br />
<br />
• Krisen – starke Verunsicherung<br />
<br />
• Kommunistische Ideologie<br />
<br />
• Krise nationaler Identität infolge der Katastrophe des 2. Weltkrieges(dadurch werden die Menschen besonders schutzlos)<br />
<br />
• atheistisches Weltbild<br />
<br />
=== Zwangsmissionierung und Missstände in der Kirche ===<br />
<br />
Die Wertung historischer Begebenheiten bedarf großer Sensibilität. Voraussetzung ist ein umfassendes Wissen, das umso wichtiger ist, da eine allgemein gegen Christentum ausgerichtete Geschichtsforschung uns oft ein überwiegend negatives Bild bei Themen wie Mission und Rolle der Kirche zeichnet.<br />
Ich plädiere daher dafür, das Mittelalter in der vorliegenden Betrachtung auszulassen. Für mich persönlich sind die Zeugnisse einer tief verwurzelten Volksfrömmigkeit, denen wir in der Geschichte begegnen, zu stark, als dass wir uns hier als Richter aufspielen könnten, die pauschal entscheiden, was davon echt und was nur äußerer Schein war. Argumente müssen hier jeweils im Einzelfall anhand aussagekräftiger Quellen untersucht werden.<ref>Verallgemeinerungen wie etwa: „Die Kirche erwies sich als geeignetes Machtmittel, um dem Staat bei der Durchsetzung seiner Ziele zu helfen und das Volk zu disziplinieren“ (siehe Eiffler, S. 18) halte ich für derartige unzulässige Verallgemeinerungen</ref><br />
<br />
Beginnen wir daher mit der Analyse der deutlicher hervortretenden Fakten:<br />
<br />
<br />
=== Aufklärung ===<br />
<br />
„Semler (Theologe in Halle) war derjenige, der der Bibelkritik das Tor zur Kirche öffnete und die historisch-kritische Methode erfand. Bibelkritik war eigentlich nichts Neues. Immer in der Geschichte hatten sich Menschen oder Philosophen abfällig über die Schrift geäußert, Widersprüche aufgestöbert, die Wunder in Frage gestellt, die Auferstehung bezweifelt etc“ <ref>Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen, Vortrag am 14.4.2005, S.4.</ref> Neu ist jetzt allerdings, dass die Kritik aus der Kirche selbst kommt. Und es ist nicht irgendeine Kritik und schon gar nicht Selbstkritik, sondern es ist die Kritik am Wort Gottes.<ref>Vgl. ebenda.</ref> Die Vernunft wird auf den Thron gehoben – sie wird zur Richtschnur auch bei der Frage nach der Zuverlässigkeit der Heiligen Schrift. Bibelstellen, die der Vernunft widersprachen werden als unbrauchbar aussortiert. „Die menschliche Vernunft sitzt zu Gericht über die Bibel und bestimmt, was als Wort Gottes gelten darf und was nicht.“<ref>Ebenda, S.5.</ref> Dabei wird selbst bei der Entstehung und Erklärung der Bibel von rein rationalen Erklärungen ausgegangen und von Wissenschaftlern meist geleugnet, dass Gott jemals in irgendeiner Form übernatürlich in die Geschichte (incl. die biblische) eingegriffen hätte.<br />
Von Halle aus beginnt der Siegeszug der historisch-kritischen Methode. Sie wird zum Exportschlager, der bis heute weltweites Interesse findet.<br />
Dahinter steckt die alte Haltung der Vergöttlichung der eigenen Vernunft<ref>Vgl. ebenda.</ref>. „Luther dagegen hatte noch gelehrt, dass die Vernunft, genauso unter der Macht der Sünde steht, wie der ganze Mensch.“<ref>Ebenda, 6.</ref><br />
Auf diese Weise hat die Aufklärung nachhaltig die Geschichte der Kirche geprägt und sie tut das bis heute. Wer sich als Theologe der historisch-kritischen Bibelforschung verschließt, „hat in Deutschland auch heute noch keine Chance wissenschaftliches Gehör zu finden. Alle jungen Theologiestudenten, die zukünftigen Pfarrer unseres Landes, müssen lernen, wie man wissenschaftlich-vernünftig das Wort Gottes auseinandernimmt“<ref>Ebenda</ref>. Sie verlieren damit die Vollmacht in ihren Predigten und die Kraft, mit der uns die Bibel als Gottes Wort begegnet.<br />
<br />
=== Identitätsverlust in Folge der Industrialisierung ===<br />
<br />
Schon seit der Zeit der Aufklärung (und noch bis 1945) „drückt sich die Säkularisierung in Deutschland „weniger in Konfessionslosigkeit als in einer zunehmenden Lockerung der Bindung der Menschen an die Kirche und einer zunehmenden Irrelevanz des kirchlichen Lebens (und der kirchlichen Lehren) für den Alltag der Menschen aus“<ref>Ebenda, S.5f</ref>. Höllinger spricht in diesem Zusammenhang von einer zunehmenden „Anstaltsreligiosität“<ref>Höllinger, Volksreligion, 133, vgl. weiterführend auch den Abschnitt Kirche, Staat und Gesellschaft im 19. und 20. Jahrhundert, sowie S. 180-189, besonders 187-189.</ref>: „Die Menschen gehören formal zur Kirche, greifen aber nur im Bedarfsfall auf die kirchlichen Angebote zurück. Sie sind nicht mehr in der kirchlichen Gemeinschaft integriert und lehren hinsichtlich Ehe und Sexualität sowie in anderen lebensweltlichen Bereichen ethische Normen und Erwartungen ab. Für ihr alltägliches Leben hat Kirche nur eine sehr geringe Relevanz.“<ref>Eiffler, S.5.</ref> Diese „schwindende Teilnahme an kirchlichen Vollzügen“ wird auch deutlich, wenn man Statistiken von Gottesdienstbesuchen Anfang des 20. Jahrhunderts betrachtet. Damals gab es in Ev. Kirchengemeinden, etwa in der Johannesgemeinde im Süden von Halle noch ca. 30000 Kirchenmitglieder und sonntags wurden in der Kirche mehrere Gottesdienste gehalten. Gemessen an dieser Zahl der Kirchenmitglieder war allerdings der Prozentsatz der Kirchenbesucher damals sogar geringer als heute. <ref>Diese Information bekam ich im Gespräch mit Pfr. Müller von der Johannesgemeinde in Halle</ref> Es gab mehrere Aspekte, die die beschriebene Entwicklung begünstigten. <br />
Zum einen wird die Rücknahme der staatlich-kirchlich organisierten Kirchenzucht <ref>Kirchenzucht ist ein im Protestantismus tradierter Begriff, unter dem vielfältige Bemühungen zur Sicherstellung der kirchlichen Ordnung und Lehre zusammengefasst werden</ref> und einer Lockerung der Beichte im 19. Jahrhundert angeführt. Kirchliche Angebote werden nur noch im Bedarfsfall wahrgenommen.<br />
Zum anderen brachte die Industrialisierung für unsere Städte ein großes Bevölkerungswachstum mit sich. Eiffler schreibt dazu: „An Stärke gewann der Prozess der Säkularisierung in Gebieten mit großem Bevölkerungswachstum und schneller Industrialisierung.“<ref>Eiffler,S.4f</ref> Der Gottesdienst- und Abendmahlsbesuch ist in den industriellen Ballungsräumen deutlich zurückgegangen.<ref> Vgl. ebenda.</ref><br />
Ein weiterer Aspekt betrifft einen mit der Industrialisierung einhergehenden gesellschaftlichen Umbruch. Es wird nun möglich, „den Sonntag auch für weltliche Angelegenheiten zu nutzen, im Interesse neuer Freizeitgestaltung oder auch für kulturelle Bedürfnisse“<ref>Eiffler, S.4</ref> und offenbar werden diese teils auch mit Gottesdiensten konkurrierenden Angebote gern angenommen.<br />
<br />
<br />
=== Krisen – starke Verunsicherung ===<br />
<br />
Zu den oben genannten Aspekten, die eine Entkirchlichung vorantrieben, kommt das Trauma des Nationalsozialismus, das in unserer Nation bis heute ein tiefes Defizit in der eigenen nationalen wie auch persönlichen Identität hinterlassen hat.<ref>Vgl. Eiffler, S.14.; vgl. auch Tomka: Religionen, 366.</ref> Für die Entwicklung in den folgenden Jahrzehnten wird auch die unterlassene Bewältigung der nationalsozialistischen Zeit einen Beitrag leisten.<ref>Vgl. ebenda. Vgl. dazu auch den folgenden Spiegelartikel, aus dem hervorgeht, dass nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der ehemaligen SS-Mitglieder jemals zur Verantwortung gezogen wurde. http://m.spiegel.de/panorama/justiz/auschwitz-polen-veroeffentlicht-namensliste-von-wachleuten-a-1132365.html</ref> Krisenzeiten bedingen allgemein ein Auf und Ab von Kirchenmitgliedern. Insgesamt kam es aber durch die Wirren des 1. und 2. Weltkrieges zu großen Austrittswellen.<ref>Vgl. Eiffler, 5.</ref><br />
Immerhin betrug der Anteil der „evangelischen Kirchenmitglieder an der Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg noch „81 % in der so¬wjetischen Besatzungszone und 92 % in den alliierten Besat¬zungszonen“<ref>Vgl. ebenda</ref>.<br />
<br />
=== Entwicklung nach Gründung der DDR ===<br />
<br />
Internationale Wissenschaftler, die sich mit dem Phänomen der Entkirchlichung/Säkularisierung etc in Ostdeutschland in der Zeit von 1945 bis 1989 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR beschäftigen, bezeichnen die Entwicklung, die sich hier in den letzten 6 Jahrzehnten abgespielt hat mit Worten wie „Su¬pergau von Kirche"<ref>Eiffler, S.1</ref>. Gemeint ist der Anstieg der Konfessionslosigkeit von 7 % auf nahezu 70 % innerhalb von 40 Jahren. Wenn Westeuropa insgesamt als „kirchliches Katastrophengebiet" bezeichnet wird, dann liegt das „Epi-zentrum",<ref>Ebenda</ref>in Ostdeutschland, womöglich in Halle.<br />
Die Dramatik dieser Entwicklung wird vor allem deutlich, wenn man einen Blick auf die Taufzahlen in den folgenden Jahren betrachtet: 1950 lagen sie noch bei 77 % aller Neugeborenen. Fünfzehn Jahre später, 1965 wird die Zahl der Neugeborenen bei 30 % liegen.<ref>Eiffler, S.1</ref>. <br />
Während 1949 noch 81 % der Bevölkerung (rd. 14,8 Mio.) Mit¬glieder ev. Kirche und 11 % (rd. 2,7 Mio.) Mitglieder kath. Kirche waren, wird es vierzig Jahre später, 1989 in Ostdeutschland noch 25 % ev. und 4 % kath. Christen geben.<br />
Diese Entwicklung wird in den Jahren nach 1949 in vier Stufen ablaufen die im Folgenden beschrieben werden und eng mit der Kirchenpolitik der SED verknüpft sind. <ref>Wir geben hier Auszüge aus dem Vortrag von Friedemann Stengel: „Bedrängt, Bedrückt. Christen unter der DDR-Diktatur“ in: „Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt“ wieder: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb <br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt</ref><br />
<br />
<br />
=== Entwicklung in 4 Phasen ===<br />
<br />
'''1. Phase - Liquidierungsphase bis 1953''' <br />
<br />
„Die wachsende Kirchenfeindlichkeit der SED bis 1953“ wird als Liquidierungsphase bezeichnet.“<ref>Stengel, S.15</ref> „Als sich 1952 innerhalb der SED-Führung eine kirchenpolitische Linie durchsetzte, die sich die Bekämpfung der Kirche mit brachialen Mitteln zum Ziel gesetzt hatte, gerieten vor allem die Schulen, Ober¬schulen und Universitäten ins Visier. Tausende von christlichen Schülern, die Mitglieder der Jungen Gemeinde, und Hunderte von Studenten, die Mitglieder der ESG und K5G waren, wurden relegiert und exmatrikuliert. Daneben wurden kirchliche diakonische Einrichtungen geschlossen, Gebäude be¬schlagnahmt, Kirchenleitungsglieder und Studentenpfarrer wurden inhaftiert.“<ref>Ebenda</ref><br />
<br />
'''2. Phase''' <br />
<br />
„Eine zweite Phase wurde durch ein Veto aus Moskau und ein Kommunique vom 10. Juni 1953 eingeleitet; nun wurden zunächst die meisten drakonischen Maßnahmen zurück¬genommen. Es begann um 1954 eine radi¬kale, taktischere und zugleich strategische Phase der Kirchenpolitik, mit langfristigen und weniger abrupten Schritten, die auf die systematische Zertrennung der Verbindung zwischen Kirche und Bevölkerung abzielten. Äußeres Zeichen dafür war die Einführung der Jugendweihe als langfristige Konkurrenz zur Konfirmation 1954.“<ref>Ebenda</ref>Sie wurde in den folgenden Jahren oft zur Bedingung „für die höhere schulische Ausbildung, weitere akademische Karrieren und für die Studienzulassung“<ref>Ebenda</ref>. Zunächst hatten die Kirchen versucht, der Entwicklung gegenzusteuern, indem den Kirchenmitgliedern eine Teilnahme an der Jugendweihe untersagt wurde. „Obwohl die Kirchen nach einigem Zeitab¬stand auch Jugendgeweihte zur Konfirma¬tion zuließ, nahmen innerhalb nur eines Jahrfünfts die Zahlen der Konfirmationen um drei Viertel ab und bereits etwa 80% der Jugendlichen an der Jugendweihe teil. Die Quote von ursprünglich 95% Kirchenglie¬dern in der DDR-Bevölkerung lag am Ende der DDR bei 29% - ein weltweit einmaliger Prozess.“ Ostdeutsche Großstädte wie Halle Leipzig und Ostberlin gehörten seitdem zu den am stärksten entkirchlichten Städten Europas. <br />
„Diese Phase einer radikalen Politik der SED kann bis 1961 angesetzt werden. In sie fällt auch das Programm der „sozialistischen Hochschule" vom Februar 1958, das eine von „bürgerlichen" und christlichen Ein¬flüssen freie Universität vorsah. Es wurde exerziert mit einer langjährigen Haftstrafe für einen Studentenpfarrer, den Leipziger Georg-Siegfried Schmutzler, sogar Entlassun¬gen von kirchlich engagierten Professoren (des Kirchenhistorikers Kurt Aland und des Agrarwissenschaftlers Erich Hoffmann in Halle) und zahlreichen Exmatrikulationen von Mitgliedern beider Studentengemeinden, besonders der Vertrauensstudenten, die meist zu den leistungsstärksten Studierenden insgesamt gehörten. Die meisten Betroffenen flüchteten: ein einzigartiger Abbruch des vorhandenen Bürgertums setzte ein, der unübersehbar bis heute die ostdeutsche Gesellschaft prägt. Nach groben Schätzungen flüchteten bis 1961 schätzungsweise 2.000 Hochschullehrer aus der DDR, dazu 32.000 bis 35.000 Studierende und am Studium gehinderte Abiturienten. ln sehr vielen Fällen waren Mitglieder von Junger Gemeinde und Studentengemeinden beider Konfessionen betroffen. Diese Vorgänge sind nach wie vor aktuell, die Betroffenen sind vielfach im rüstigen Rentenalter.“<ref>Ebenda, S.15</ref><br />
<br />
'''3. Phase'''<br />
<br />
„Dann wäre eine dritte Phase nach dem Mau¬erbau bis 1969 anzusetzen, der organisatori¬schen Trennung der Evangelischen Kirche in Deutschland durch die Gründung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR. In dieser Phase wurde dem Religiösen ein neuer Ort durch die Konstruktion eines „sozialisti¬schen Staatsbürgers christlichen Glaubens" eingeräumt, der aber nicht emanzipiert, sondern dadurch der Forderung unterworfen wurde, eben nur als Sozialist im Sinne der SED überhaupt Staatsbürger sein zu können. Zu den steten Klagen des Kirchenbundes von Anfang an gehörte trotz der vermeint¬lichen Annäherung die flächendeckende Benachteiligung christlicher Schüler und Studierender.“<ref>Ebenda</ref><br />
„Im Zuge der 3. Hochschulreform der SED um 1970 wurde die Zulassungspolitik zudem noch einmal verschoben: die Zulassungs¬zahlen wurden gesenkt und zugleich die Pflichtquote von Arbeiter- und Bauernkindern erhöht. Die Zahl christlicher und auch nichtchristlicher Akademikerkinder an den Hochschulen sank. Gleichzeitig wurde es gedienten oder gemusterten Bausoldaten grundsätzlich verwehrt, ein Hochschulstu-dium aufzunehmen, zunächst sogar ein Theologiestudium. Erst Ende der 1970er Jahre wurden Bausoldaten -aber nicht durchweg - wieder immatrikuliert, allerdings aus-schließlich an den Sektionen Theologie. Unter den Abiturienten gab es daher so gut wie nie Bausoldaten. Nur als Beispiel: von einem 1985er Thüringer Abiturjahrgang aus etwa 60 Jungen dienten 12 1,5 Jahre, 1 als Bausoldat, alle anderen 3, 4,10,15 und 25 Jahre; ein Offiziersbewerber sprang in der 12. Klasse unter dem Einfluss der Jungen Gemeinde ab und erklärte seine Bereitschaft als Bausoldat. 1990 hat er mit dem Studium begonnen. Die Längerdienenden bekamen in der Regel ihren Wunschstudienplatz. Sie repräsentieren DDR-Majorität. Auch Christen waren darunter. Schon kurzfristig änderte sich nach der Hochschulreform die Zusammenset¬zung der Studierendenschaft nachhaltig. Das Plakat, das Oskar Brüsewitz bei seiner Selbstverbrennung bei sich hatte, klagte die „Unterdrückung in Schulen an Kindern und Jugendlichen" an. Es entsprach damit im Grunde den jahrelang zuvor von den Kirchen¬leitungen ohne Erfolg beklagten Pressionen christlicher Kinder & Jugendlicher. Es ist geradezu exemplarisch, dass pikanterweise allen zehn Kindern des Lobetaler Pfarrers Uwe Holmer, der den Honeckers 1990 Asyl bot, das Studium verwehrt wurde. Diese Phase hatte ihren ambivalenten Höhepunkt im Gipfeltreffen zwischen Staatsführung und Kirchenleitungen am 6, März 1978, bei dem der Berliner Bischof Atbrecht Schönherr gegenüber allen verbalen Zusagen Honeckers das Verhältnis zwischen Staat und Kirche als „so gut" bezeichnete, „wie es der einzelne christliche Bürger in seiner gesellschaftlichen Situation vor 0rt erfährt". Zuvor hatten sich „vor Ort" seit 1976 (Biermann, Brüsewitz, Bahro) die Konflikte nochmals verschärft. Sie führten zu einer wachsenden Diastase zwischen Staat, Kirchenleitungen und den nun entstehenden kirchlichen Basisgruppen seit Ende der 1970er Jahre.“<ref>Ebenda, S.17</ref><br />
<br />
'''4. Phase'''<br />
<br />
„Von nun an, gewissermaßen in einer vierten Phase, kann von einem Dreierkonflikt bis 1989 gesprochen werden. Die Kirchenleitungen standen nicht selten zwischen den an Konfliktinszenierung orientierten Gruppen und dem SED-Staat, der den Konflikt ver-hindern wollte, je nach Kirchenleitung mit mehr oder weniger Solidarität gegenüber<br />
Minderheit bürgerrechtlicher Strömungen, die fast durchweg innerhalb der Kirchen agierten. Trotz mancher Liberalisierungen hielten auch in dieser Phase die atheistische Propaganda und die drohende, nach wie vor vielfach auch praktizierte Zurücksetzung von Christen im Bildungsbereich an. Dass dies regional und sozial differierte und überdies von den jeweiligen Landeskirchen abhängig sein konnte, macht es so schwierig, ein einheitliches Bild zu entwerfen.“<ref>Ebenda</ref><br />
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=== Literaturverzeichnis: ===<br />
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• Friedemann Stengel: Bedrängt. Bedrückt. Bearbeitet. Christen unter der DDR-Diktatur<br />
Ökumenisches Gesprächsforum am 16.8.2016 im Augustinerkloster Erfurt<br />
Link: https://files.acrobat.com/a/preview/f85bfc27-82df-4355-a998-e106861316eb<br />
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• Felix Eiffler: Konfessionslosigkeit in Ostdeutschland. Darstellung, Interpretation und kybernetische Konsequenzen. Examensarbeit für das 1. Theol. Examen (Prof. Dr. Michael Herbst, Greifswald) 2011<br />
<br />
• Gregor Heidbrink: Das Wort Gottes in Halle – Fluch und Segen. Kurzvortrag im Rahmen des Stadtgebetes am 14.4.2005.<br />
<br />
=== Weitere Literatur, Beiträge und Artikel: ===<br />
<br />
• Alan Posener „Ostdeutschland – die ungläubigste Region der Welt“. In: Die Welt vom 31.03.2013<br />
Link: www.welt.de/politik/deutschland/article114889749/Ostdeutschland-die-unglaeubigste-Region-der-Welt<br />
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• Kaum ein Ostdeutscher glaubt an einen Gott. In: Die Welt vom 18.04.2012<br />
Link: www.welt.de/politik/ausland/article106198838/Kaum-ein-Ostdeutscher-glaubt-an-einen-Gott.html<br />
<br />
• Thomas Schmeider: Glaubensstudie: Sagt Luthers Heimat Gott ade?. In: Idea. de vom 24.4.2012<br />
Link: http://www.schneider-breitenbrunn.de/2012-04/glaubensstudie-sagt-luthers-heimat-gott-ade/<br />
<br />
• Evangelische Kirchen in Halle Uni füllt die Gottesdienste – In:www.mz-web.de vom 6.4.2017<br />
Link: http://www.mz-web.de/halle-saale/evangelische-kirchen-in-halle-uni-fuellt-die-gottesdienste-26667636<br />
<br />
Sehr zu empfehlen auch die folgende Arbeit mit zahlreichen sehr überraschenden Statistiken im 19. Jahrhundert über die Teilnahme an kirchlichen Vollzügen:<br />
<br />
• Nowak, Kurt: Historische Wurzeln der Entkirchlichung in der DDR. In: Sahner, Heinz; Schwendtner, Stefan; Deutsche Gesellschaft für Soziologie, S. 665.669. Link: https://files.acrobat.com/a/preview/d567b001-acde-4ed3-b52b-6a3d060c1b76</div>Mathias